Fight School (Übernommen von MPH)

Sczcerbiec

Es freute mich, dass sie gleich meinte, dass sie ihn zu mir schicken würden, denn vielleicht konnte ich ihm ja ein wenig helfen? Vielleicht ging es ihm ja besser, wenn er mal mit mir gesprochen hatte? Immerhin sah ich ihn schon als einen Freund an und nicht nur als den Träger meiner geliebten Freundin und wenn es ihm gut ging, dann war ich zufrieden, wenn nicht, dann war ich nicht so zufrieden, eher im Gegenteil. "Solange wir uns immerhin keine Sorgen machen müssen, dass sie als nächstes doch noch umkippt oder sowas bin ich schon zufrieden im Moment, der Rest wird dann schon und sie kommt sicherlich ja dann auch bald wieder mal hierher", stellte ich fest und war langsam doch wieder mehr als nur geschafft. Das reden strengte mich nur zusätzlich an und ich war ja so schon nicht wirklich am Damm und es grenzte an ein Wunder, dass ich mich bewegen und sprechen konnte obwohl ich so extrem von Koiko getrennt war und wahrscheinlich würde ich meine Energiereserven dann wenn es ging auch erst mal wieder komplett füllen müssen, bevor ich wieder raus kam! Fürs erste doch recht zufrieden mit den Inforationen die ich hatte drehte ich mich ein wenig weg von Apofani und kuschelte mich wieder doller an Empir, der so schön warm war. "Ich glaub ich sollte es nicht übertreiben", murmelte dabei und fühlte mich irgendwie, auf seltsam fremde und entrückte Weise einmal richtig wie ein Mensch. Nicht mehr so geladen und impulsiv wie man als Schatten eben war, sondern geschwächt und einfach nur mit dem Wunsch zu schlafen und beim erwachen wieder ganz der alte zu sein und am besten wäre es sowieso wenn Koiko wieder da wäre.

Sirius

Ich hatte lange dort auf der Bank gegessen, bis die ersten besoffenen, obdachlosen oder Pärchen kamen, die sich hier niederlassen wollte und ich gign, denn hier würde ich damit meine Ruhe auch nicht finden und daher wollte ich eigentlich nur noch gehen. Ich ging also zurück ins Krankenhaus, wo Jonathan mittlerweile auch gegangen war und ich meine Ruhe hatte. Ich konnte sogar relativ gut im Krankenhaus schlafen, klar, ich schreckte ein paar Mal hoch, weil eine Krankenschwester herein kam oder ich einfach nur wieder bescheiden träumte und danach dann wieder stundenlang nicht einschlafen konnte, aber insgesamt hatte ich doch wesentlich mehr Ruhe als sonst so und daher beschloss ich, solange Koiko noch nicht bei Bewusstsein war, einfach hier zu schlafen, denn es störte sicherlich keinen! Davon ging ich fest aus. Also machte ich mich auf den Weg zurück zur Schule, wobei ich anfangs noch essen mitbringen wollte, jedoch bemerkte, dass ich kein Geld bei mir hatte und demnach auch nichts mitnehmen konnte. Also entschloss ich mich dazu, so zurückzugehen und hatte eigentlich Hoffnung, dass noch niemand wach war, doch es kam anders und Sérgio schickte mich auch gleich zu Sczcerbiec, der wohl wach war und mit mir reden wollte. Nachdenklich ging ich also zu ihm und bermekte, dass er doch nicht ganz wach war, sodass ich mich entschloss, einfach auf dem Sofa abzuwarten, bis er wach wurde, die Wärme war nun auch nicht so schlimm, klar schwächte sie mich, aber Grasida war ja bei mir und ich konnte gerade sowieso nicht so sonderlich viel machen, also ging das schon in Ordnung.

Sczcerbiec

Schlafen konnte man das was ich da machte eigentlich nicht nennen, denn kaum das ich die Augen geschlossen hatte verfiel ich mehr in eine Art starre, welche mich aber auch keine Energie kostete und an sich ja für Schlangen auch nicht sooo untypisch war. Gut, nur normalerweise war das für die im Winter und nicht einfach so und dazu war es schrecklich unbequem und öde, doch irgendwie entspannte es halt auch ein klein wenig und so bekam ich dann auch mit wie Sirius auftauchte. Sofort began ich damit mich wieder hochzufahren und öffnete noch sehr vorsichtig die Augen, wenn auch nur um ihm zu zeigen, dass ich wach war, denn kaum das ich sie offen hatte machte ich sie auch wieder zu, denn es war mir zu hell, auch wenns eigentlich ja nur der sanfte Schein des Feuers war, der den Raum bestrahlte. Nachdem ich mich unter höchster Anstrengung aufgesetzt hatte fühlte ich mich dann auch bereit mit Sirius zu 'interagieren'. "Guten Morgen... alles ok bei dir?", wollte ich mich noch immer leicht angeschlagener Stimme wissen und blinzelte ihn nochmal kurz an, ehe ich die Augen wieder schloss. Irgendwie wusste ich nicht wirklich wie ich mit ihm reden sollte und was ich zu ihm sagen sollte, ich war eben auch nicht gerade der Einfühlsamste und das würde ich wohl auch nie sein, zumindest konnte ich es mir nicht vorstellen jemals so zu sein. Nein, wenn ich helfen sollte, dann musste er mir schon sagen was los war und was er gern hören würde und die Infos bekam er dann, nur von alleine kam ich auf sowas eben nicht, denn es war nicht mein Job und ich war eben auch nur gewohnheitstier und das gehörte nicht zu den Gewohnheiten.

Sirius

Ich hatte noch nicht lange da gesessen, als Sczcerbiec seine Augen einfach öffnete, wieder schloss und sich dann zu mir umdrehte. Es war ein biasschen wie in so einem Horrorfilm, wenn da irgendwer wieder auferstand oder sowas in die Richtung. Wirklich gruselig, aber es passte sich in die Erinnerung der letzten Tage einfach nur perfekt ein udn viel nicht wieder auf. Schließlich sprach er mich auch an und machte mich damit nicht sonderlich viel glücklicher, denn ich hasste es momentan zu reden. "Morgen... Ich mache mir Sorgen um Koiko, ich war bei ihm und er ist nicht bei Bewusstsein", meinte ich dann, denn ich wollte nicht üebr Ellinor und das alles sprechen, ich wollte nicht wirklich und ich konnte auch nicht wirklich, aber was sollte ich denn nun machen? Ich konnte mit keinem darüber reden, es zerriss mich und es machte mich fertig. "Es tut mir leid, ich kann gerade auch nicht mit Grasida dienen, sie antwortet mir nicht, ich glaube, ich hab sie zu sehr beansprucht", meinte ich dann nachdenklich, denn so war es ja leider und ich konnte gerade auch nicht wirklich etwas für Sczcerbiec tun, jedenfalls fiel mir nichts ein und das deprimierte mich doch ein wenig sehr, denn er wollte bestimmt etwas. "Wie geht es dir? Kannst du nicht zu Koiko zurück gehen?", fragte ich dann nach und machte mir nur noch mehr Sorgen darüber, denn er sah nicht so wirklich gut aus und ich wollte nich, dass ihm auch nocvh etwas passierte, denn meinem Schatten würde das nicht gefallen, sie liebte ihn und wenn ihr nochmal so ihre große Liebe entrissen wurde... Nein, das ging nicht!

Sczcerbiec

Das er sich Sorge machte, dass war wohl echt kein Wunder und das taten wohl wirklich alle hier, auch wenn sie es nicht so offen gesagt hatten, außer natürlich man wollte die Worte 'willst du nicht wieder zu ihm zurück' so deuten. Und wahrscheinlich konnte es man ja wirklich so deuten, zumindest glaubte ich schon, dass sie es in gewisser Weise so meinten, wenn sie das fragten. "Ja das stimmt, das ist er nicht, aber er lebt noch und er wird wieder", meinte ich so entspannt wie möglich, denn es war sicherlich schon wichtig für Sirius, dass er wusste, dass Koiko wieder werden würde. "Nun, ich muss sie gerade nicht sprechen, also ich meine, klar, es wäre schön, immerhin ich liebe sie ja nun über alles, aber wenn ich ehrlich bin: Sirius, ich mag dich, ich kann dich gut leiden, und wenn es dir nicht gut geht, dann fühl ich mich auch nicht so wohl und dann ist es mir ein dringendes Anliegen dir wieder auf die Beine zu helfen, auch wenn das bedeutet, dass ich eben etwas länger auf Grasida verzichten muss", stellte ich möglichst ruhig und sanft fest, während ich ihn unter halb geschlossenen Lidern ansah und hoffte, dass er mir vielleicht eines Tages glauben würde, dass ich nicht nur wegen Grasida mit ihm herum hing. "Es geht mir... den Umständen entsprechend und nein, leider kann ich nicht zurück, eben weil er nicht bei Bewusstsein ist", fügte ich dann noch hinzu. "Aber das wird schon noch werden, immerhin ist er doch eine Kämpfernatur und das hat ihn jetzt ein wenig umgemäht, aber lass ihm ein wenig Zeit und dann steht er auch wieder und ist munter wie eh und je."

Sirius

Ich saß noch immer unsicher da und zog nun meine Beine heran, denn ich fühlte mich so einigermaßen sicher und im Notfall würde ich so fast noch sehr schnell können wegspüringen, wobei ich eh nicht glsaubte, dass hier so sonderlich viel passieren würde, aber in meinem Unterbewusstsein hatte sich diese Angst eben eingeschlichen und wollte auch einfach nicht wieder verschwinden. "Ich hoffe es... wenn er nun auch noch weg wäre", meinte ich leise und heiser, denn ich wollte nicht, dass Koiko starb, ich wollte das ganz und gar nicht und ich atte doch einfach nur Angst davor. Dass er Grasida nicht sprechen wollte wunderte mich doch ein wenig, aber ich war momentan sowieso nicht so wirklich bei mir. "Sag mir.. wir es irgendwann aufhören wehzutun? Ich kann das nicht und ich will das nicht, ihr könnt ja alle dafür geschaffen sein und sowas aushalten und alles, aber ich kann es nicht und ich werde es auch niemals können, eher sterbe ich", weinte ich dann noch immer ziemlich heiser, denn ich war echt fertig mit mir und den Nerven und es zerfraß mich immer weiter von innen und ob es nicht schon zu spät war, ich wusste es nicht und konnte es auch nicht sagen, jedenfalls hatte es mich zerstört und ich könnte Ayaka, selbst wenn sie nochmal wach wird, nie wieder unter die Augen treten, nachdem ich ihr so viel Leid zugefügt hatte und ich konnte mich KOiko und Rin nie im Leben stellen, immerhin hatte ich sie nicht beschützen können und ich war einfach schwach.

Sczcerbiec

Wenn Koiko sterben würde... es würde Sirius wirklich zerbrechen, dass merkte man doch sehr deutlich und ich würde ihm dann nicht mal helfen können, denn wenn Koiko das ausgerechnet jetzt machte, dann war ich im Grunde genommen auch tot. Doch es würde schon nicht passieren, zumal er bisher ja auch wirklich alles überlebt hatte und es dauerte vielleicht ein wenig, aber er würde schon wieder aufwachen und bis dahin würde ich irgendwie versuchen mich mit meiner eigenen Energie zu versorgen solange wie es eben ging. Als er weiter redete siegte mein Mitleid über meine Vernunft und ich erhob mich langsam und vorsichtig, ehe ich zu ihm wankte und mich neben ihm auf das Sofa setzte um ihn dann sanft in den Arm zu nehmen und so fest wie ich es gerade konnte - also nicht wirklich fest - zu drücken. "Es wird aufhören Sirius. Ja, es wird dauern, aber es hört auf und glaub mir, keiner ist dafür geschaffen, du lernst nur mit der Zeit besser damit umzugehen. Ich mein... Koiko und Rin, sie haben beide schon so unheimlich viel erlebt, dass sie eben inzwischen herausgefunden haben, wie man sich am besten gegen den Schmerz stellen kann, aber das heißt nicht, dass sie ihn nicht spüren und auch ich bin nicht komplett imun gegen sowas, doch es wird besser. Und nun sind sie doch auch alle noch am Leben und nicht nur das! Ohne dich würde diese Tyrannei doch sicherlich noch weitergehen, aber du hast es geschafft es zu beenden du hast mir und allen anderen hier, sowie sicherlich auch noch sehr vielen weiteren das Leben gerettet!", versuchte ich ihn etwas zu trösten und hoffte, dass er es mir glauben würde und wenn nicht... dann würden wir eben für ihn irgendwie eine Party Feiern oder sowas, einfach nur um ihm zu zeigen, dass das Leben weiter ging und das alle noch am Leben waren und das nur weil er es geschafft hatte Ellinor klein zu kriegen, was sicher nicht jeder geschafft hätte.

Sirius

Ich saß voller Angst und Panik noch immer da und wusste nicht, wohin ich sollte und was mit mir passierte und ich wollte einfach nur, dass es aufhörte, aufhörte wehzutun und aufhörte immer wieder sich in mir aufzubauen und mich zu zerfressen. Wenn ich so weiter machte, von meinen Armen und Beinen würde nichts mehr übrig machen und ich würde mit Sicherheit umkommen. Sczcerbiec raffte sich dann auf ein Mal auf und setzte sich zu mich, um mich dann vorsichtig in seine Arme zu nehmen, was mich echt ein wenig verwundete, denn so hatte ich ihn noch überhaupt nicht erlebt und was er sagte, es baute mich schon irgendwie ziemlich auf, minimal, zumal er als erstes wirklich aktiv gekommen war und sich mit mir auseinander setzen wollte und was ich für Probleme hatte. So zerfloss ich dann auch ziemlich schnell in Tränen und hielt mich an Sczcerbiec fest. Natürlich würde es mir nicht so unendlich viel bringen, doch für den Moment tat es gut und ich konnte zumindest für eine kurze Zeit meine Schmerzen verdrängen und vergessen und es schien, als wenn Grasida wacher wurde durch die plötzliche Wärme, die durch meinen Körper schien. Was wohl mit ihr war? Ich wollte es schon gerne wissen, nichts desto trotz machte ich mir ziemlich sorgen und das belastete mich nur noch mehr. Doch Sczcerbiec... Konnte ich ihm das jetzt alles zumuten? Ich wusste es nicht genau, doch ich hoffte einfach, dass er es noch einen Moment aushielt, bis ich mich hier irgendwo hinsetzen konnte und dann einfach nochmal ein paar Stunden Schlaf finden konnte, ehe mein normaler Tagesablauf wieder funktionieren konnte. Hoffentlich wachte Ayaka nicht so schnell aufwachen, für sie wäre es gut, doch ich würdevöllig durchdrehen.

Sczcerbiec

Es verwirrte mich doch sehr im ersten Moment, als Sirius plötzlich vollkommen in Tränen aufging, doch dann merkte ich, wie ich es irgendwie auch genoss. Nicht im sadistischen Sinn, nein, absolut nicht, denn er tat mir leid und ich wollte nicht das er litt, doch das er sich mir so anvertraute und sich sogar an mir fest hielt, dass machte mich sehr stolz und halt doch irgendwo auch glücklich. So lies ich es einfach geschehen, hielt ihn fest und dachte dabei nicht wirklich an was  außer das ich mich freute ein Freund für ihn zu sein. "Du bist echt komisch Sirius... da hab ich bisher keinen Träger meiner lieben Grasida leiden können, aber dich mag ich irgendwie", meinte ich nach einer weile doch leicht grinsend, immerhin war ich ja bisher auch immer ziemlich eifersüchtig auf alles gewesen, was sich ihr zu sehr genähert hatte und das wo weder ich noch sie wirklich im klaren waren über meine Gründe warum ich so zu ihr und ihren Trägern war. "Magst du nicht auch ein bisschen was essen? Du hast abgenommen, aber bist du denn überhaupt schon ausgewachsen? Du solltest viel essen bis du das bist, immerhin willst du doch sicher auch mal so stark und schön werden wie ich, oder?", fügte ich nach einer weile noch scherzend hinzu, um ihn dazu zu bringen ein bisschen über was anderes nachzudenken und vielleicht überraschte ihn meine Normalität ja auch genug das er zustimmte? Und Hunger hatte ich selbst ja doch auch ein klein wenig, wenn auch nicht wirklich viel.

Sirius

Es dauerte doch einen Moment, bis ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte und wieder mich zusammenreißen und aufhören konnte zu heulen, denn auch wenn ich Sczc mochte, ich konnte ihn doch jetzt nicht so als Kuschel-Puppe missbrauchen, zumal es ihm selbst ja nicht so sonderlich gut ging und nein, das ging echt nicht klar! "Mh... Wahrscheinlich weil du sie jetzt hast und dir keine Sorgen mehr zu machen brauchst", überlegte ich einen moment und löste mich vorsichtig wieder von ihm, denn ich wollte ja nicht für immer hier bleiben und an ihm kuscheln, dass hielt er wahrscheinlich genauso wenig wie ich aus. "Ich habe keinen Hunger, ob ich nun ausgewachsen bin oder nicht.. Nein, ich möchte nichts essen", meinte ich dann, denn ich wollte echt nichts essen, ich würde es ja sowieso nicht bei mir behalten und nein, ich wollte echt nichts essen, ob ich nun abnahm oder nicht und bevor ich wirklich hier einen Hungertod sterben würde, würden mich eh noch Zwangsfüttern oder sowas und daher wollte ich jetzt einfach nichts essen. Stattdessen wollte ich mich nur noch ein wenig ins Sofa kuscheln und versuchen ein wenig Ruhe zu finden, dnn die brauchte ich gerade echt mehr als Essen. Nein, alleine schon bei dem Gedanken jetzt etwas zu essen wurde mir schlecht und da musste ich Sczc leider enttäuschen, doch essen gehen mit ihm würde ich jetzt ganz bestimmt nicht, zumal er den Raum nicht verlassen konnte und ne, das war allgemein keine so sonderlich gute Idee wie ich fand!

Rin darf morgen gehen.

Sczcerbiec

"Ja, wahrscheinlich hast du recht, aber weißt du, ich bin da auch echt froh drüber, immerhin hatte ich vorher noch nie Freunde oder sowas und jetzt... ich mag euch eigentlich alle und ich hab sogar hin und wieder das Gefühl, dass die Existenz von uns Schatten vielleicht doch Sinn macht.", stellte ich lächelnd fest und legte meinen Kopf in den Nacken um kurz zu entspannen, doch da durch das Gewicht meiner Haare es dann doch eher unbequem war senkte ich mein Kinn auch schnell wieder. Das er nichts essen wollte war schade, wenn auch vielleicht für mich besser, denn mir würde das doch bestimmt dann nur ziemlich im Magen liegen und viel zu viel Energie beanspruchen! "Ok, dann nicht, du musst ja nicht wenn du nicht willst", stellte ich kurz gähnend fest, ehe ich mich leicht an ihn lehnte und fragte ob ihm das was ausmachte, nur der Weg zum Sofa war wirklich unheimlich weit und es kam mir nicht schlau vor, wenn ich da jetzt hin gehen oder mehr hin torkeln würde. Dazu war Sirius auch ein wenig warm und ich fühlte mich doch auch sehr wohl in seiner Nähe, zum einen weil er mein bester Freund war und zum andren natürlich auch weil er meine liebste Grasida bei sich hatte. "Du kommst zu mir, wenn es dir wieder schlechter geht, wenn du schmerzen hast, ok? Du kommst zu mir und dann finden wir beide schon eine gute Lösung wie wir dich wieder auf die Beine bekommen und du wieder Glücklich wirst. Ich bin da voll und ganz für dich da, egal wann und egal wo"

Lazar

Ich war todmüde, nun mittlerweile verheiratet, konnte es mit niemanden feiern und befand mich in einem Krankenzimmer vom größten Idioten auf Erden, weil mein Göttergatte gemeint hatte, dass ich nicht immer so ein sturer Idiot sein sollte und es vermutlich für Rin wichtig wäre, wenn es Koiko gut ging und ich mich nicht schon wieder nur mit denen zerstritt. Allerdings war Koiko nicht bei Bewusstsein, was mir eigentlich doch auch mal wer hätte sagen können, sodass ich gut eine Stunde in seinem Zimmer saß und Kaffee trank, damit ich zumindest nicht ganz so erledigt aussah wie gerade, denn wir hatten den Termin beim Standesamt nicht noch Mal verschieben können und weil Samuel gepetzt hatte, hatte Pablo es mitbekommen und wir schließlich doch noch irgendwie zumindest ein bisschen gefeiert, was dann in einem sehr langen Abend geendet hatte. Kaisa, die als einzige früher gegangen war, da sie müde war und irgendetwas gewaltig bei ihr und meinem DJ an den Nerven zog, abgesehen vom Kind, war so lieb und brachte Nelly noch in den Kindergarten, während ich nur zwei kurze Stündchen geschlafen hatte und jetzt mich eigentlich auf den Weg hatte machen wollen einzukaufen, Yoichi mir aber erzählt hatte, was ihn störte und es mir natürlich auch wichtig war, war ich hier gelandet und hatte keine Motivation wieder aufzustehen. Schließlich raffte ich mich wieder auf und wollte mich dann auf den Weg machen endlich mal einkaufen, ehe ich überlegte, was ich denn sonst noch so tolles machen konnte heute, außer meine Schwester besuchen und darauf zu warten, dass irgendetwas passieren würde.

Koiko

Rin... sie war das einzige, was meine gedanken noch aus füllte, als ich mich, schon kurz vor dem absoluten Zusammenbruch, noch in die Bar geschleppt hatte. Alles weitere war dann auch in dunklem Schatten verschwunden. Gefühlt nur wenige Augenblicke später lichtete sich die Finsternis meiner Gedankenwelt, worauf ich gerne hätte verzichten können: Ayaka stand wieder vor mir und ich sah Schmerz und gleichzeitig aber auch einfach nur Wahnsinn und Mordlust in ihren Augen stehen, was es unmöglich machte nicht zu erkennen wer mir da wirklich gegenüber stand, doch obwohl ich ohnehin das Gefühl hatte die Zeit würde still stehen, so war ich dennoch nicht in der Lage irgendwie zu reagieren. Hilflos musste ich mit ansehen wie sie wieder die Waffe hob und ihr Finger sich um den Abzug krümmte. Lautlos, nicht wie in den Filmen mit Einen lauten knall, kam eine Kugel aus dem Lauf geschossen, deren Flugbahn ich noch kurz beobachten konnte, ehe sie mit voller Wucht in meinen Schädel einschlug. Mein Blick verschwamm in einem Meer aus Blut und ich hörte mich selbst schreien, während ich die Augen auf riss und von den grausamsten Kopfschmerzen gepeinigt wurde, die ich je in meinem Leben verspürt hatte.

Sczcerbiec merkt was los ist und schreibt noch schnell "Koiko wach" auf einen zettel, ehe er zu Koiko geht.

Lazar

Ich war schon halb den Flur herunter, als Koiko fürchterlich zu schreien begann und damit alle, die gerade hier herumliefen oder saßen, einen ziemlichen Schrecken einjagte. Sofort lief ich also zurück in Koikos Zimmer, denn er konnte hier nicht so herumschreien, dass ging nicht, damit machte er nur die anderen noch fertig und das ging echt nicht, zumal ich mir nicht vorstellen konnte, wieso er so schrie und wahrscheinlich hatte er Schmerzen! Also stand ich sofort an seiner Seite in seinem Bett und griff nach seiner Hand, während ich auf ihn einredete und versuchte ihn zu beruhigen. Derweil kamen auch schon zwei Schwester herein, wobei die eine gleich wieder loslief und mit Spritzen zurückkam, mit denen sie ihm wohl Beruhigungsmittel und Morphium gab, damit er sich wieder ein wenig beurhigen konnte, denn so war das ein ziemlich unhaltbarer Zustand. Ich hatte mir derweil einen Stuhl herangezogen und saß nun an Koikos Seite, auch wenn es mir irgendwie falsch vorkam, aber naja, was sollte schon noch kommen, außerdem sollte Koiko erstmal sich beruhigen und wieder klar werden, ehe ich mich hier verzog. Die Schwester meinte derweil, dass er sich gleich beruhigen musste und sobald er einigermaßen wieder klar bei Verstand war, sollte ich bescheid geben und dann würden sie nochmal gucken kommen, doch erstmal sollte er wieder wach werden und hoffentlich gleich endlich aufhören zu schreien.

Koiko

Die Schmerzen waren wirklich nicht auszuhalten und so schaffte ich es auch nicht wirklich wieder Kontrolle über mich zu bekommen und mit dem Schreien aufzuhören. Nein, mein Körper tat einfach das was er wollte, ob es mir nun passte oder nicht. Lange war ich noch nicht wieder bei Bewusstsein, als scheinbar jemand herein kam, was ich auch irgendwie so nebenbei registrierte, doch ich war ohnehin schon ausnahmslos mit allem überfordert und sah noch immer wie diese Kugel auf mich zu jagte und dann in meinen Kopf einschlug, da brauchte ich nicht noch mehr Stimulation meiner Gedanken! Zum Glück wurde dann auch bald eine Krankenschwester auf mich aufmerksam, welche mir eine Spritze in den Arm jagte und mir damit erst mal ein Ende setzte, wenn auch nicht für lang. Doch als ich nun wieder zu mir kam waren die Schmerzen zumindest weit weniger stark und zu einem dumpfen Pochen abgeflacht, dass zwar auch nicht schön war, aber immerhin lies es sich noch gerade so aushalten und ich fing auch nicht wieder an zu schreien. Stattdessen sah ich mich nun doch langsam mal um und entdeckte dabei als erstes, dass ich in einem Krankenhaus war, ehe ich die Person an meiner Seite registrierte. Interessiert musterte ich ihn und musste aber sehr schnell feststellen, dass ich nicht den Hauch einer Ahnung hatte wer er war. Also klar, irgendwie musste ich ihn kennen, sonst wäre er ja nicht hier, doch ich konnte mit seinem Gesicht einfach nichts anfangen! Ein paar mal blinzelte ich und musterte ihn weiter, wobei ich erst blass, dann rot wurde, denn wieso erkannte ich ihn nicht? Wieso hatte ich keinen Namen zu seinem Gesicht in meinem Kopf? Kannte ich ihn vielleicht doch nicht? Vielleicht war er ja nur ein Krankenhausmitarbeiter der nach mir hatte sehen wollen? Nein, sicher nicht, danach sah er nicht aus! Aber wer dann? "Wasser... bitte?", meinte ich nach einer Weile leicht krächzend, denn ich wusste einfach nicht was ich sagen sollte und nach seinem Namen fragen... nein, das konnte ich nicht bringen, oder?!

Lazar

Immerhin, er hörte auf zu schreien und fing auch nicht noch mal an, was doch schon ziemlich entspannend war und ich war auch recht glücklich darüber, denn ich hätte das echt nicht ausgehalten, wenn er nun so weiter schrie und wahrscheinlich freuten sich seine Zimmernachbarn auch, dass er endlich mal die Schnauze hielt. Es dauerte einen Moment, bis er wieder zu sich kam und dann auch nicht sonderlich besser drauf zu sein schien. Wirklich viel sagte er auch nicht, was mich ein wenig irritierte, denn eigentlich hätte ich entweder erwartet, dass er mir an die Gurgel sprang, weil ich hier saß oder er sich desintierresiert wegwendete oder sowas, doch schließlich bekam er seine typische Machomanier wieder zum Vorschein und ich fragte mich, wieso ich bis eben eigentlich noch irgendwie in irgendeine Art und Weise eben noch Mitleid mit ihm gehabt hatte oder mich um ihn hatte kümmern wollen. "Charmant wie immer", nörgelte ich nur, ehe ich aufstand und Trinken holen ging und zurück in das Zimmer ging, wobei ich vorher noch der Schwester bescheid gab, dass Koiko wieder wach war. Dann machte ich mich auf den Weg wirklich wieder zurück und schenkte in ein Glas Wasser ein, welches ihn dann reichte. "Da bitteschön", meinte ich dann und sah nach meinen Nachrichten, denn Yoichi würde sich mit Sicherheit noch melden und siehe da, er hatte mir noch was geschickt, was ich einkaufen sollte. Mh, mir war es egal, immerhin war ich leider noch immer nicht einkaufen gewesen.

Koiko

Irgendwie schien der junge Mann mich doch nicht so sonderlich zu mögen, zumindest kam es mir nicht so vor und auch sein Kommentar drückte nun eher etwas gegenteiliges aus und dabei gefiel mir das wirklich gar nicht, denn ihn nicht zu kennen wo er mich scheinbar absolut nicht leiden konnte machte es wirklich nicht besser! "... Entschuldigung...", meinte ich daher auch nur sehr kleinlaut, als ich das Wasser entgegen nahm, auch wenn ich nicht recht wusste wofür ich mich eigentlich da entschuldigte und ich mich auch noch immer einfach nur eingeschüchtert und hilflos fühlte, immerhin konnte der Kerl echt jeder sein und ich wusste einfach nicht wie ich mich ihm gegenüber verhalten sollte oder welche Tonart ich ihm gegenüber anzuschlagen hatte. Immerhin war ich nicht mehr lange allein mit ihm, denn da kam ein Arzt herein, der mir in die Augen leuchtete und mir dann erklärte, dass es bei dem Schuss wohl zu einer Splitterung des Schädels gekommen war, an der Stelle des Treffers und sich Knochenstücke in mein Hirn gebohrt hatten, die man zwar entfernt hatte, es aber nicht klar inwiefern und ob mich das beeinträchtigen würde, woraufhin ich dann doch irgendwie ahnte wieso ich den Kauz nicht erkannte. Als er dann allerdings wissen wollte ob etwas komisch war... ich wusste nicht wirklich was ich sage sollte und so schwieg ich kurz mit leicht entsetztem Blick, ehe ich doch noch den Mund auf bekam. "Ich... ich hab keine Ahnung wer das ist, also gut, ich muss ihn ja doch irgendwie kennen, aber ich... keine Ahnung ich kann sein Gesicht nicht zuordnen und sie kenn ich auch nicht und keine Ahnung, ich weiß nicht wie ich das sagen soll", brachte ich irgendwie blass und kleinlaut zusammen, während ich mich an mein Glas klammerte.

Lazar

Koiko verhielt sich äußerst merkwürdig und das verwirrte mich auch, auch wenn ich ein wenig angepisst war von seinem Verhalten, denn das war mal wieder unterirdisch wie ich fand und einfach nur zum Kotzen. Wie konnte man sich nur so verhalten? Ich hatte echt keine Ahnung, doch lange waren wir auch nicht alleine und dann kam der Arzt auch schon und naja, es würde echt nicht besser. Gut, das mit dem Knochen war nun scheiße, aber nicht so schlimm, außer vielleicht, dass Rin ihn nun potthässlich finden könnte, weil ihm mehr als nur ein paar Haare fehlten, aber was dann kam. "Wie du hast keine Ahnung wer ich bin?! Bist du noch ganz-", meinte ich dann fassunglos und wurde dann aber auch von dem Arzt unterbrochen, dass ich mich wohl mäßigen sollte, auch wenn ich hier immer bar das Geld auf den Tisch legen würde. "Ich bin ja schon ruhig, keine Panik", grummelte ich ihn dann und setzte mich wieder zurück in meinem Stuhl, denn ich war angepisst und das.. Naja, ich war es halt. "Und nun? Ist das bleibend, geht das wieder weg?", fragte ich dann nach, denn ich musste Rin das ja irgendwie noch beibringen, dass ihr Freund mal wieder keine Ahnung hatte wer sie war und eigentlich alles wieder scheiße war. Diese schien auch offensichtlich fernweh zu haben oder wer auch immer ihm so ätzend viele Nachrichten geschrieben hatte. Kurzhand nahm ich daher sein Handy und stellte den Vibrationsalarm aus, damti das Teil endlich Ruhe gab und sah wieder zurück zu Koiko und dem Arzt, der bislang noch nichts weiter gesagt hatte.

Koiko

Irgendwie zuckte ich doch ziemlich zusammen als der Kerl mich so anfuhr, denn ich fand es doch selbst auch nicht so toll! Ganz im Gegenteil, ich fand es schrecklich nicht zu wissen wer er war und das er so angepisst war? Was wenn wir beste Freunde waren und ich das vergessen hatte und er deswegen so sauer auf mich war jetzt? Blass starrte ich die Bettdecke an und wusste gar nicht mehr was ich noch sagen oder denken sollte. Die Situation machte mir einfach nur Angst! Und wo war meine Rin? Wieso war die nicht hier? Was war da überhaupt los, wieso hatte ich das Gefühl den Kerl zu kennen und konnte ihn dennoch so gar nicht zuordnen? Wenn er wenigstens sagen würde wer er war oder wenn der Arzt es sagen würde... wobei... wenn der angeblich doch immer das Geld hinlegte?! "Lazar...?!", fragte ich doch ein wenig fassungslos nach, auch wenn ich noch immer nicht sagen könnte, dass mir sein Gesicht sonderlich viel sagen würde, aber zumindest war ich mir dennoch ziemlich sicher zu wissen das er Lazar war. Nur wieso war gerade der Kerl bitte hier? Er hasste mich und ich konnte ihn nun auch nicht sooo gut leiden, auch wenn ich mich inzwischen damit abgefunden hatte, dass er eben zu Rin gehörte und ich ihn nicht hassen konnte ohne sie damit zu verletzen und das wollte ich nicht! Nur wieso war er hier und nicht meine Rin und wieso erkannte ich ihn nicht? Der Arzt meinte derweil, dass er nicht sagen konnte ob das wieder werden würde, oder ob das nun für immer so blieb, während er doch ein wenig genervt schien, weil Lazar sich so aufführte.

Lazar

Ich saß noch immer beleidigt da und starrte vor mich hin, wobei auch der Arzt mir nicht sonderlich angetan schien. Beruhte offensichtlich auf Gegenseitigkeit, aber was erwartete er auch? Wobei an sich der Arzt da nicht viel zu konnte, ehe die komplette Situation und jetzt wusste er plötzlich auch noch, wer ich war. Anscheinend hatte mein Satz ihn dazu gebracht und ich war doch ein bisschen erstaunt darüber. "Ja?", fragte ich dann nach, während der Arzt meinte, dass er soweit alles gesagt hatte und bei weiteren Fragen Koiko oder ich uns doch bitte an eine Schwester wenden sollte, denn er müsse jetzt auch weiter udn hätte noch mehr Patienten, schließlich verließ er den Raum und ich war wieder alleine. "Soll ich nachher in der Schule bescheid geben lassen? Sie wollen bestimmt wissen, wie es dir geht", fragte ich dann nach, immerin würde Yoichi ihnen das bestimmt nur zu gerne erzählen und ich konnte auch verstehen, wieso sie das interessierte und dass es auch zu fies wäre, wenn ich ihnen nun vorenthalten würde, dass Koiko wach war und zwar keinen Plan hatte, wer sie waren, doch immerhin, er war wach und soabld sich alle vorgestellt hatten, würden sie einander auch wieder kennen oder so in der Art. Auch bemerkte ich sienen Entsetzten Gesichtsausdruck, doch was sollte ich jetzt machen? Er müsste mich schon fragen, ich konnte mir ja nicht aus den Fingern saugen, was er wollte oder? Nein, das konnte ich gewiss nicht machen, also musste er schon mit der Sprache rausrücken und sonst könnte ich ja auch demnächst gehen, außer er wollte meine Gesellschaft.

Rin ist total traurig und einsam und heult sich in den Schlaf.

Koiko

Na klasse, er war es wirklich und das freute mich eher mäßig, man könnte auch sagen gar nicht, denn das er hier war, dass gefiel mir einfach nicht. Nicht etwa weil ich ihn nicht mochte, nein, das war es nicht einmal, sondern viel mehr das er mich auch nicht mochte und ich mir nicht erklären konnte wieso er hier war, außer Rin hatte ihn gebeten und die anderen konnten nicht! Doch welche Gründe könnte es geben, dass sie nicht konnten? Ellinor?! Nein! Es durfte nicht so sein wie ich gerade glaubte! Langsam merkte ich doch Panik in mir aufkommen, denn ich wollte nicht das meinen kleinen was passiert war! "Ja bitte... geht es ihnen gut?", wollte ich wisse und fragte dann der Höflichkeit nach noch wie es ihm denn eigentlich ging, denn das hatte ich bisher noch gar nicht gemacht und das war nicht nett. Der Arzt hatte derweil auch beschlossen, dass er jetzt lieber gehen wollte und ich glaubte auch nicht, dass er so schnell wieder auftauchen würde, zumindest nicht solange Lazar hier war, denn den schien er nicht so sonderlich leiden zu können. Vielleicht war das ja mal ein Arzt, der nicht so viel davon hielt, wie es hier im Krankenhaus zu ging und das hier nicht die Polizei informiert wurde wenn was war. Vielleicht mochte er mich aber, warum auch immer und ich wusste es nur einfach nicht mehr, das wäre ja nun auch nicht wirklich verwunderlich, da ich ja noch nicht mal Lazar erkannt hatte und mir auch sicher war, dass ich ihn nicht wieder erkennen würde, wenn er den Raum verlassen würde und nachher mit wem anders wieder kommen würde. Vielleicht noch wegen der Klamotten, aber auch das glaubte ich nicht wirklich.

Lazar

Sobald Koiko erfahren hatte, wer ich war, schien er sich auch rasant von mir abzuwenden und irgendwie... Naja es würde nie mit uns werden, so viel war klar und das obwohl wir uns eigentlich echt gut mal verstanden hatten, aber wir waren halt beide von der Persönlichkeit eher einnehmend und gleichsam aggressiv und sowas eben und dass ging daher bei uns nie so wirklich sonderlich gut aus. "Ich hab keine Ahnung, Marek wollte mich ja nicht aufklären, seiner Ansicht nach ist es ja normal das in einem Haushalt mit Kindern udn Hunden die Küche voller leerer Verpackungen und eigentlich das komplette Erdgeschoss voller Schlamm und Dreck ist", antwortete ich nur, ehe ich noch hinzufügte, dass Yoichi zumindest nichts erzählt hatte, dass es irgendjemanden ganz scheiße ging. "Naja, wie soll es mir gehen? Du solltest wissen, wie es ist, wenn man einen Todestag begeht und dann taucht man hier wieder und die Bar wird von hübschen Blutlachen geziert und dann noch das mit Rin", seufzte ich dann, denn so wirklich toll ging es mir nicht und auch wenn ich Yoichi jetzt mehr oder weniger kurzfristig geheiratet hatte und ich meine Nelly hatte, es konnte mir wirklich weitaus besser gehen. Naja, es würde ja schon wieder gut werden und Marek musste ich ja nicht sehen, die anderen konnten ja wenig dafür, dass er ein so dämliches Arschloch war oder? Nein, nicht wirklich und daher sollte ich vielleicht doch nicht so fies zu denen aus der Schule sein, aber es hatte mich nun sehr getroffen und dem hatte auch irgendwie Luft gemacht werden müssen, zumal ich mir ja auch mehr als nur Sorgen gemacht hatte.

Koiko

"Naja... ich glaub er kann dich einfach nicht leiden und er redet nicht gern, aber nimm das den anderen doch nicht böse, ich glaube nicht, dass Timánri oder... oder... naja, das sie anders reagiert hätten", stellte ich fest und merkte wie mir dabei doch irgendwie ein Klos in der Kehle aufstieg, denn ich konnte jetzt nicht von Tanathan anfangen, wo er doch vielleicht auch noch gar nicht wieder aufgetaucht war! Und das ich wusste das Ellinor Schuld war machte es nicht besser, denn was sollte der kleine ihr denn entgegensetzen? Sie sah aus wie Ayaka und was wenn sie ihn erwischt hatte und er deswegen weg gewesen war und was war mit Sirius? Tränen stiegen mir in die Augen, die ich zwar versuchte zurück zu halten, doch der Kleine war mir wie ein Bruder und Sirius ebenfalls, also wie könnte ich mich da noch wieder einbekommen, wenn ich nicht wusste was mit den beiden war?! "Es tut mir leid, dass dich das schon wieder so getroffen hat.. und was ist mit Rin? Es geht ihr doch gut, oder? Verdammt, ich hab doch nach ihr gesucht, ich war doch bei Yoichi, er wollte mir noch helfen und Tanathan war doch schon weg und Sirius auch...", stellte ich mit kratziger Stimme fest, ehe sie mir dann komplett versagte und ich Lazar einfach nur mit riesigen Augen ansah. Ihn hatte das niemals treffen sollen und ich hatte echt nicht gewollt, dass er nicht seine Ruhe bekam. Gut, ich hatte nun nicht gewusst, was los war, aber wenn ich das gewusst hätte und überhaupt, wenn der Todestag einer geliebten Person nahte, dann brauchte man das alles einfach nicht!

Lazar

Was war denn nun bei ihm falsch? Irgendwie kam ich gerade überhaupt nicht auf Koiko klar, es ging einfach nicht, erst das Geschreie, dann alles was danach kam und jetzt fing er hier noch an zu heulen was mich richtig fertig machte und ich am liebsten gleich mitgeheult hätte. Timá hätte mit Sicherheit anders reagiert, zumal sie offensichtlich Angst vor mir hatte, wenn ich scheiße drauf war, aber naja, darüber sollte ich nicht weiter nachdenken. Anscheinend schien Koiko auch von nichts zu wissen und ich fragte mich, ob er von Ellinor wusste oder sie ihn so hinterrücks angefallen hatte wie Rin... Wobei nein, sie hatte ihn ja frontral angeschossen, er musste sie gesehen haben. Egal, ich jedenfalls erzählte ihm jetzt erstmal die ganze Story soweit ich sie auch kannte, wobei ich davon ausging, dass ich sie gut kannte, zumindest was den Ablauf anging, wie es den entsprechenden Personen jetzt ging wusste ich nicht, bis eben auf Rin. Also machte ich mich daran ihm alles zu erzählen, was mit Tani war, was sie mit Sirius gemacht hatte und was mit Rin, ehe ich auch erklärte, was jetzt mit Ayaka war. "Was mit Sirius ist, weiß ich nicht, Tani scheint so gut wie unverletzt zu sein und Rin, joa, der gehts eigentlich gut, also zumindest bislang ist da körperlich nicht so viel, sie ist aber ziemlich fertig weil sie dich vermisst", meinte ich dann und versuchte mich wieder zu beruhigen, denn wenn ich jetzt vor ihm hier heulte? Das ging doch echt nicht klar, niemals im Leben, nein, ich musste mich echt zusammenreißen und jetzt hier nicht in Tränen ausbrechen, auch wenn ich in letzter Zeit öfters heulte.

Koiko

Lazar fing das erzählen an, was mich doch ein wenig beruhigen konnte, immerhin würde er dabei doch nicht so ruhig bleiben, wenn es richtig schlimm war, oder? "Aber sie leben alle noch? Und sie werden auch alle wieder?", wollte ich wissen und war zwar schon ein wenig niedergeschlagen, weil ich nicht wollte das es überhaupt einem von ihnen schlecht ging, aber immerhin schaffte ich es die Tränen nun wieder zurück zu drängen. Hoffentlich ging es auch Sirius gut, denn ich wollte gar nicht sooo genau wissen was Ellinor alles mit ihm angestellt hatte, wo sie doch gerade ihn wirklich richtig krass hasste. "Ach, das bekommen wir sicherlich schnell wieder in den Griff", stellte ich mit leicht rauer, aber schon wieder besserer Stimme fest. Ja doch, Rin würde dann schon schnell wieder werden, wenn sie wirklich nur noch wegen mir so unten war... und falls ich sie denn erkannte... was wenn ich sie auch nicht erkannte?! Immerhin, ich hatte nicht mal Lazar erkannt! Und Lazar nicht zu erkennen... doch das war schon krass, immerhin kannte ich ihn auch schon ewig und überhaupt, ich hatte wirklich ziemlich Angst, dass ich Rin nicht erkennen würde. "Ist sie denn im Krankenhaus?", wollte ich noch wissen, immerhin wollte ich sie schon gerne sehen, denn gut, dann musste sie mir eben sagen das sie es war, auch wenn es natürlich blöde war, doch wenn ich wusste, dass sie kommen würde, dann konnte ich mich ja darauf einstellen und dann würde es sooo schlimm schon nicht werden, zumindest hoffte ich sehr, dass es dann nicht so schlimm werden würde. Ob die anderen dann auch kommen würden? "Wenn du den anderen bescheid gibst... kannst du ihnen dann sagen, dass sie gern kommen dürfen, wenn sie denn wollen? Ich mag sie sehen", bat ich Lazar ein wenig kleinlaut und blinzelte ihn mit großen Augen an, auch wenn ich ihn nur ungern um etwas bat, nur telefonieren würde kaum gut gehen im Moment, denn ich hatte keine Lust mir einen Hörer an mein Ohr zu halten udn damit am besten wieder die Wunde zu reizen.