Fight School (Übernommen von MPH)

Aleksey

Eben hatte ich noch friedlich in der Sonne gelegen und die sanften Strahlen genossen, da spürte ich plötzlich Jonathans panische Angst und den schrei nach Hilfe. Sofort hatte ich darauf reagieren müssen, denn mein Körper verselbstständigte sich einfach und ehe ich es mich versah hatte ich Lazar unter mir begraben, der sich scheinbar gerade mit Ryuji prügelte. Gut ging das für ihn jedenfalls nicht aus, denn ich schmeckte sein Blut und ich hörte seine Knochen, was mich selbst zu tiefst schockierte, denn ich hatte ihm nichts tun wollen, doch ehe ich so ganz realisiert hatte was los war sprang mich plötzlich Empir an. Ohne das ich reagieren konnte hing er plötzlich an meiner Kehle, sodass ich panisch versuchte irgendwie weg zu kommen, worunter natürlich wieder Lazar zu leiden hatte, der ja unter mir lag und auf den ich gerade wirklich nicht achten konnte, ehe mir dann aber zum Glück auch Scarphe zu Hilfe kam und wäre sie nicht gekommen, dann wohl Fehara, welcher in Angriffsposition am Tisch hockte und scheinbar nur wenige Augenblicke zu langsam gewesen war. Sofort stolperte ich zurück und starrte mit rasendem Herzen und großen Augen Empir an, während etwas Blut von meinem Fell tropfte. Zum Glück hatte er mich nicht stark erwischt, mehr oberflächlich, aber das war schon unschön genug. Es brandte und blutete relativ stark, doch es würde mich nicht umbringen. Anders, wenn er etwas mehr Zeit gehabt hätte und das lies mich erschauern. Wirklich trauen tat ich mich nicht meine Augen von ihm zu nehmen, doch aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, dass Lazar sich nicht bewegte und das machte mich nur noch panischer! Ich hatte ihm nichts tun wollen! Ich hatte doch nur im Garten liegen und mich entspannen wollen! Was war denn überhaupt passiert? Ryuji stand derweil auf und verschwand dann, womit er Koiko ziemlich zu verletzen schien, denn der zog die Hand weg, schluckte merklich und verzog sich dann in eine Küche der Ecke, während Jonathan sich nun neben Lazar gekauert hatte und versuchte diesen anzusprechen.

Sergio

ICh hatte doch nur einen weiteren schönen Tag mit Chosovi verbringen wollen und dann ging auf ein Mal die Welt unter und jeder auf den anderen los und irgendwie wollte Aleksey nun Lazar killen und schaffte das auch, jedenfalls bewegte sich Lazar nicht mehr und Empir rastete ein wenig aus, wobei ich spürte, dass Mihawk sich sehr entspannte und beruhigte, als er sah, dass Scarphe anscheinend Empir beruhit bekam. Jedenfalls stand der Wolf momentan nur schweigend un beobachtend da. Rin realisierte so langsam auch die ganze Lage, ehe sie dann schon weinend die Treppe herunterstolperte und sich neben ihrem Bruder niederlies, doch ziemlich panisch seinen Namen rufend und an ihm rüttelnd, ohne wirkliche Erfolge zu erzielen. Mittlerweile war auch Lamarr aufgetaucht, die wohl Ryuji auf dem Hof gesehen hatte und gerade schon fragend durch die Vordertür hereinkam, dann ihren Satz unterbrach und nur noch ein 'Oh wow fuck' herauspresste. Dann schien sie sich aber zu besinnen. 'Koiko beweg deinen sexy Knackarsch sofort hoch und fahr deinem Bruder hinterher, wer weiß was der sonst macht un zwar sofort hast du mich klar verstand' Kommandierte sie dann rum, ehe sie zu Aleksey und Lorrie sah, dann nachunten zu Lazar. 'Lebt er überhaupt noch?' Fragte sie dann schon eher skeptisch und berechtigt nach, denn Lazars Lage und das Blut war halt echt nicht normal. Schließlich sah sie zu mir hoch. 'Serg nimm Rin und versuch sie irgendwie zu beruhigen, ich kann keinen amoklaufenden Empir gebrauchen, das endet immer nur mit noch mehr Toten nichtwahr Schatz' meinte sie schließlich, woraufhin der große Wolf nur ein tiefes Knurren von sich gab. "Komm lass uns gleich hoch mit ihr ich sollte dir das alles sowieso früher oder später jetzt erklären", seufzte ich dann, während ich nach unten Kind und Rin unter großen Protest von ihrem Bruder entfernte und sie nach oben ins Diner trug, wo sie schließlich einfach nur saß und weinte.

Chosovi

Wenn ich ehrlich war... ich hatte in meinem Leben doch schon viel gesehen, doch noch nie hatte ich einen Toten gesehen! Und ich hatte es auch nie sehen sollen nur dieser Lazar... er sah genau so aus! Eben hatte er sich noch mit diesem anderen, mit Koikos Zwilling gestritten und dann kam einfach diese riesige Bär und machte ihn platt. Nur warum und wie und was, das verstand ich absolut nicht! Ich sah nur den blutenden, irgendwie verdrehten Lazar und den riesigen Bären, sowie den Wolf, den Säbelzahntiger und eben alle anderen, die nun auch in Panik ausbrachen. Und dann war da noch dieser Kerl, der einfach neben mir aufgetaucht war. Wie aus dem nichts... ich verstand es nicht! Schließlich meinte Serg, dass wir gehen sollten und dankbar nahm ich das Angebot an, ehe ich mich im Diner einfach nur aufs Sofa kuschelte und ihn mit riesigen Augen anstarrte. "Was...? Was war das? Er wird doch wieder oder? Wo ist der Bär hergekommen? Ist der abgerichtet? Wieso hat er das getan?", wollte ich nun doch etwas zitternd wissen, denn auch wenn ich es hatte cool wegstecken wollen, so ganz konnte ich es doch nicht. Vor allem, da ich noch immer den jungen Mann da liegen sah und wie sich das Blut unter ihm ausbreitete... es war ein grässlicher Anblick! Wirklich, ich wollte das nicht sehen, ich wollte es auch nie gesehen haben und es machte mich gerade einfach nur unheimlich fertig. Was wenn er nicht mehr wurde? Nein, bestimmt würde er wieder werden! Immerhin, er war doch stark! Kräftig gebaut, gut trainiert, er würde das schon irgendwie schaffen! Er musste...! Der kleine Junge, der mit uns gekommen war, saß derweil auch nur sehr in sich gekehrt auf der Kante des Sofas und wiegte sich leicht hin und her, sodass ich ihn schließlich sanft in den Arm nahm, während ich nervös Sergio musterte.

Aleksey verwandelt sich und will helfen, ist dazu total panisch, genauso wie Jonathan. Koiko geht. Fehara bleibt ebenfalls um zu helfen, da Ben ja versorgt ist.

Sergio

Chosovi kam auch gleich mit, genauso wie dieser Junge, von dem ich noch nicht so wusste, was er hier eigentlich wollte und wer er war, aber er machte keinen Stress also war alles ok. "Wollt ihr was trinken? Ich kann euch eigentlich alles anbieten, sogar leckeren Kakao", fragte ich dann als erstes nach, wobei Rin natürlich nicht antwortete sondern nur wimmernd da saß und aus dem Fenster guckte. "Ja das ist nicht so einfach... Ich hab übrigens keine Ahnung ob Lazar wieder wird, bislang sind eigentlich alle wieder geworden aber das sah schon echt übel aus", stellte ich dann nachdenklich fest und verteilte die Getränke, die sich gewünscht wurden, ehe ich mich neben Rin gegenüebr von Chosovi und dem Jungen setzte. "Um genau zu sein war das Aleksey, der auf Lazar losgegangen ist, Empir der Aleksey töten wollte und Scarphe, die das verhindern wollte. Der Typ neben dir war Mihawk... Ja wie soll ich das jetzt erklären ohne dass es zu abgedreht klingt..", seufzte ich nachdenklich. "Das ssind Schatten.. Schatten sind sehr mächtige Wesen, welche in dir leben können, wenn du ihre Waffe anfässt. Sie haben eine Tierform und eine menschliche Form und können sich auch außerhalb deines Körpers aufhalten.. so wie Aleksey, Empir, Scarphe, Mallorie, Mihawk... Sczcerbiec und Lamarr sind auch welche. Schatten sterben nicht an Altersschwäche und können auch nicht mal eben so getötet werden, sie hinterlassen ein Tattoo ihrer tierischen Form auf dem Körper ihres Trägers, so wie in meinem Fall Mihawk auf dem Rücken.. Ich weiß dass Rins am Bein und Fuß ist und Koiko sczcerbiec über den ganzen Rücken trägt", erklärte ich dann, während ich Mihawk bat mal kurz zu erscheinen, erst als Mensch, dann als Vogel, der vorsichtig über den Tisch hüpfte und Chosovi freundlich musterte.

Chosovi

"Nein... nein, danke ich brauch nichts", meinte ich schnell, als er fragte, ob wir was trinken wollten und der Junge schwieg einfach nur. Er schien wirklich stark unter Schock zu stehen und ich fragte mich doch, ob das so gut gewesen war ihn mit her zu nehmen, denn der blonde, Fehara, schien viel besser mit Kindern zu sein als ich. Nicht, dass ich keine Kinder mochte, im Gegenteil, aber er wirkte fast schon wie einer der Pädagogik studiert hatte, so wie er sich immerzu bemühte! "Aleksey? Aber...aber das ist doch total der schnuffelige Kerl, kein Bär!", protestierte ich schwach, auch wenn ich schon ahnte, dass ich damit daneben lag. Zumal ich mich an etwas erinnerte, von dem ich in meiner Kindheit öfter gehört hatte. "A... also Totemtiere? Krafttiere? So nennen wir sie... wir... wir haben sie auch. Also in den Legenden... und angeblich hat mein Stammeshäuptling eines.... alle Häuptlinge haben eines, aber ich dachte... ich dachte das wäre nur eine Geschichte!", schniefte ich doch sehr durcheinander und betrachtete den Vogel mit großen Augen. "Aber warum hat er Lazar angegriffen? Aleksey ist ein netter Kerl, er macht immer essen, wenn ich das richtig mitbekommen habe, er ist freundlich, zuvorkommend, wieso sollte er sowas machen?", fragte ich dann noch immer verwirrt und schockiert nach. Immerhin wollte es einfach nicht in meinen Kopf wie der liebe ALeksey hatte Lazar so anfallen können, auch wenn ich das mit den Schatten zumindest halbwegs begriff. Im Gegensatz zu Ben, den der Stress scheinbar ausgenockt hatte. Zumindest war er in meinen Armen zusammengesunken und schlief, wobei er die getrockneten Spuren von Tränen im Gesicht hatte. Ob das normal war, dass Kinder bei Stress einschliefen? Hoffentlich schon! Nicht noch ein Problem jetzt!

Aleksey ist komplett hinüber und will einfach nur helfen wenn er kann.

Sergio

Der arme Junge tat mir wirklich Leid, er hätte all das wirklich nicht sehen müssen und nun schien er doch mehr als nur fertig zu sein und ich wollte, dass er sich beruhigt, doch hatte ich hier auch noch eine Rin die Nahe des Nervenzusammenbruchs war und eine Freundin, die ebenfalls ziemlich fertig mit den Nerven war. Chosovi wollte mir anfangs noch widersprechen, sah aber ein, dass das absolut keine gute Idee war und gab dann auch auf, während sie wohl zu verstehen schien, was ich meinte. "Ja. Also klar das ist definitiv möglich, ich weiß jetzt natürlich nicht, ob das stimmt, aber es könnte durchaus sein, dass euer Häuptling auch einen Schatten hat, defintiiv", bestätigte ich sie dann, denn natürlich konnte ich von hier nicht sagen, ob ihr Häuptling wirklich einen Schatten hatte, doch durch die ganze indianische Mythologie und so war es durchaus möglich. "Aleksey ist Schatten von Jonathan, ich gehe davon aus, dass Jonathan eben ziemlich in Panik geraten ist, da kann sowas passieren, dass Aleksey ihn einfach nur beschützen und Lazar töten wollte. Ich mein, ich bin selbst kein Schatten aber durchau können die Träger Schatten stark beeinflussen, vor allem in solchen Stuationen, ebenso wie Schatten Träger beeinflussen. Empir zum Beispiel wurde von dem Stamm aus dem seine Träger stammen stark darauf trainiert, auf solche Wünsche des Trägers sofort zu reagieren, deshalb hat er Aleksey angegriffen und deshalb meinte Lamarr auch, dass Rin da weg musste, denn Empir ist sehr mächtig und wenn Rin außer Fassung gerät.. Dann kann Empir sich nicht wirklich wehren un muss agieren. Anders als Sczcerbiec zum Beispiel, der doch sehr autonom ist und sich auch durchaus gegen Koiko stellen würde wenn ihm etwas nicht passt", erklärte ich dann, ehe ich noch hinzufügte, dass Scarphe sich gegen Empir gestellt hatte, da sie als seine und Lamarrs Tochter ebenso wie Lorrie nicht von Empir verletzt werden konnten.

Aleksey

Das war alles einfach nur schrecklich und es fiel mir sehr schwer überhaupt so ganz zu begreifen was passiert war und was ich getan hatte. Immerhin. Lazar schien so gut wie tot zu sein und ich war schuld daran und zwar ganz alleine schuld! Gut, da war noch Jonathan, der gerade genau das gleiche fühlte, nur ich wusste, dass ich der wirkliche schuldige war, denn ich hatte zum einen Jonathan gestern nicht aufgehalten und verletzt hatte ich Lazar ja auch selbst! Wenn auch auf Anweisung, aber ich hatte es getan! Panisch kniete ich nun neben Jonathan an Lazars Seite und starrte ihn komplett aufgelöst an, während Fehara mich vorsichtig an der Schulter gefasst hielt. Ob es zur Beruhigung war, oder damit ich nichts dummes machte wusste ich derweil nicht sicher, aber ich traute ihm beides zu. "Kann ich nicht irgendwas machen? Irgendwas?!", wollte ich schluchzend wissen und starrte Lamarr und die anderen an, während nun auch noch Yoichi hereingeplatzt kam. Als wäre nicht schon genug los hier! Sofort wurde ich noch kleinder und zitterte einfach nur vor anspannung, während Fee mich nun doch los lies und zu Yoichi ging um diesem ein wenig beizustehen. Hoffentlich konnte er ihn wirklich ein wenig beruhigen und hoffentlich konnte ich jetzt wenigstens irgendwas machen! Immerhin, da war so viel Blut und es wurde mehr und er sah einfach so schrecklich aus! So verdreht und eben nicht richtig! Und ich war schuld... ganz alleine ich...! Und dabei wäre es ja nicht einmal das erste mal, dass ich tötete. Ich hatte schon so oft getötet, aber nie hatte ich die Leute gemocht und nie hatte es mich wirklich interessiert was mit diesen Leuten war. Ich hatte eben den Auftrag gehabt. Aber jetzt? Ich mochte Lazar eigentlich schon, auch wenn er zickig mir gegenüber gewesen war und er mich auch mal hatte töten wollen. Er war in Ordnung und eben einfach nur ein guter Vater für seine Tochter, klar das er da kein Fan von mir war!

Chosovi verarbeitet erst mal und krault solange den schlafenden Ben.

Lamarr

Ich war doch ein wenig überforet mit der Situation, in die man mich spontan schmiss und ich bereute es auch ein wenig, dass ich hereingekommen war um nachzufragen, was mit Ryuji war. Ich versuchte dann erstmal möglichst viele Leute hier wegzubekommen und zu versorgen, vor allem Ryuji, der was weiß ich wohin verschwand und Rin, die definitiv nicht neben ihrem toten Bruder sitzen sollte, dass letzte Mal als das passierte hat sie ihre restliche Familie abgeschlachtet, dass musste nun nicht nochmal sein. Mit Rin wurde ich dann auch Chosovi und Serg los, sodass mein Hauptproblem eigentlich nur noch Aleksey und Jonathan sowie Lazar war, bei dem ich noch gar nicht wusste, was ich machen sollte. Yoichi wurde zum Glück von Fehara beruhit und er schien sich nun auch über alles bei ihm auszuheulen, dass es ihm so leidtat und eben das Zeug. "Ich hab doch keine Ahnung. Wenn Lazar noch nicht tot ist, dann ist er auf jeden Fall Hals abwärts gelehmt, aber so wie sich das Blut hier ausgebreitet hat, hast du inner Schulter ne Arterie erwischt und vermutlich mit ein paar Rippen die Lunge durchbohrt", stellte ich dann ziemlich trocken fest. "Wenn du ihn jetzt heilst, ist Jonathan tot, keine Ahnung wie man sowas überleben soll, selbst bei deinen Kräften.. Obwohl ich auch noch nie etwas wie dich gesehen hab.. Kannst du nicht Teile von ihm heilen? Also die Wirbelsäule und die Rippen und seine Organe? Eben das, was er erstmal zum Leben braucht, Apofani und ich schaffen schon ihn solange in Narkose und lebending zu halten, bis du dann den Rest machen kannst, der Arm da sieht so nämlich nicht sonderlich gesund aus", stellte ich dann fest und deutete auf seinen rechten Arm, der neben einer doch nicht normalen Haltung auch rot-weiß aufblitzte.

Aleksey

Sie es nochmal sagen zu hören machte mich nur noch fertiger und ich musste mich kurz abwenden, damit ich mich nicht noch erbrach. Nachdem ich mich wieder gefasst hatte sah ich dann auch wieder hin und hörte weiter zu, auch wenn es echt hart war. "Ok... ok, ich kann das!", stellte ich dann fest und nickte zittrig, auch wenn ich keine Ahnung hatte ob ich das konnte. Ich hatte es noch nie ausprobiert und wusste nicht mal ansatzweise wie ich es anstellen sollte, aber ich würde es schon hinbekommen. Irgendwie... vielleicht. Und wenn nicht, dann war wenigstens Lazar lebendig und ich als Schuldiger nicht, war auch ok. Sanft drückte ich kurz Mallories Finger und warf ihr einen hoffnungsvollen Blick zu, ehe ich es einfach tat. Ohne ein weiteres zögern streckte ich meine Hand nach Lazar aus und spürte den Schmerz auch sofort meinen Arm hinaufschießen. Angestrengt versuchte ich mich das erste mal genau auf den Schmerz zu konzentrieren, spürte wie sich Knochen in meinem Brustkorb verschoben und ein gleißend heller Schmerz meine Wirbelsäule entlang schoß, während beinahe zeitgleich mein Arm regelrecht zerfetzt wurde von innen. Die Schmerzen waren überwältigend, doch ich spürte wo sie waren und auch wenn ich nicht mehr rechtzeitig verhindern konnte, dass ich ihm auch seinen Arm heilte, so schaffte ich es zumindest ihn sofort danach loszulassen. Die Augen weit aufgerissen und stark krampfend kippte ich dann aber auch komplett um. Alles in meinem Körper schrie vor Schmerzen, auch wenn ich noch nicht mal alle Verletzungen übernommen hatte und meine Innerein fühlten sich an wie püriert. Neben der Lunge musste eine Rippe auf den Magen erwischt haben, wie ich nur zu deutlich spüren konnte und ich bekam kaum Luft, während sich blutiger Schaum auf meinen Lippen bildete. Fünf Minuten lang zuckte ich unkontrollierte, hatte die schlimmsten Schmerzen und bekam so gut wie überhaupt keine Luft, was mich doch auch an den Rand der Bewusstlosigkeit trieb, dann wurde es aber langsam besser. Meine Atmung wurde freier während ich Blut ausspuckte und die Schmerzen ließen zumindest minimal nach. Die Knochen würden sicherlich recht lange brauchen, aber immerhin war auf meine Kräfte verlass, wenn es um meine Organe ging.

Jonathan durchleidet die gleichen Schmerzen, ist aber einfach nur froh, dass er Lazar helfen kann.

Ryuji

Ich verstand nicht was los war, wieso auf ein Mal Jonathan so abdrehte und dann plötzlich war da Aleksey, der Lazar förmlich zerriss und tötete. Jedenfalls bewegte sich Lazar nicht mehr und lag eben wie tot da. Dass Koiko ihn nun noch so anfuhr und das war doch einfach viel zu viel für mich! Viel zu viel! Deshalb haute ich auch ein wenig kopflos ab und bekam auch gar nicht mit, dass Hank mir folgte, das mekrte ich erst, als ich wieder bei meiner Arbeitsstelle angelangt war und auf dem Hof mein Fahrrad abstellte. Dann merkte ich aber auch so langsam, dass mein Adrenalin nachließ und ich mich wirklich elendig fühlte, sodass ich mich einfach nur auf den Boden setzte und ein wenig in eine Starre fiel, denn so langsam realisierte ich auch, was wirklich passiert war. Lazar war tot.. Er war tot, Aleksey, Jonathan, sie hatten ihn getötet, Koiko hatte ihn getötet, ich hatte ihn getötet, wir hatten ihn alle getötet, einfach nur getötet, denn niemand hatte ihn geholfen oder Aleksey aufgehalten. Ich bekam es nicht hin, immerhin überstieg das wirklich mein Fassungsvermögen und so langsam drängte sich auch immer mehr auf, dass Jonathan mit ihm Sex gehabt hatte. Das verstand ich genausowenig, immerhin.. Wieso redete er nie mit mir und wieso tat er das.. Vielleicht war ich eben doch nicht schön genug, eben kein Koiko mit Narben und Tattoo oder ein Lazar mit seinem exotischen hünenhaften Aussehen sondern eben hässlich oder sonst was. Oder es hatte ihm zu lange gedauert oder was auch immer aber wieso tat er das so einfach und sagte mir nichts?

Koiko

Nur sehr langsam begann ich wirklich zu realisieren was eben passiert war und mir wurde beinahe sofort schlecht. Lazar... wahrscheinlich tot und ich Widerling? Totenblass torkelte ich ins nächste Gebüsch und konnte nicht anders als mich zu erbrechen, ehe ich erst einmal zitternd und total fertig stehen blieb. Ich hatte Lazar umgebracht...! Wie hatte ich denn nur sowas sagen können? Was hatte ich getan? Nochmals musste ich würgen, ehe ich langsam weiter wankte. Das dabei mehrere Passanten angewidert und erschrocken die Straßenseite wechselten merkte ich nicht mal wirklich. Ich kam mir vor wie in einem Tunnel und ging einfach weiter. Selbst das ich auf die Straße lief merkte ich nicht wirklich. Mit quietschendem reifen kam ein Auto direkt neben mir zum stehen und der Fahrer hupte verärgert, aber wirklich realisieren tat ich das nicht, sondern taumelte weiter bis ich dann irgendwann auch die Werkstatt erreicht hatte, wo ich mich noch einmal ins Gebüsch erbrach. Ryuji war leicht zu entdecken. Er saß mitten auf dem Hof, einen jungen Mann neben sich, der ihn sanft im Arm hielt und scheinbar gerade ein wenig auf ihn einredete. Da er etwas blass war und recht dunkle Ringe unter den Augen hatte ging ich davon aus, dass es Clay sein musste, der, der so krank gewesen war. Er sah jetzt auch auf, entdeckte mich und hob kurz die Augenbrauen, ehe er aber auch winkte. Langsam trat ich zu ihnen, ehe mir dann aber auch die Knie einknickten und ich mich einfach an Ryuji hängte, ob er wollte oder nicht. Gerade brauchte ich irgendwie etwas zum festhalten und ich konnte einfach nicht mehr. "Es.. es tut mir so Leid! Ich wollte das nicht! Ich... ich wollte das alles nicht!", stellte ich schluchenz fest und spürte wie ich immer mehr das beben anfing. Mein ganzer Körper zitterte einfach nur noch und Tränen liefen mir über das Gesicht. Immerhin Lazar... klar, wir waren nicht beste Freunde, aber dennoch, es war doch eine Hass-Liebe die wir führten und die wichtig war und ich wollte nicht, dass er jetzt einfach weg war. Und das nur wegen mir! Ich wollte tauschen mit ihm und wenn er nun starb... ich würde ihn Rächen! An mir selbst!

Aleksey kann sich kaum bewegen und hat weiterhin höllische Schmerzen, kann aber noch recht gut damit umgehen.

Ryuji

Wahrscheinlich wirkte ich gerade wirklich wie ein Psychopath, so aufgelöst und paar Platzwunden und eben den ganzen Verletzungen die ich hatte und dann saß ich da und heulte und war eben völlig fertig mit den Nerven. Zum Glück kam Clay irgendwann und versuchte mich zu beruhigen, was nur mittelmäßig klappte. Aber immerhin ein bisschen. Dann jedoch kam Koiko, der mich völlig fertig machte, denn er hängte sich an mich und sagte dann etwas. "Er ist aber tot.. HÖRST DU ER IST TOT", weinte ich dann gequält, denn das kam noch immer nicht so richtig in meinen Kopf. "Wir haben ihn getötet.. Wir alle..", fügte ich dann schniefend hinzu und lehnte mich leicht an Clay, er auf der anderen Seite neben mir war, während ich Koiko ja sowieso dicht bei mir hatte. "Wieso.. war ich so dumm.. und hab zugeschlagen.. Jonathan.. Er ist alt genug um.. zu wissen.. mit wem er Sex will", fügte ich dann noch hinzu, denn es war eigentlich nur meine Schuld. Ich hätte nicht zuschlagen dürfen, dass war falsch,es war meine Schuld, dass das alles passiert ist. Jonathan ist alt genug um zu wissen, mit wem er Sex haben will und wenn ich diese Person nicht bin, dann muss ich mich damit abfinden und nicht zuschlagen! "Das ist alles meine Schuld... Ich hab ihn getötet", weinte ich dann, ehe ich doch langsam ruhiger wurde, denn mein Adrenalin war so langsam wirklich weg und ich fühlte mir nur kaputt, traurig, verstört, kraftlos. Die Kraft zu Weinen fehlte mir vollkommen und daher saß ich einfach nur trübsinnig da und kuschelte mit Clay, Koiko und meinem Hund.

Koiko

Das Ryuji nochmal das sagte, was ich genau wusste machte es wirklich nicht besser. Eher im Gegenteil! Mein Magen zog sich nur noch mehr zusammen und ich musste sehr viel Kraft aufbringen um nicht erneut das würgen anzufangen. "Nein... nein, sag das nicht. Ryuji, du kannst doch nichts dafür! Ich Idiot! Wieso hab ich das sagen müssen? Ich WUSSTE was passieren würde! Natürlich, ich habe nicht damit gerechnet, dass Jonathan so austickt und das er Aleksey ruft, aber ich hätte es wissen MÜSSEN!", meinte ich sofort, als Ryuji meinte, dass wir alle schuld seien. Wir waren nicht ALLE Schuld! Ich war Schuld, ich alleine, denn ich war der Auslöser für den Streit gewesen. Hätte ich doch einfach die Klappe gehalten! "Nein, Ryuji, das hast du nicht. Du hast am wenigsten dazu beigetragen, denn du wolltest es auf Augenhöhe klären, du bist nicht schuld", wiederholte ich dann nochmal leise und schloss dabei die Augen. Ich wollte nicht hier sein, ich wollte einfach nur nirgends sein. Es tat unheimlich weh und die Erkenntnis, dass ich wieder einen mehr umgebracht hatte den ich eigentlich mochte traf mich immer mehr. Am besten ich hörte wieder damit auf mir sowas wie Freunde anzueignen - auch wenn ich Lazar nicht direkt dazu gezählt hatte - und zog mich zurück. Sogar Sczcerbiec schien ja besser in solchen Dingen zu sein als ich. Und mein Bruder hatte es doch schon passend bezeichnet: Wir waren alle schlecht für ihn, nur hatte er mit alle nicht alle gemeint, sondern mich. Das hatte ich durchaus durchhören können. Gut, dass er gerade wenigstens nicht nur mich, sondern auch diesen anderen - Clay - hatte. Denn das hieß ja eigentlich, dass ich gehen konnte sobald ich wollte. Und am liebsten wäre ich sofort aufgesprungen um mich so schnell wie möglich wegzusperren, aber erst wollte ich wenigstens Ryuji klar machen, dass er unschuldig war.

Lamarr

So langsam kehrte mehr Ruhe ein, was mich doch auch beruhigte, denn das war doch schon sehr anstrengend gerade alles gewesen! Aleksey und Jonathan ging es jetzt jedenfalls ziemlich schlecht, wirklich schlecht, aber da mussten sie durch. Lazar ging es erstaunlich gut, also im Verhältnis zu dem, was ihm gerade passiert war, wie Apofani und ich feststellen mussten. Sie wollte die Sache dann noch genauer untersuchen, während Nestor so gut aufräumte wie es noch ging. Da ich aber mittlerwiele nicht mal wwas von Koiko oder Ryuji gehört hatte, machte ich mir doch ein bisschen Sorgen und daher auf die Suche nach Sczcerbiec, welchen ich schließlich draußen am Gatter von den Alpakas fand. "Wow das sieht hier idyllisch aus wie du da si hängst", meinte ich dann und strich über sienen Kopf. "Tut mir leid dich darausreißen zu müssen wir haben Probleme. Viele Probleme. Also Lazar und Jonathan hatten Sex, Koiko hat es erfahren, vorhin in der Küche hat er es wohl Ryu gesagt, keine Ahnung was dann alles passiert ist, jedenfalls hat Aleksey dann Lazar zerfleischt und ja.. Kannst dir ja wohl selbst ausmalen was das für Auswirkungen hatte. Ich mach mir Sorgen um Ryuji und Koiko, Ryu ist abgehauen und ich hab Koiko hinterhergeschickt, nur ich bin mir nicht mehr sicher wie es ihm geht und bevor das nur noch mehr verletzte gibt oder sonst was.. magst du nach ihm gucken?", bat ich Sczcerbiec dann und musterte ihn nachdenklich, denn es war mir wirklich wichtig, dass Koiko nun nicht sonst noch Sachen machte oder Ryuji. Musste ja alles nicht noch schlimmer werden als es eh schon war!

Ryu beharrt darauf, dass es seine Schuld ist

Sczcerbiec

Nachdem ich wieder alleine gelassen worden war, hatte ich mich verwandelt und war das Gatter hinaufgeklettert, wo mich dann nach einiger Zeit auch Toffie mal besucht hatte, aber die meiste Zeit war ich alleine. War auch gut so, denn so konnte ich in aller Ruhe meiner Trauer nachhängen und darin war ich wirklich gut. Die Aufregung um Lazar ging auch komplett an mir vorbei, ja mir fiel nicht einmal auf die Aleksey hineingestürmt war. Erst als Lamarr nach draußen kam und mich direkt ansprach nahm ich wieder aktiv am Geschehen teil, wenn auch eher ungern. Unglücklich sah ich sie an, vor allem, als sie meinte, dass es mal wieder nur Probleme gab. Wahrscheinlich war das auch der Hauptgrund warum sie mich ansprach. Wobei das jetzt vielleicht unfair war ihr gegenüber zu behaupten, denn sie hatte ja nun wirklich keinen Grund viel mit mir zu tun zu haben und nur weil es mir nicht so toll ging konnte ich jetzt nicht alles an ihr auslassen. Langsam entrollte ich mich als und lies mich vom Zaun gleiten, ehe ich mich verwandelte und Lamarr mit müden Augen anblickte. "Geht es Lazar denn soweit gut?", wollte ich als erstes wissen, da ich mir ein Leben ohne seine nervige Art gerade doch nur sehr ungern vorstellen wollte. Es machte einfach Spaß ihn zu ärgern, vor allem, da er gerne drauf ansprang und dann war da auch noch Divi... Divi der mich hasste und mich nie wieder sehen wollte. Und wenn man dazu aber auch ehrlich war, war Lazar ein wenig wie der denkende Teil hier und wir brauchten ihn, damit wir überhaupt funktionierten. Klar, auch Koiko hielt fiel zusammen, aber alleine konnte er das nicht und er traf nicht gerade selten sehr dumme Entscheidungen und dann brauchten wir Lazar einfach. "Hat Apofani schon nach ihm gesehen? Ich mein, ich bin nicht so gut wie sie, aber etwas umgehen kann ich mit der Doktorei auch", frage ich dann noch nach, während ich im Geiste schon mal leicht nach Koiko tastete. Es ging ihm nicht gut, aber er schien nicht alleine zu sein, was ich daraus schloss, dass er sich noch nichts angetan hatte.

Koiko schweigt, weil er jetzt nicht drum streiten will wer schuld ist.

Lamarr

"Komischerweise geht es ihm sogar relativ gut. Ich weiß noch echt nicht wieso. Aleksey hat ihn soweit geheilt, dass er lebt, Apofani hat ihn soweit in eine Narkose gelegt, du kannst ihn gerne angucken", meinte ich dann, ehe ich aber auch nach seine Hand griff und ihn mit reinnahm, ehe ich ihn in das Zimmer mit Lazar führte, wo Apofani noch nach Lazar sah. Dieser lag in dem Bett und sah noch immer mehr als nur kaputt aus, wenn auch schon nicht mehr so verdreht und wie als wenn er schlafen würde. Apofani erklärte dann auch schnell, dass es noch einige gebrochene Knochen gab, seine Organe und Wirbel und Rippen sowie der vollkommen zerstörte Arm durch Aleksey bereits wieder repariert war. Außerdem erklärte sie, mit welchen Wirkstoffe sie ihn in Narkose gelegt hatte und dass Aleksey jetzt nach und nach Heilen würde. Ich hatte mich derweil auf die Liege gesetzt, denn im Zuge einer kleinen Erweiterung des Krankenzimmers stand nun auch ein Kranknebett und nicht nur eine Liege hier. Ebenfalls war ein Pulsmess und Herzschlaggerät dazu gekommen, was die Überwachung gerade doch ziemlich erleichterte. "Hast du noch weitere Ideen? Mehr ist uns auf die Schnelle nicht eingefallen, das war hier alles ziemlich chaotisch, ich war ja schon froh, dass das sowieso alles so gut geklappt hat und die Kleinen nicht da waren", fragte ich dann interessiert nach, denn ich wollte natürlich, dass Lazar wieder vollkommen wurde. Alleine schon um den Willen von Rin und Yoichi, dem alles wohl auch ziemlich leidtat so lange wie er schon mit Fehara sprach.

Sczcerbiec

"Das... das ist gut. Wirklich, es freut mich sehr das zu höre", stellte ich ehrlich fest und lächelte sogar leicht. Nur wieso Aleksey ihn erst zerrissen hatte um ihn dann zu heilen verstand ich nicht so ganz, aber würde sicherlich seine Gründe haben. Wir gingen nach innen und hatten das Zimmer schnell erreicht, wobei Lazar aber wirklich nicht gut aussah. Er wirkte sehr blass und wie zerschlagen, aber immerhin lebte er und das freute mich schon sehr. Besorgt musterte ich ihn und überlegte dabei was noch helfen könnte. "Nun ich kenne mich mit Narkose nicht aus, aber kann er schlucken? Falls ja, dann wäre es vielleicht eine Idee ihm Kräutersuds zu verabreichen, damit wir sein Immunsystem und seine Heilung weiter unterstützen können. Auch würde sich so die Blutbildung etwas verschnellern und er scheint mir viel Blut verloren zu haben. Bevor er aufwacht können wir ihm auch noch etwas geben, damit er nicht solche Schmerzen hat, denn die meisten Kräuter die ich kenne wirken gut, aber sehr langsam, daher vielleicht schon etwas früher verabreichen. Ich kenne auch einige Mischungen, also falls ihr Hilfe braucht und beim suchen der Sachen kann ich natürlich auch gern helfen, wobei Timá sicherlich auch gern mithilft, die kennt sich gut mit Kräutern aus", schlug ich nach einigem überlegen vor. Wie es Rin wohl ging? Sicherlich nicht gerade gut, vor allem, wenn Koiko schon wieder schuld war und sicher es war besser ich besuchte sie nicht. Später bekam ich noch das ab was Koiko schief gemacht hatte, nur damit er zu leiden hatte. Ne, da war mir wirklich nicht dran gelegen. Und wie es Aleksey wohl ging? Sicherlich nicht all zu gut, vielleicht sollte ich ihm dann auch was bringen, falls wir Kräuter hernahmen. "Wie lange glaubt ihr, dass er bewusstlos bleiben wird? Sonst muss das mit der Wasser und Nahrungsversorgung sowieso noch geklärt werden."

Lamarr

So ein Sczcerbiec mit Liebeskummer war schon einfach nur unendlich süß! Wirklich ich fand ihn unglaublich niedlich und richtig zum Knuddeln. Etwas, was ich schon sehr lange nicht mehr gefühlt hatte. Immerhin war er eigentlich immer so der Arsch gewesen, nachdem ich Empischatzi kennengelernt hatte. Apofani schien jedenfalls sehr begeistert zu sein den von Kräutern, denn sie arbeitete ja auch sehr viel mit pflanzlichen Sachen und schien wirklich Interesse an Sczcerbiecs Wissen und seinen Rezepten zu haben und war gleich Feuer und Flamme zum Kräutersuchen. Ich stimmte derweil zu, dass das mit den Blut und fürs Immunsystem wirklich eine gute Idee war, denn wirklich leicht war es ja für Lazar jetzt auch nicht wirklich. "Wahrscheinlich zu lange, ich möchte ihn nicht unbedingt den Schmerzen aussetzen, die er mit solchen Sachen haben wird", meinte ich dann, ehe ich vorsichtig die Decke hochhob unter der Lazar lag und die sein doch eher zerstörtes Becken und Oberschenkel zeigte. "Eigentlich müsste dass sofort gerichtet werden, aber Aleksey würde das nicht überstehen jetzt und daher macht er das später, ins Krankenhaus können wir damit eh nicht.. Weißt du wie das funktioniert? Nen künstlichen Harnausgang könnten wir wohl noch schaffen aber mit der Nahrung?", fragte ich dann nachdenklich nach und sah zu Apofani, die aber auch meinte, dass sie damit bislang keinerlei Erfahrung hatte. Ich deckte Lazar nun erstmal wieder zu, damit er nicht auskühlte oder sowas.

Sczcerbiec

Scheinbar schien Apofani meine Ideen sehr gut zu finden, was mich natürlich sehr freute. Immerhin machte es mich doch stolz, dass ich auch mal helfen konnte und das ich nicht nur unnütz herum hing. Das es noch dauern würde war jedenfalls unschön, doch als sie mir dann zeigte warum bekam ich doch sehr große Augen. Lazars Unterkörper schien grässlich zugerichtet zu sein, was wirklich gar nicht gut aussah! "Naja... also das... vielleicht sollten wir es zumindest schienen, die Knochen wieder an die richtige Position bekommen, damit es schon einmal beginnen kann mit dem heilen. Wenn wir Pech haben wächst sonst etwas schief zusammen, oder wir müssen es, damit Aleksey es richten kann, nochmal brechen. Ein wenig kann ich das auch mit dem Knochen richten, das hat man früher sehr oft gebraucht, aber ich brauch jemanden, der es dann nachkontrolliert und ich bin jetzt auch nicht gerade feinfühlig, aber da er in Narkose liegt, müsste es ja gehen, oder? Nahrung ist jedenfalls schwierig... vielleicht sollten wir so Sportlergel besorgen? Dann bekommt er Energie und die Nährstoffe, die müssten wir mit deinem Wissen auch irgendwie zusammen bekommen können, oder Apofani?", wollte ich wissen und verschränkte nachdenklich die Arme. Aleksey hatte da ja echt ganze Arbeit geleistet und wenn er schon sehr viel übernommen hatte, dann litt er gerade mit Sicherheit ziemliche Qualen. Doch da konnte ihm nun auch keiner helfen. "Eingehen wird er uns auf jeden Fall nicht!", meinte ich schließlich noch so zuversichtlich wie ich konnte und meinte es auch so. Immerhin würde ich wirklich alles in meiner Macht stehende tun um Lazar zu helfen und ich schien ja auch nicht der Einzige zu sein. Auch wenn er mich danach wahrscheinlich immer noch hassen würde und Divi mich auch weiterhin nicht würde sehen wollen. Ob er dann wenigstens mal mein Kind mögen würde? Oder hatte ich dem auch noch die Freundschaft zu einem wundervollen kleinen Jungen kaputt gemacht? Ich hoffte nicht! Wie lange es bei Lamarr wohl noch dauern würde? Kurz lugte ich zu ihr rüber auf ihren Bauch, ehe ich den Blick aber auch schell wieder woanders hin richtete und vorschlug, dass wir gleich loslegten.

Lamarr

Ich merkte doch, dass Sczcerbiec mega große Augen bekam als er Lazars Unterkörper sah. "Der restliche Körper mit Ausnahme des Kopfes sah genauso aus, deshalb ist das sowieso ein Wunder, dass er noch lebt", stellte ich dann fest, denn für mich war es noch immer vollkommen unbegreiflich wieso Lazar lebte. "Meinst du, das geht? Es sieht ja sehr nach Trümmerbrüchen aus.. Aber wir können es gerne versuchen.. So mit Röntgengerät wird schwer.. haben Tierärzte nicht so portable Geräte? Vielleicht sollten wir sowas auch noch anschaffen, so langsam kann man damit auch in kein korruptes Krankenhaus mehr", seufzte ich dann nachdenklich ehe ich über das Sportlerzeug nachdachte. "Produziert man damit Kot? Immerhin können wir Pipi ablassen aber mit Kaka wirds schwierig", fragte ich dann nach, denn ich kannte mich nicht mit Sportlernahrung aus. Apofani stimmte derweil zu, dass sie definitiv es schaffte soweit alle möglichen Nahrungsstoffe und Mineralstoffe zusammenzusuchen, die Lazar brauchte. "Na ich hoffe doch nicht, wir hatten jetzt schon so viel Liebesmüh mit ihm.... Und so allgemein, nein er wird uns nicht eingehen", stimmte ich dann zu, ehe ich seinen Blick auf meinen Bauch sah, der mittlerweile doch schon recht groß war. "Es sind nur noch ein paar Monate, ich hab im Gefühl es wird ein Junge, Mädchen sind nicht so", lachte ich dann, ehe ich ihm anbot, dass er anfassen durfte, wenn er denn wollte und er auch ruhig gucken konnte, denn ich war ja nun Mal in solchen Umständen, dabei strich ich liebevoll über meinen Bauch und lächelte sanft.

Sczcerbiec

Aleksey musste wahrlich wahnsinnige Schmerzen haben wenn das stimmte und ih war doch sehr froh, dass ich nützlichere Fähigkeiten als er erhalten hatte. Denn ich hatte nun wirklich keine Lust meinen Kopf für andere hinzuhalten und dann auch noch deren Schmerzen durchstehen zu müssen, auch wenn es für unsere Zwecke manchmal doch sehr nützlich war. "Ja, gehen mit Sicherheit wenn man langsam und sehr vorsichtig vorgeht und eine gute Feinmotorik hat, also wirklich spürt wo was hinmuss. Und das würde ich mir zwar zutrauen, nur wie gesagt, es tut halt höllisch weh, nur wenn er eh schläft, kann ich es gern versuchen. Kaputt machen können wir ja sowieso nichts mehr.", seufzte ich und stimmte dann zu, dass ein solches Gerät wirklich von Vorteil wäre. "Ich weiß es nicht, ich esse sowas nicht. Aber ich denke nicht, oder zumindest nicht viel, immerhin werden die unterwegs kaum auf die Toilette rennen wollen, aber egal wie wir es drehen, ich denke nicht, dass er nichts im Magen hatte als er her kam, also zumindest einmal hat er sowieso intus", fügte ich dann doch ein wenig angewidert hinzu, denn ich wollte wirklich nur sehr ungern jemandem den Arsch ausräumen. Aber das war ja auch sicherlich nicht mein Job und sollte es soweit kommen, dann würden Apofani und Lamarr das schon irgendwie hinbekommen und wenn sie nicht, dann vielleicht Nestor, der hatte immerhin scheinbar echt kein Ekelgefühl und Schamgefühl wahrscheinlich auch nicht. Als sie meinen Blick bemerkte wurde ich doch etwas rot und schüttelte den Kopf. "Nein.. nein danke, ich möchte mir das nicht wegnehmen wenn Grasida wieder da ist... außerdem ist das nicht so einfach", wigelte ich gleich ab und hoffte, dass ich ihr damit nicht vor den Kopf stieß, nur ich wollte einfach nicht, dass Grasida wieder kam und ich schon wusste wie sich das alles anfühlte, weil ich Lamarr begrapscht hatte. Nein, es sollte was besonderes sein!

Lamarr

"Nein, er sollte nichts spüren, das ist wie Koma jetzt für ihn.. So viel Morphium könnten wir gar nicht auftreiben wie er benötigt um keine Schmerzen zu haben, also hau raus, viel weiter kaputt kannst du echt nicht machen", lachte ich dann, denn Lazar lag ja schon in Trümmern, da konnte Sczcerbiec kaum noch was schlimmer machen. "Willst du das jetzt gleich machen? Ich muss ja sagen, ich hab eigentlich kaum Ahnung von so ganzem Zeug, man lernt es mit euch aber erstaunlich schnell alles und wie siehts mit dir aus?", fragte ich dann Apofani, die aber nur den Kopf schüttelte und meinte, dass sie mehr auf Probleme mit Organen bzw oberflächligen Wunden und Naturheilmittel spezialisiert war. "Dann lass uns das mal probieren und sonst.. Googlen, es gibt mit sicherheit irgendwo Beiträge dauz, wie es ja halt einfach von allem irgendwo ein Beitrag gibt", stellte ich dann fest, denn er hatte schon recht, wenn wir hier Lazar mehrere Tage lang so behalten wollten, dann sollten wir ihm Nahrung und Flüssigkeit zuführen, sonst würde das nichts werden! Aber darüber würde ich mich definitiv noch schlau machen und wenn ich dann meinen lieben Gatten losschicken und im Krankenhaus einbrechen lassen müsste um ein paar Infusionen mitgehen zu lassen, dann war dem eben so, er würde das schon schaffen und es war ja auch für unser aller Wohl! War ja jetzt nicht so, dass wir auf vollkommen abwegige oder blöde Ideen kamen einfach weil uns langweilig war. "Na dann nicht", zuckte ich dann lächelnd mit den Schultern, während nun Nestor hereinkam und in Seelenruhe erstmal seinen Eimer sowie sein Feudeltuch in dem großen Waschbecken ausleerte.

Sczcerbiec

"Na denn, auf gehts... auch wenn ich mich schon ein wenig wie bei einer Freakshow fühle", stellte ich ebenso grinsend fest und nickte dann. Immerhin wäre es wohl das beste damit anzufangen und dann danach mit der Kräuterkur zu beginnen. Oder? Vielleicht wäre es auch besser erst die Kräuter vor zu bereiten... ganz sicher war ich mir nicht, entschied mich aber dazu schon mal einen Teil - die Hüfte - zu machen und dann die Kräuter zu suchen, ehe ich die Beine machen würde, denn anstrengend war das ganze schon und ich glaubte nicht, dass ich es in einem aufwasch schaffen würde. Vorsichtig schob ich daher nun auch wieder die Decke zurück und legte wirklich sanft die Hand an, immerhin musste ich erst mal ertasten was genau wohin verschoben war und das ich keine Nerven unnötig einquetschte oder gar beschädigte, immerhin würde Aleksey sonst vielleicht doch noch Schwierigkeiten bekommen. Zuerst schob ich dann behutsam den Oberschenkelkopf wieder in die Hüftpfanne ehe ich mich daran machte auch den Rest so gut es ging wieder richtig zu positionieren. Es war nicht gerade einfach so oberflächlich und nicht invasiv das ganze zu machen, doch es gelang mir, wenn auch nur langsam, doch ganz gut. Dabei beobachtete ich auch Nestor, der gerade seine Putzsachen entleerte. Er schien wirklich fest mit ihnen verwachsen zu sein, aber war ja auch schön, wen er so wenigstens ein Hobby hatte! Vor allem, da es uns allen zugute kam! Beim verschieben der größeren Teile knackte es dann doch mehrfach recht unschön und ich brauchte doch auch ein wenig kraft, aber als ich es dann endlich geschafft hatte die Hüfte so weit zu richten wie ich dazu in der Lage war, lies ich erfreut von Lazar ab und deckte ihn wieder zu. "Ok, dann brauchen wir noch die Kräuter und danach versuch ich mich am Rest und ich denke mal, dann wird das auch schneller wieder", freute ich mich richtig und war gerade doch so stolz auf mich, dass ich sogar den Liebeskummer erst mal vergaß.

Nestor

Wieso machten die hier immer so viel Stress und alles immer dreckig? Das war mehr als nur ein Fulltimejob, auch wenn ich es gut schaffte. Mussten ja immerhin nicht alle Zimmer gemacht werden täglich und aus deren privaten Zimmern hielt ich mich ganz fern, abgesehen von der Wäsche, die ich brachte. Heute jedenfalls ruinierten sie mir den ganzen schönen Holzboden im Foyer, was echt doof war, denn ich mochte den schönen Holzboden. Im Krankenzimmer, einer der wenigen Orte wo ich meinen Eimer komplett in das Waschbecken stellen konnte, waren derweil Lamarr, Apofani, Sczcerbiec und Lazar, wobei Lazar nichts mitzubekommen schien und Sczcerbiec gerade ein Boden einrenkte. "Ich habe das Foyer jetzt möglichst gereinigt, die Flecken gehen nicht mehr weg, dafür ist das Blut zuweit eingezogen", stellte ich dann fest, denn die große Lache würde wohl für immer dortbleiben. War ja nicht mein Problem. Lamarr dankte mir derweil auch, was für mich nicht das Problem war, denn ich sah es als meine Aufgabe, immerhin.. Naja, ich hatte Daryl schlimmer hinterherräumen müssen als hier. "Kann ich euch noch irgendwie helfen?", fragte ich derweil nach, denn Fenriz würde schon ein paar Stunden ohne mich zurechtkommen, davon ging ich doch aus, außerdem war es wichtig, dass sie uns nicht noch rauswarfen. So wirklich mir einen Auftrag geben konnte mir Lamarr nicht, sodass ich unverrichteter Dinge einfach meinen Lappen aufhängte und den Eimer ausleerte, ehe ich noch das Waschbecken feinsäuberlich reinigte.

Sczcerbiec

Irgendwie war ich es nicht gewohnt, dass Nestor sprach. Klar, er könnte es, aber er tat es eigentlich nie und daher guckte ich doch ein wenig erstaunt auf, ehe ich ihm ebenfalls dankte, auch wenn ich das ja nicht so toll fand, dass da jetzt Flecken waren. Immerhin würde das hier vielleicht mein und Grasidas Alterswohnsitz werden und der sollte schön und sauber sein, aber egal. Er könnte ja nun wirklich nichts dafür! Er hatte ja wahrscheinlich echt alles getan was er konnte. "Lazar wird die nächste Zeit wohl 'intensivere' Betreuung brauchen, also wenn dir das nichts ausmacht...? Du kennst es ja schon von Fenriz!", schlug ich doch recht begeistert von meiner Idee vor, auch wenn ich diese Begeisterung zu verbergen versuchte. Dabei war er doch die perfekte Lösung! Er wusste eh wie das alles funktionierte und putzen liebte er ja eh! Ob nun Menschen oder Böden, also da war doch sicherlich kein allzugrosser Unterschied für ihn! Und wenn das geklärt war, dann könnten wir Kräuter suchen und dann machte ich Lazars Beine. Dabei schweiften meine Gedanken nochmals zu Divi und mir kam ein schrecklicher Gedanke. "Was ist eigentlich mit dem Kleinen?! Divi! Schläft er auch? Er bekommt das doch nicht mit oder? Dann müsste er ja wahnsinnige Angst haben!", wollte ich ehrlich besorgt wissen und musterte Lazar unruhig. Was wenn Divi das alles gerade miterleben musste? Unfähig etwas zu tun? Das wäre grausam!