Fight School (Übernommen von MPH)

Rin

Koikos Arm war super, er gab mir Sicherheit und Geborgenheit und fühlte sich momentan einfach nur richtig an. Jedenfalls für mich und ein Glück hatte Lazar sich anscheinend auch wieder damit arrangiert, dass ich und Koiko ein Paar waren. Darüber war ich am meisten froh, denn ohne einen von beiden wäre überhaupt nichts mehr gegangen. Als er vorschlug, mal mit ihr zu reden, zögerte ich einen Moment. Einerseits, was, wenn Ayaka wirklich durchdrehte? Aber andererseits half es vielleicht schon, wenn er sich entschuldigte und sie sich wieder beruhigen konnte? Ich hoffte es wirklich, denn ich wollte nicht, dass es ihr so schlecht ging. Lazar jedenfalls hatte bereits entschieden mitzukommen, da er ja auch recht unfreundlich gewesen war und alles. "Ok, aber pass bloß auf dich auf, bitte", antwortete ich meinem Koiko dann besorgt, ehe ich ihm einen Kuss gab. Lazar fragte, wie sie denn anfangen wollten zu suchen und schob mir die Autoschlüssel zu. Joa, heute würde ich den Weg eben nach Hause schon packen, davon ging ich aus. "Wenn irgendetwas ist, ruft mich an!", versicherte ich mich dann noch mal. Mir war noch immer nicht so ganz wohl, vor allem, da es Koiko sowieso so scheiße ging und ich machte mir verdammte Sorgen jetzt schon um ihn. Lazar würde das packen, der packte sowieso alles und er war ja auch nicht verletzt. Schließlich zahlten wir und gingen raus, Ayaka war bereits verschwunden, leider. Hoffentlich packten die beiden das echt und hoffentlich bekam ich das Auto heil in den Hinterhof, aber eigentlich sollte das überhaupt kein Problem darstellen.

Koiko

Es gefiel mir nicht wirklich, dass sie gleich zustimmte, immerhin wollte ich gar nicht soo unbedingt mit Ayaka reden, solange sie so komisch drauf war, doch wahrscheinlich war es wirklich besser, wenn ich es tat und mich nicht weiter sträubte. Außerdem kam Lazar ja auch mit, dann würden wir es schon irgendwie schafen Ayaka im Schach zu halten. Ich hatte ja noch nicht mal so viel Angst davor, dass sie mich anfallen könnte, nein viel mehr Angst hatte ich davor sie zu verletzen, wenn ich mich wehrte. "Das werden wir machen, keine Angst", fügte ich noch hinzu, als sie darum bat, dass wir sie anrufen sollten wenn etwas war, bevor ich mich Lazar zuwandte. "Am besten wir machen uns einfach auf den Weg zu der neuen Wohnung und schaun, ob wir sie unterwegs antreffen", schluf ich ihm vor, immerhin war das das was ich mir am ehesten vorstellen konnte, wo Ayaka sein könnte. Es war nur blöd, das wir dazu wieder durch den Stadtteil mussten in dem Lazar in den Überfall geraten war und all das, aber wir waren zu zweit und ich war zwar nicht ganz einsatzfähig aber noch lange keine leichte Beute, dazu waren wir beide nicht unbekannt und so bezweifelte ich, dass man uns auflauern würde. Da war es schon eher wahrscheinlich, das es Ayaka erwischte, immerhin sah die gut aus und schien für die meisten Wehrlos so als Frau... besser wir beeilten und ein wenig. Das Mädchen war nämlich leider auch schon weg, als wir draußen vor dem Restaurant waren. "Also Rin, komm gut heim, wir sehen uns dann ja gleich wieder"

Rin

Hoffentlich sahen wir uns wieder! Ich wollte nicht, dass ihm oder meinem Bruder etwas passierte und schon gar nicht, weil Ayaka irgendwelche Anwandlungen bekam. Nein, das ging einfach gar nicht! Ich verabschiedete mich von den beiden und stieg dann in das Auto ein. So, wie ging das denn noch mal? Es brauchte einen Moment, bis ich das alles wieder auf den Zettel hatte und schließlich losfuhr, was sogar einwandfrei klappte. Ich war sogar richtig stolz auf mich. Ok, solange ich nicht groß einparken musste, ging es doch total und ich war auch nicht zu langsam unterwegs oder tat, als hätte ich einen LKW oder sowas, wie so manch andere Frau. Schließlich erreichte ich unversehrt die Bar und gab Pablo dort erstmal den Schlüssel von dem Wagen. Eigentlich war das echt lustig gewesen und ich hatte meinen Spaß gehabt. Sogar mein Bein tat kaum weh. Schließlich ging ich hoch und besuchte kurz die Kätzchen, die aber alle noch schliefen oder schon wieder schliefen oder keine Ahnung, jedenfalls waren sie nicht wach und deswegen beschloss ich, sie auch in Ruhe zu lassen. Dann ging ich in mein ja renoviertes Zimmer. Stimmt, das hatte ich ja mit Koikos Bruder renoviert... Wie hieß der denn nochmal? Ich hatte es vergessen. Aber egal, war jetzt auch nicht so dramatisch. Da mir sonst nichts weiter einfiel, fing ich schließlich mit Dehnübungen an und tanzte dann ein wenig an der Stange, was sogar relativ gut funktionierte, in Anbetracht dessen, dass ich mich nicht umziehen wollte und somit ein wenig sehr viel mehr rutschte. Aber es klappte und das freute mich. Anders wäre ich aber auch nie einigermaßen zur Ruhe gekommen, da ich mir total die Sorgen um meinen Geliebten und Lazar machte.

Lazar stimmt Koiko zu und folgt ihm, die Augen dabei offen nach Ayaka suchend.

Ayaka

Nicht lange, nachdem ich Rin meine Entscheidung mitgeteilt hatte, war ich aus dem Restaurant geflüchtet und hatte mich auf den Weg zu der neuen Wohnung gemacht. Untwegs durchsuchte ich meien Handtasche, da ich mich daran erinnerte nach dem Überfall, in den Lazar geraten war, etwas gekauft zu haben, mit dem ich mich beschützen konnte. Und wirklich, da war das Pfefferspray. Die Flasche schien noch vollkommen in Ordnung zu sein und selsbt der Deckel, das was ich sonst immer als erstes verlor, saß noch fest auf dem Sprühknopf. Ob mir überhaupt jemand folgen würde? Naja, wenn nicht, dann eben nicht, ich würde das dann schon sehen. Schnell holte ich noch das Taschenmesser, welches ich eigentlich immer bei mir hatte und die Shuriken hervor, um sie in die besser erreichbare Hosentasche zu packen. Mein Verstand hatte derweil wirklich komplett ausgetzt, zumindest der intelligente Teil davon udn ich war nur noch in der Lage daran zu denken, wie gut alles werden würde wenn ich Koiko aus dem Weg geräumt hatte. Rin wäre wieder meins und Sirius wäre auch wieder meins. Lazar könnte eventuell als Kolleteralschaden enden, aber noch stand das nicht fest. Nach einer Weile des laufens versteckte ich in einem Hauseingang und beschloss hier ein wenig auszuharren, denn das Rins Bruder und auch ihr Freund hinter mir her waren wusste ich inzwischen, denn Koiko hatte es gewagt nach mir zu rufen. Sobald die beiden nah genug heran waren, würde ich erst das Pfefferspray nutzen, dann Lazar mit einem Tritt ausschalten und danach Koiko attackieren, das war zumindest im Großen und Ganzen mein Plan.

Lazar

Ayaka ging mir in letzter Zeit ein wenig sehr auf den Senkel. Erst diese Aktion im Krankenhaus, wo ich mich von ihr hab zusammenscheißen lassen müssen und jetzt dieses hier. Was glaubte sie eigentlich, wer sie war? Irgendetwas ganz besonderes sicherlich, aber mir war es egal. Ich würde die Zeit, die ich mit ihr verbringen musste, vernünftig verbringen und ansonsten konnte sie mich mal kreuzweise. Hübsches Aussehen war halt nicht alles und nach dieser Aktion von ihren Eltern war ich sowieso ein wenig schlecht auf sie zu sprechen. Koiko und ich latschten mittlerweile wieder durch altbekannte Gebiete und suchten nach dem Mädchen, die hier allerdings nicht zu finden war anscheinend. Eigentlich war ich nur mitgekommen, um ein wenig auf Koiko zu achten, da ich wegen gestern ein ziemlich übles schlechtes Gewissen hatte, was echt alles andere als toll war und ich ein wenig aufpassen wollte, dass ihm nicht noch mehr passierte. Wir liefen gerade die Straße entlang, als plötzlich hinter einer Häuserecke jemand hervorgesprungen kam, nachdem er irgendetwas gesprüht hatte. Anscheinend war das Pfefferspray, aber lange konnte ich da nicht drüber nachdenken, denn schon hatte ich einen Tritt so einigermaßen zwischen meinen Beinen und konnte mich noch gerade so halbwegs retten, dass er nicht voll traf. Verdammt weh tat es trotzdem und ich war nicht wirklich in der Lage, irgendetwas zu tun, da mein Körper sich gerade gegen alles weigerte, allerdings schaffte ich es noch, nach einer leeren Flasche zu greifen und im Notfall diese jetzt auch gegen meinen Angreifer zu nutzen, wobei ich allerdings nicht verhindern konnte, dass mir Tränen hemmungslos übers Gesicht liefen und meine Schmerz sehr arg unterdrückend.

Koiko

Lazar schien genausp genervt von Ayaka zu sein wie meine liebe Rin, doch wer konnte ihm das schon verübeln, immerhin führte sich das Mädchen doch ziemlich krass auf. Dabei war sie nunmal nicht die einzige und wichtigste auf dieser Welt. Dennoch, irgendwie hatte ich Mitleid mit ihr und zwar sehr viel Mitleid. Suchend sah ich mir um, als plötzlich hinter einer der Hausecken jemand hervorgesprungen kam. Ich sah noch einen wirbel aus Kupfer, wahrscheinlich Ayakas Haare, dann traf mich und auch Lazar eine Ladung Pfefferspray. Meine Augen brannten tierisch und reagierten wirklich heftig darauf. Tränen liefen mir über das Gesicht und ich konnte nichts sehen durch den roten Schleier und dazu konnte ich nicht aufhören zu blinzeln. Kurz darauf bekam ich noch einen Schlag in die Magengegend und ein scharfer Stich fuhr durch meinen Hals. Ich erstarrte und spührte wie der Angreifer, oder wohl eher die Angreiferin, ich ging sehr stark davon aus das es Ayaka war, das Messer wieder zurück riss. Blut wurde mit jedem Herzschlag aus der Wunde gepumpt, doch da ich noch bei Bewusstsein war hatte sie anscheinend immerhin die Hauptschlagader nicht durchtrennt, sondern maximal angeritzt. Dafür schmeckte ich allerdings nun auch Blut im Mund, was aber auch daher kommen konnte, das ich mir versehentlich auf die Zunge gebissen hatte. Noch immer so gut wie blind duckte ich mich und entging somit wohl auch dem nächsten Angriff, bevor ich zurücksprang, eine Hand auf meinen Hals gepresst. Die Wunde war tief, aber ziemlich glatt und nur ein Stich, sodass es zwar heftigst blutete aber wenn überhaupt erst in etwa einer Stunde lebensgefährlich werden konnte. Wahrscheinlich konnte sie sogar ohne Probleme geklammert oder genäht werden. Ayaka setzte nicht nach, zumindest schien es nicht so, denn sonst hätte ich sicherlich schon wieder was einstecken müssen, wesshalb ich davon ausging, dass sie sich jetzt Lazar widmete.

Ayaka lässt erstmal von Koiko ab und geht mit dem Meser auf Lazar los.

Lazar

Ich sah mittlerweile überhaupt nichts mehr, aber das störte mich weniger, ich konzentrierte mich momentan eh mehr auf die Geräusche. Früher hatte ich ein solches Problem schon Mal gehabt, als ich regelmäßig im Dunkeln draußen herumgurkte und ganz früher, wo einem in jeder Ecke jemand angriff und das auf ähnlich heimtückische Art und Weise, sodass ich irgendwann mal angefangen hatte, mich ein wenig im Raum zu orientieren, wenn meine Augen mal weniger zu Verfügung standen. Zwar hatte ich es schon Jahre nicht mehr gebraucht und dementsprechend eingerostet war das auch alles, aber es funktionierte einigermaßen. Die Schmerzen versuchte ich einigermaßen zu ignorieren, während ich hörte, das Koiko zu Boden ging oder zumindest nicht mehr kämpfen konnte, was mich doch stark beunruhigte. Der Angreifer hatte somit also inzwischen mich wieder im Visier und kam dichter. Ich wusste nicht, womit er angriff, konnte aber der ersten Attacke noch einigermaßen gut ausweichen, bis auf einen Schnitt an meinem Unterarm. Zumindest wusste ich jetzt, dass es ein Taschenmesser war, was auch schon mal prima war. Schnell war ich hinter meinem Angreifer und platzierte relativ zielgenau einen Tritt in die Kniekehlen, griff nach dem rechten Arm meines Angreifers und donnerte ihn über meine Schulter auf den Boden. Das würde ihn auf keinen Fall umbringen, aber zumindest schon mal ein wenig zusetzen. Manchmal war Kampfsport doch echt gar nicht mal so schlecht. Ich selber hockte noch und zertrümmerte nun die Flasche, damit ich ansonsten eine Art Dolche hatte oder zumindest eine Waffe, mit der ich meinem Gegner ein einschneidendes Erlebnis zufügen konnte, während ich versuchte, irgendwie mein Blickfeld wieder zu erlangen.

Ayaka

Die Attacke mit dem Pfefferspray wirkte wirklich super, immerhin brachte ich damit und einem beinahe perfekt gezielten Furtritt erst Lazar zu fall und dann konnte ich mich um Koiko kümmern, wobei ich nicht die geringsten Schwierigkeiten gab, ihm erst meinen Fuß in den Magen und dann den Dolch in den Hals zu rammen. Schnell riss ich die Waffe wieder zurück und starrte verzückt auf all das dunkle, rote Blut das sofort aus der Wunde geschossen kam und das schwarz von Koikos Hemd noch dunkler schimmern lies. Eilig setzte ich nochmal nach, doch der Junge schaffte es auszuweichen. In der Annahme, dass er das ohnehin nicht lange überleben würde, immerhin hatte es seine Kehle erwischt, widmete ich mich nun Lazar, welcher leider nicht mehr ganz so den Überraschungseffekt in den Knochen sitzen hatte. Dennoch war auch er noch so gut wie blind, was doch immerhin etwas war. Meinem ersten Angriff wich er ganz gut aus, nur einen Schnitt am Unterarm trug er davon, als er allerdings plötzlich in Bewegung kam. Erschrocken hielt ich kurz inne, kassierte dafür einen wirklich heftigen Tritt in die Kniekehle und wurde durch die Luft gewirbelt um dann schmerzhaft auf dem Boden aufzuschlagen. Keuchend rappelte ich mich hoch, was gar nicht so leicht war, und griff in meine Tasche, wo ich die Shuriken hatte, stolperte ein paar Schritte zurück und peilte meinen 'Feind' aufmerksam an. Er mochte ja ganz gut sein, solange man ihn direkt anging, doch was sollte er schon gegen die Shuriken ausrichten, so halb blind? Mit einem demonischen Grinsen im Gesicht schmiss ich zwei, bevor mich plötzlich jemand von hinten packte und festhielt. Koiko?! Aber der musste doch schon so gut wie tot sein??

Lazar

Ich sah zumindest schon Mal ein wenig, aber nicht viel. Zu meiner Verwunderung erkannte ich allerdings, dass es sich bei dem Angreifer um Ayaka handelte. War sie jetzt genauso durchgeknallt wie Rin? Oh Gott und wie sah Koiko aus? Ein Glück bewegte er sich noch, ansonsten hätte ich schon gedacht, dass er tot wäre. Dann holte Ayaka ihre Shuriken raus. Na super, die Teile waren super ätzend und sie konnte vermutlich auch noch damit umgehen. Egal, würde schon irgendwie klappen. Durchgedreht war sie definitiv, so wie sie mich anstarrte. Ihre beiden Shuriken ließ ich einfach so über mich ergehen, der eine traf mich am Bein, das andere Teil musste ich leider leicht ausweichen, da es ansonsten prima meine Augen getroffen hätte. Doch bevor ich nachsetzen konnte, hatte Koiko sie allerdings schon im Zaum, was besser für Ayaka war, denn ich hätte sie auch getötet, wenn es um mein Leben gegangen wäre. Da kannte ich leider überhaupt nichts und da ich Koiko auch so schützen konnte, schreckte ich vor nichts zurück. Ok, getötet vielleicht nicht gleich, aber so weit verletzt, dass sie überhaupt nicht mehr hätte reagieren können. Allerdings kam es ja gar nicht so weit, sondern Koiko hatte sie jetzt ja, auch wenn ich keinen Plan hatte, wie es weiter gehen sollte. Jedenfalls näherte ich mich so schnell ihr nicht, nachher trat sie mir die Eier noch ganz weg und das wollte ich nun auch nicht, denn immer von Yoichi genommen zu werden war auch nicht mein Plan. Erstmal zog ich jedenfalls den Shuriken aus meinem Bein, der dort noch immer war und warf ihn dann zurück zu Ayaka, wo ich sogar traf. Und was sollten wir nun machen? Ich hatte gerade mit meiner Männlichkeit zu kämpfen, die noch immer grausige Wellen des Schmerzes durch meine Körper schickten. Konnte ich sie nicht einfach eben bewusstlos prügeln und fertig? Schade aber auch, dass ich keine Kabelbinder oder sowas mit hatte, damit war Fesseln leicht, aber doch nicht mit sowas! "Was willst du mit ihr machen? Am praktischen wäre es ja einfach, sie einfach in die Ohnmacht zu verfrachten", fragte ich dann in Richtung Koiko, wobei so langsam ich mich fühlte, als hätte man mich gerade kastriert oder so einen Scheiß.

Koiko

Nachdem ich meine Wunde vorsichtig betastet hatte, hatte ich mich wieder auf die Beine gekämpft und versuchte mich zu orientieren, was sich als so gut wie unmöglich erwied, zumindest wenn ich plante mich auf meine Augen zu verlassen, denn noch immer brannten diese von dem Spray und die blutigen Tränen machten es endgültig unmöglich etwas zu sehen. Schlussendlich beschloss ich einfach Sczcerbiec für mich ein wenig arbeiten zu lassne, immerhinw aren Schlangen normalerweise auch nicht gerade die mit den besten Augen. Und wirklich, obwohl auch er meinte, das er es eigentlich gewohnt sei was zu sehen, schaffte er es Ayaka und Lazar zu Orten, bevor er sich auch schon auf das Mädchen stürzte. Kaum das er sie fixiert hatte tauschten wir wieder die Rollen. Das Mädchen wandte sich heftig in meinem Griff und versuchte sich zu befreien. Unterdess sprudelte noch immer munter Blut aus meinem Hals, ganz als wäre es nicht langsam mal an der Zeit weniger zu werden. Ayaka beruhigte sich etwas und bäumte sich dann nochmals richtig auf, als der Shuriken, den Lazar zurück geschmissen hatte sie traf. "Von mir aus, aber tu was", wollte ich antworten, nur beim Versuch zu sprechen schoss mir wieder dieser schneidende Schmerz durch den Hals und mehr als ein Flüstern bekam ich nicht zustande, was Lazar jedoch sicherlich nicht hörte, so wie Ayaka nun das herumzetern anfing. Erneut tat sie alles um sich irgendwie los zu reißen und ich ahnte bereits, das ich sie nicht mehr lange würde aufhalten können, also Lazar sollte möglichst bald reagieren!

Lazar

Er sagte irgendetwas, während da schon regelrecht gefühlt eine Fontäne Blut aus seinem Hals schoss. Egal, ich musste Ayaka jetzt lahm legen, ansonsten hatten wir ein Problem. Und genau das tat ich jetzt dann auch, indem ich wieder auf sie zustürmte und ihr erstmal einen Faustschlag in die Magengrube gab, woraufhin sie natürlich auf mich fixiert war, aber das war mir relativ Wumpe. Natürlich versuchte sie sich zu wehren und traf auch, leider, öfters. Allerdings hatte ich dann endlich mich soweit wieder gesammelt, dass ich sie schließlich mit einem gezielten Schlag außer Gefecht setzen konnte. Das Mädchen ließ ich erstmal links liegen und sprang auf Koiko zu. Um Himmels Willen, ein Glück hatte sie die Schlagader zumindest nicht vollkommen durchtrennt. "Geht es ansonsten so einigermaßen? Oder hat sie dich noch irgendwo erwischt?", fragte ich besorgt, wobei mir schon wieder Tränen übers Gesicht flossen. Verdammt, wo war denn von hier aus gesehen das Venally? Und vor allem, wie sollte ich die beiden dahinbekommen? Dabei konnte ich selber kaum laufen. Einen Krankenwagen rufen war jetzt auch eine selten bescheuerte Idee, doch Koiko brauchte dringen Hilfe, ansonsten war er hier gleich verblutet. Mein Arm war nur halb so wichtig, die Wunde war zwar nicht unbedingt klein, aber mit Sicherheit auch nur halb so gefährlich wie Koikos da. "Schaffst du das noch zum Krankenhaus? Es ist gar nicht weiter von hier.. oder soll ich doch nen Krankenwagen rufen", fragte ich dann völlig verwirrt und nicht wirklich in der Lage zu denken.

Koiko

Glücklicherweise reagierte Lazar, auch ohne dass ich ihn extra noch dazu auffordern musste, denn dazu schien ich gerade wirklich nicht in der Lage zu sein, obwohl ich es noch einmal versuchte. Sein erster Versuch Rins Freundin auszuschalten scheiterte leider kläglich, dafür saß der zweite Schlag dann perfekt und Ayaka sackte in sich zusammen. Kaum das ich mich nicht mehr um sie kümmern musste, presste ich wieder eine Hand auf die Wunde um den Blutfluss zumindest ein wenig zu vermindern, während ich mir mit der anderen über die Augen rieb. Das brennen lies allmählich nach und ich sah wieder ein klein wenig was. "Nein, sie hat nur die Augen und meinen Hals erwischt, alles andere ist in Ordnung", antwortete ich Lazar immer leiser werdend und wollte, wie gewohnt den Kopf schüttelt, was aber so gut wie unmöglich war in meinem Zustand. "Ich deke ich schaff es schon, nur...", weiter kam ich mit dem Satz nicht, denn mir versagte schlichtweg die Stimme. Mein Hals pochte und tat einfach nur grauenhaft weh. Was sollten wir jetzt nur mit Ayaka anfangen? Wir konnten sie doch nicht einfach so hier lassen, nur wie bekamen wir sie mit? Lazar schien ziemliche Schmerzen zu haben, auch wenn ich nicht ganz erfassen konnte woher und ich selbst konnte zwar laufen und fühlte mich noch auch relativ munter, allerdings lag das mit sicherheit am Adrenalin und dazu wurde ich mit jedem Herzschlag ein wenig schwächer, auch wenn ich es nicht so genau mitbekam. Hoffentlich blieb Ayaka jetzt wenigstens ein wenig länger bewusstlos.

Lazar

Wir kamen hier nicht weg, definitiv nicht. Ich konnte überhaupt nicht wirklich laufen und Koiko schien schwächer zu werden. Also griff ich nach meinem Handy. Zwar hatte ich wenig Bock darauf, mir ausgerechnet jetzt von Samuel helfen lassen zu müssen und Koiko sah das gewiss ähnlich, aber ansonsten kamen wir hier nicht weg und Pablo konnte ich nicht anrufen. Von sowas hielt er sich fern, das hatte er schon immer getan und ich respektierte das. "Tut mir leid, dass ich ihn nehmen muss", seufzte ich dann schon Mal zu Koiko, ehe mein DJ ranging. "Beweg deinen Arsch pronto an die Herrmann-Güntherlo-Straße und bring ein Auto mit, was ein paar rote Flecken verträgt und zwar wirklich avanti", brüllte ich ihn dann gleich schon zusammen, damit Samuel verstand, dass er sich beeilen sollte. Ich kannte den Herren ja schon ein wenig länger, er brauchte immer erst einen Einlauf, bis mal etwas klappte. So dauerte es kaum 3 Minuten, bis er mir einem Wagen da stand und uns musterte. "Verkneif dir einen Spruch, ich warne dich", knurrte ich dann gleich schon Mal los, ehe ich Koiko ins Auto schob. Viel mehr, musste ich mich bei ihm teilweise abstützen, da ich ansonsten umgekippt wäre. Hatte sie denn auch so fest zutreten müssen? Samuel hatte jedenfalls gleich schon Mal Ayaka verstaut und fuhr dann rasant zum Krankenhaus, wobei er sogar über rot fuhr. Ein Glück hatte das niemand gemerkt, allgemein war die Aktion zum Glück nicht wirklich aufsehenerweckend gewesen. Schließlich erreichten wir das Krankenhaus, wo ich auch sofort reinstürmte. Die Schwester an der Anmeldung erkannte sofort und sagte schon gar nichts mehr, sondern wies uns in die Behandlungszimmer, wobei sie für Koiko gleich schon einen Arzt herbei rief.

Koiko

Im ersten Moment begriff ich wirklich so gar nicht, warum er sich entschuldigte, dann verstand ich allerdings und verdrehte einmal kurz die Augen. Jetzt standen wir also ausgerechnet in Samuels Schuld. Wobei man es ja nicht unbedingt so nennen musste, immerhin schien Lazar ihn recht gut trainiert zu haben, aber egal, ich würde mich auf jedenfall revangieren irgendwann.. wenn es mal nötig sein würde. Was schön war, war das Samuel wirklich schnell hier auftauchte und auch gleich Ayaka einpackte, während ich vorsichtig ins Auto stieg und dabei auch noch Lazar stützen musste, dem es anscheinend alles andere als gut ging, obwohl er scheinbar nur die Wunde am Bein hatte.. war da etwa noch was gewesen, als ich grad nicht aufgepasst hatte? Meine Hand lag noch immer auf die Wunde gepresst, und diese schien auch schon weniger zu bluten, was aber auxch daran liegen könnte, das ich das meiste an Blut einfach schon verloren hatte. Jetzt wo auch das Adrenalin so gut wie weg war wurde ich richtig müde und merkte, wie meine Augen sich automatisch nach oben verdrehen wollten, aber noch ging das nicht, ich musste wenigstens noch bis ins Krankenhaus kommen, denn aus dem Auto ziehen wollte ich mich nicht lassen. Bei dem Gebäude angekommen folgte ich Lazar so schnell es ging ins Innere und dann weiter in eins der Behandlungszimmer, wo ich mich nach Luft schnappend auf einer Liege niederlies und mit geschlossenen Augen auf einen Arzte wartete, der auch kurz darauf erschien, um zuerst die Wunde an meinem Hals ein wenig zu untersuchen und dann alles zusammenzusuchen, was er zum verschließen benötigte, außerdem fragte er nach eminer Blutgruppe und schickte eine Schwester los um eine Blutreserve zu holen, immerhin hatte ich inzwischen doch etwas mehr verloren als gut war.

Lazar

Ich wurde in ein Krankenzimmer gesteckt und eine Schwester fragte, mich ein paar Dinge über Ayaka, denn sie hatte noch immer die Dose Pfefferspray dabei und man wurde misstrauisch, da ja vor allem ich und Koiko das Zeug abgekommen hatte. Zumindest schien man sie ein wenig ausbruchsicherer eingepackt zu haben in ihrem Bett, aber nicht vollkommen fixiert. Naja, war mir egal, ich hatte ehrlich andere Sorgen. Jetzt, wo ich endlich breitbeinig auf der Liege liegen konnte und meine Hose zum Glück auch so groß war, dass nichts abgeschnürt wurde, konnte ich mich ein wenig entspannen. Da war mir auch mein Arm egal, der den ganzen Boden vollblutete oder es allgemein auch an meinem Arm wehtat. Das war mir vollkommen egal, mein Schritt hatte endlich ein wenig Entspannung und das war wirklich angenehm. Schließlich kam auch ein anderer Arzt zu mir und erkannte wohl gleich, wo mein Problem lag, klammerte allerdings erstmal in Seelenruhe meinen Arm zu und verarztete diesen soweit. Die kleine Wunde im Bein war nicht weiter tragisch, dass sah er ähnlich und batschte einfach nur ein Pflaster rauf. Sie war zwar tief, aber nicht sehr groß und somit nur schmerzhaft. Dann musste ich noch ein paar Untersuchungen über mich ergehen lassen, da festgestellt werden musste, ob es meinen Samen und alles noch gut ging. Ein Glück war Ayakas Tritt zwar heftig gewesen, aber nicht so stark, dass ich vollkommen unfruchtbar wäre oder keinen mehr hochbekam oder sowas. Trotzdem sollte ich bloß nicht zu enge Kleidung tragen in den nächsten Tagen und ihn auch nicht zu warm halten, ansonsten war alles egal. Schließlich durfte ich mich wieder verabschieden und ich begab mich auf die Suche nach Ayaka oder Koiko. Samuel machte in der Zwischenzeit das Auto wieder sauber, welches doch ein wenig gelitten hatte unter uns dreien. Den hatte ich mittlerweile echt gut erzogen.

Koiko

Da ich darauf bestand, nicht vollends in Narkose gelegt zu werden bekam ich eine ördtliche Betäubung, ehe die Wunde an meinem Hals versorgt wurde. Glücklicherweise lies sich das ganze mit nähen, etwas Kleben und ein paar Klammern lösen, was zwar nicht gerade schön aussah, aber immerhin war es wieder zu und hatte endlich aufgehört zu bluten. Die Behandlung selbst bekam ich allerdings nicht wirklich mit, denn ich war, wegen der Blutarmut, einfach eingeschlafen, während an mir herumhantiert wurde. Schlussendlich befestigte der Arzt noch eine Kanüle an meinem Arm und schloss den Blutbeutel an. Müde wollte ich fragen, was mit Ayaka sei, bekam aber stattdessen einen Zettel mit Stift in die Hand und dazu noch sprechverbot, damit ich nichts überreizte und essen sollte ich fürs erste auch nichts hartes, sondern nur Suppe.... gut, das ich gerade erst den fetten Berg Nudeln weggespachtelt hatte, sonst wäre ich jetzt wirklich entsetzt. Eilig krizelte ich auf den Zettel die Frage, wie es Ayaka ginge und wo sie war, bekam aber keine Antwort mehr, denn der Arzt war bereits verschwunden bevor ich ganz fertig geschrieben hatte. Sauer blickte ich ihm nach und setzte mich dann vorsichtig auf. Noch immer war ich müde, aber es wurde schon besser, was wahrscheinlich an dem zugeführten Blut lag. Langsam griff ich nach dem Ständer mit dem Blutbeutel daran und rollte ihn zum Spiegel um mir die Wunde anzusehen, wobei ich feststellte, das diese Lösung mit den Klammern wirklich nicht schön war, ganz im Gegenteil!

Lazar

Nach einiger Zeit hatte mir man dann erklärt, wo Ayaka war. Ein Glück war das Krankenhaus nicht übermäßig groß und ein Teil der Angestellten kannte mich ja nur schon allzu gut, sodass es weniger Probleme mittlerweile nur noch bereitete, an Informationen zu kommen. Ging ja wirklich einfach, aber ich war ja auch seit bestimmt 2 Monaten ein Dauergast hier, ob als Patient oder Besucher, da war ich ja meistens immer. Die war allerdings noch immer bewusstlos und man hatte sich so geeinigt, dass sie tatsächlich doch leicht fixiert war, allerdings nicht so krass wie Koiko einmal, sondern nur ganz locker an den Armen und Beinen und sogar noch mit Spielraum. Da ich allerdings auch wenig Lust hatte zu warten, bis sie wach wurde, schlich ich weiter auf der Suche nach Koiko. Diesen fand ich auch schließlich, wobei er nun einfach nur noch zum Schreien aussah. Wirklich genauer beobachten tat ich allerdings nicht, sondern suchte sofort einen Stuhl auf, um mich auf diesen breitbeinig hinzusetzen und das auf eher auf das Steißbein als sonst irgendwie. Das sah dann zwar komisch aus, aber brachte am meisten Entspannung, nun konnte ich Koiko auch genauer mustern. "Je länger ich dich kenne, desto schöner wirst du einfach... Ein Glück hat sie die Adern nicht getroffen", grinste ich dann und war bereits dabei, mein Handy heraus zu kramen, um Rin bescheid zu geben. "Und wie geht's dir?", fragte ich dann, bis mir der Stift und der Block auffiel. "Darfst du nicht mehr sprechen? Oh Gott", meinte ich dann fassungslos und überlegte mir das mit dem Rin bescheid geben nochmal. Erstmal Situation klären, dann meine Schwester anrufen, ansonsten war sie die nächste, die durchdrehte.

Koiko

Eine ganze Wiele noch starrte ich in den Spiegel und dachte schon über einen Kurzurlaub nach, damit Rin mich so nicht sehen musste und mir wenigstens sie Peinlichkeit ersparrt bleib. Also natürlich würde ich ihr vorher bescheid geben... nein, das war doof. Ich würde ihr das mit sicherheit nicht antun und jetzt wieder verschwinden. Als die Tür wieder aufging, dachte ich schon der Arzt wäre wieder da, aber stattdessen kam Lazar hereingeschneit, welcher seltsam Breitbeinig ging und sich genauso seltsam hinsetzte, während er mich mit einem Gesichtsausdruck musterte, wofür ich ihm am liebsten den Block ins Gesicht geschmissen hätte, nur brauchte ich das Teil noch. Vollidot!, krizelte ich als erstes auf den Block und hielt es ihm missmutig hin. Es war nicht nett, das er jetzt anfing Witze darüber zu machen, dass ich beinahe abgestochen worden war. Wobei, dafür hatte ich wenigstens keinen Tritt in die Eier bekommen, denn es schien ja ziemlich schmerzhaft für ihn zu sein im Moment. Im Moment ist alles in Ordnugn, fühl mich schon besser. Darf erstmal nicht reden, weiß nicht wie lang, schrieb ich in Stichpunkten auf den Block und überlegte, wie ich Rin beibringen sollte, das ich die nächste Zeit vor mich hinschweigen würde und immer schreiben war ja auch irgendwie doof. Außerdem brauchte ich noch eine Taktik, wie ich es schaffte Rin daran zu hindern Ayaka den Kopf abzureißen, denn die spinnte zwar wirklich ganz schön, aber ich glaubte nicht das sie das alles wirklich absichtlich tat.

Lazar

Ich musste lächeln, als er mir das Vollidiot hinhielt. "Da hast du vollkommen recht, tut mir leid und eigentlich sehen wir ja beide schön scheiße aus, ich mein, ich geh und sitze als hätte ich jahrelang auf irgendeinen Pferd geritten und könnte meine Beine nicht mehr grade machen", meinte ich dann. Momentan war das wirklich alles andere als schön, weder seines, noch meines und Ayaka wollte ich auch nicht sein, so wie ich sie zusammengetreten und geschlagen hatte, war das sicherlich auch alles andere als schön alles. "Hoffentlich darfst du bald wieder reden, das ist so ja recht kompliziert alles... und vor allem muss das total komisch sein, nicht reden zu dürfen", seufzte ich dann. Und da beschwerte ich mich mit meinem komischen Gang, das war ja nun nur halb so schlimm wie nicht reden zu dürfen. "Mh, soll ich dann Rin lieber erstmal nicht anrufen und wir überlegen uns eine möglichst sinnvolle Erklärung für alles? Wobei ich sie ungerne anlügen möchte, aber Ayaka sollte man dann vor ihr schützen", überlegte ich dann und überdachte ein paar Methoden. Verdammt, das ging alles nie gut aus. Und Samuel musste sich auch nochmal melden der Idiot, hoffentlich hatte er das Auto wieder heile bekommen. "Ayaka haben sie übrigens erstmal aufgenommen, da ich sie ja doch ein paar Mal ein wenig härter erwischt hatte und wegen Gehirnerschütterung und sowas und sie haben sie auch festgebunden, aber nur an an Händen und Füßen mit etwas längeren Ketten, sie war eben aber noch bewusstlos... Die gehen bei uns seit Rins Aktion sicherlich nur dreimal auf Nummer sicher", erklärte ich dann, wie es dem Mädchen ging und musterte ihn.

Koiko

Was sollte das denn jetzt hier werden... Nur weil ich nicht reden kann musst du nicht das zusätzlich labern, was ich sonst sprechen würde, schrieb ich auf den Block und zeigte es ihm mit leicht schief gelegtem Kopf. Seine Idee Rin nicht anzurufen gefiel mir zwar im ersten Moment, doch im Endeffekt wäre es keine Lösung, denn Rin würde sich nur Sorgen ohne Ende machen, wenn wir so gar nichts von uns hören liesen. Ayaka würden wir jedenfalls schon irgendwie schützen können, es musste sich nur einer von uns bei ihr im Zimmer einquatieren. Ruf sie an, soll sich nicht zu viel Sorgen machen. Ayaka werden wir schon beschützen können, das ist das gerinsgte Problem, kritzelte ich nachdenklich drauf los und war schon irgendwie überzeugt von dem was ich da schrieb. Rin würde total ausrasten, wenn sie hörte das Ayaka mit ein Messer in den Hals gerammt hatte und mich damit beinahe soagr gekillt hätte, immerhin hatte echt nicht viel gefehlt. Sie hätte beim herausziehen des Teils nur ein wenig mehr druck zur Seite ausüben müssen und die Hauptschlagader wäre durchtrennt gewesen, was wiederum zur Bewusstlosigkeit geführt hätte und damit auch noch zum Tod von Ayaka oder Lazar, immerhin war ich mir sicher, das der Ayaka vorhin auch noch härter angegangen wäre, wäre es nötig gewesen und das war es beinahe gewesen. Wie Sirius wohl darauf reagieren würde, wenn er erfuhr was hier schon wieder passiert war? Immerhin liebte der ja seine Ayaka eigentlich, war aber schon ausgerastet, wie sie Lazar nur angefaucht hatte.

Lazar

Ich grinste, als er meinte, dass ich allerdings nun nicht das labern sollte, was er eigentlich sagte. "Oah, das sind die weiblichen Hormone die Durchkommen", verarschte ich mich dann selber mit meiner so einer extrem schwulen Stimme. "Ne, bloß ned, es macht einfach nur Spaß, sich manchmal selbst auf den Arm zu nehmen", fügte ich dann noch erklärend und wieder mit normaler Stimme hinzu. Als er meinte, ich sollte Rin trotzdem anrufen, wir würden Ayaka schon irgendwie beschützen können. "Solange Rin nicht wieder ein Gewehr in die Finger bekommt, hast hoffentlich irgendwie recht", seufzte ich dann. Ich hoffte da auf Empirs Mithilfe, dass er einigermaßen normal drauf war und Rin nicht auch noch unterstützte, wenn sie wieder durchdrehte. Schließlich wählte ich aber doch noch die Nummer und rief bei meiner kleinen Schwester an. Diese ging ran und ich erklärte ihr, dass wir einen kurzen Zwischenfall hatte, nichts weltbewegendes und sie ins Krankenhaus kommen konnte. Trotz meiner Versuche, sie zu beruhigen, schien sie ziemlich besorgt und ich hoffte, dass sie sich entweder wen suchte, der sie hinfuhr, oder alles gut ging. "So, mal gucken, ich bin gespannt", seufzte ich dann. Allzu lange dauerte es auch nicht mehr, bis meine Schwester in der Tür stand, anscheinend hatte sie doch irgendwer gefahren, sonst wäre sie nicht so schnell da gewesen. Da ich zentral gegenüber der Tür saß, stürmte sie erstmal auf mich zu und überflutete mich mit Fragen, wo Koiko sei, wo Ayaka sei, was passiert sei. Vorsichtig schob ich sie von mir herunter, da das nur unheimlich schmerzte und zeigte dann auf Koiko, welcher da ja auch noch war. Sofort ging sie besorgt zu ihm und war schon völlig aufgelöst, während sie ihn fragte, ob es sehr wehtun würde und was überhaupt passiert sei.

Koiko

Als er aufeinmal anfing mit dieser komischen Tonlage zu reden starrte ich ihn doch ein wenig entsetzt an. Das Lazar schwul war, war ja ok, aber ganz so schwul gleich? Nein, bitte nicht in meiner Gegenwart! Aha... naja wenn du meinst., kritzelte ich knapp auf den Block. Nicht reden zu dürfen war schon echt nervig, immerhin hätte ich da jetzt auch einen weit ausführlicheren Kommentar zu abgeben können, wenn ich etwas hätte sagen dürfen. Nur ich durfte ja nicht. Bei der Sache mit dem Gewehr hatte er wohl wirklich mehr als Recht. Denn wenn Rin da eines in die Finger bekam, würde sie hier alles nieder schießen bis sie Ayaka endlich erwischt hatte, davon war ich überzeugt und ich war mir nicht sicher, ob ich es schaffen würde sie zu stoppen. Wahrscheinlich wohl eher nicht. In der Zwischenzeit rief Lazar endlich bei Rin an und sagte ihr, wo wir waren und das sie komment konnte wenn sie wollte. Ich versuchte schonnal irgendwie meine Wunde zu überdecken, damit Rin sich nicht zu viele Sorgen machte, nur wirklich klappen tat es nicht, immerhin war ich ziemlich blass, die Verletzung knall rot, dazu mit den Klammern udn allem ziemlich auffällig und mein Pulli hatte ja nun auch leider keinen Rollkragen, einmal davon abgesehen, dass da dann immernoch das ganze Blut war, welches sich auf meinen Klamotten ausgebreitet und diese durchtränkt hatte. Lange dauerte es nicht, bis Rin in der Tür stand und dann erstmal zu ihrem Bruder stürmte, mich offensichtlich übersehend. Als sie sich dann aber endlich zu mir umwandte und her kam, nahm ich sie erstmal vorsichtig in den Arm. Es ist alles ok meine Süße, wir wurden angegriffen, aber wie du siehst leben wir noch

Rin

Koiko sah fürchterlich aus, sein ganzer Pulli und alles war blutig und sein Hals! Er hatte es zwar versuch zu verdecken, aber man sah es trotzdem und mir schossen so die Tränen in die Augen. Das Koiko mich in den Arm nahm war hingegen sehr angenehm, es beruhigte mich ein wenig, dass es ihm so anscheinend zumindest einigermaßen gut ging. Schließlich schrieb er mir etwas auf. Durfte er nicht mehr reden? Oder konnte er womöglich auch gar nicht mehr? Nein?! Das konnte doch nicht sein! Gleich schossen mir noch mehr Tränen in die Augen. "Darfst du nicht reden?", fragte ich dann völlig aufgelöst. "Noch?! Da.. da ist doch normalerweise die Schlagader! Oh Gott Koiko", murmelte ich dann weiter und versuchte mich wieder einigermaßen zu beruhigen. Mein Schatz, er hätte sterben können! Und wie er hätte sterben können! Und Lazar hatte doch auch eine Wunde am Arm und verheult waren sie auch beide! "Wer war das? Lebt es noch? Das war doch wohl nicht Daryl, oder? Wer immer das war, ich werde ihn fertig machen", schwor ich dann schon Mal und wurde richtig wütend. Wenn die Person noch lebte, dann nicht mehr lange. Niemand griff meinen Koiko und meinen Lazar an und kam das ungeschoren davon. Ayaka hatte ich mittlerweile vollkommen vergessen, die würde schon nichts machen, aber dieses abscheuliche Wesen, was meinem geliebten Freund und meinem Bruder das angetan hatte würde büßen dafür!

Koiko

Jetzt kamen Rin auch noch die Tränen, was ich wirklich so gar nicht vertrug. Sie sollte doch mega glücklich sein und jetzt nicht auch noch das weinen anfangen! Am liebsten hätte ich sie hetröstet, ihr etwas beruhigendes ins Ohr geflüstert, nur ich konnte ja leider nicht. Also war ich dazu verdammt zuzusehen. Nein im Moment nicht, aber das legt sich bald wieder, bitte hör auf zu weinen. Und es stimmt, da liegt die Schlagader, aber sie wurde nur angerizt und nicht vollkommen durchtrennt, schrieb ich auf und lächelte leicht wehmütig. Ich wollte Rin nicht so aufgelöst sehen sondern einfach nur glücklich und zufrieden! Als die Frage zu dem Täter kam zögerte ich kurz. Ich würde Ayaka nicht verraten, nein, das kam mir nicht richtig vor, zumal Ayaka nicht so gewirkt hatte, als wäre sie noch bei klarem Verstand gewesen. Es war nicht Daryl, doch leider weiß ich nicht wer es war. Er hat Pfefferspray verwendet und uns damit geblendet, tut mir wirklich leid, beichtete ich und wurde dabei leicht rot. Hoffentlich spielte Lazar bei dieser Lüge mit. Wobei es ja nichtmal eine wirkliche Lüge war, nein es war nur ein Vorenthalten von Informationen, nicht mehr und nicht weniger. Dazu hätte ich Ayaka wirklich nicht gesehen oder gar erkannt, wenn sie nicht den Fehler gemacht hätte Lazar auch noch zu attackieren, nachdem sie mich tot glaubte. Dabei sollte sie eigentlich wissen, das ich nicht tot zu bekommen war, hatte ich ja inzwischen doch schon oft genug unter Beweis gestellt! Dazu war da immernoch die Frage warum sie uns im Moment so abgrundtief zu hassen schien.

Rin

Ich versuchte mich irgendwie zu beruhigen. Klar war jedenfalls, dass ich meinen Schatz die nächste Zeit bestimmt verwöhnen würde. Irgendwie würde das schon klappen, ich würde mein bestes geben um ihn die Zeit, wo er nicht sprechen durfte, so angenehm wie möglich zu machen. Wir konnten auch so viele Dinge ohne sprechen tun und so ging das ja doch auch einigermaßen! Als er mich so traurig lächelnd ansah, hätte ich so wieder anfangen können, aber ihm zuliebe versuchte ich jetzt endlich damit aufzuhören und strich mir vorsichtig die Tränen weg. Ein Glück trug ich momentan sowieso selten Make-Up, das wäre jetzt auch schon wieder im Arsch gewesen, wobei ich mich vermutlich mit schwarzen Streifen prima ins Bild von meinem Bruder und Koiko einordnen hätte können. "Woher willst du denn wissen, dass es nicht Daryl war? Bestimmt dreht die jetzt völlig am Rad, weil du mein Freund bist und sich das auch nicht ändert! Bestimmt hat sie deswegen auch rgendwen angagiert, der die Schule abgefackelt", überlegte ich dann. Oh diese kleine widerwertige Schlampe, wie ich sie fertig machen würde! Sie sollte aufhören mich und Koiko so tyrannisieren, endlich akzeptieren, dass wir ein Paar waren und sie keine Chance bei ihm hatte! Und wenn sie es nicht war, man würde eh nicht um sie groß trauern. Jedenfalls würde wer immer das auch war, die Hölle auf Erden erleben, wenn ich dahinter kam. Aber vorerst machte ich mir nur Sorgen um meinen Schatz, zwar hatte ich mich jetzt einigermaßen beruhigt und kuschelte mich kurz an Koikos linke Seite, da die rechte ja nun vollkommen im Arsch war.