Fight School (Übernommen von MPH)

Ayaka

"Seh ich genauso, aber das wird schon werden, immerhin ist er doch auch ein kleiner Kämpfer und den Autounfall hat er auch überlebt, auch wenn der echt hochgefährlich war.", meinte ich und lächelte vorsichtig und ein wenig unsicher. Nein, er würde das schon machen und die Schmerzen würden schon bald weg sein, zumal er ja nun auch nicht ganz alleine war, er hatte ja auch noch Grasida und die würde ihm schon helfen wo sie konnte, auch wenn ich sie bisher noch nicht wirklich kennengelernt hatte, doch nach dem, was Sirius erzählt hatte, würde sie ihm schon helfen. Ihre Frage danach, wer Koiko war, beantwortete ich mit einem Nicken und war ein wenig überrascht, das sie ihn schon kannte, da mit nicht gleich einfiel, das sie Sirius ja in dem anderen Krankenhaus besucht hatte und dort war Koiko wahrscheinlich gerade dabei gewesen mit Rin. "Also von dem her was mir erzählt worden ist kann er das einfach so gar nicht ab und hat sich erst zugetrunken und danach muss irgendwas gewesen sein, denn seit gestern Abend verhält er sich wohl absolut wieder wie ein sechsjähriges Kind und er weiß noch nicht mal mehr wer Rin ist, daher kann er schlecht zu ihr und wir wissen nicht wie wir mit ihm umgehen sollen.", fügte ich noch mit einem leichten seufzen hinzu. Koiko ohne Rin wieder zu Verstand zu bringen schien mir doch ein sehr schwieriges Unterfangen zu sein, zumal er sich ja wirklich nicht erinnern konnte und überhaupt häuften sich seine Persönlichkeitswechsel immer öfter in letzter Zeit, als würde er einfach komplett durchdrehen. Dennoch, das ging nicht das er sich jetzt gerade so aufführte und irgendwer musste ihn wieder zu Vernunft bringen!

Kaisa

"Eben", lächelte ich dann zufrieden, denn Sirius hatte bislang alles gepackt und war sowieso einfach nur ein Kämpfer der seines gleichen suchte. Ok, vermutlich waren die hier alle so stark, aber das störte mich nicht, zudem sollte Sirius das packen und würde Sirius das packen, da war ich mir mehr als nur sicher bei. Immerhin, wir redeten von Sirius und so sehr wie er seine Ayaka liebte, würde er mit Sicherheit nicht ins Gras beißen einfach so. Als sie dann anfing von Koiko zu erzählen, wurde dieser nochmal in ein völlig anderes Licht gerückt. Wirklich völlig anders. "Oh man ey und dann wisst ihr auch bestimmt nicht, wie ihr ihn wieder normal bekommen könnt? Was für ein Idiot. Also vermutlich ist er gar kein Idiot, aber trotzdem, was soll das denn werden? Auch wenn das so ein komischer Schutzmechanismus ist oder so. Einer meiner Exfreunde hat Psychologie studiert, irgendwie ein Schutzmechanismus oder sowas in der Art ist das, keine Ahnung, ich hab nachher auch nicht mehr hingehört, jedenfalls muss ihm aber doch klargewesen sein, dass seine Freundin ihn braucht? Oder ist das so ein ganz großer Spezi, der nicht wirklich was in die Richtung geschissen bekommt aber sofort bei solchen Sachen zusammenbricht? Dann wird sie so oder so ohne ihn auskommen müssen falls sowas ist", meinte ich dann und zuckte mit den Schulter. Armes kleines Ding, Koiko war bestimmt kein Hypochonder, nur eben konnte er jetzt nicht für sie da sein, wenn sie es brauchte und das war doch ein wenig tragisch für das Mädchen. "Scheiße ist es aber so, ich mein, dass muss echt beschissen sein, wenn man wieder aufwacht und der Freund war kein einziges Mal da und man muss ihn erstmal wieder auf den richtigen Pfad der Dinge bringen, nein, das geht nicht, der sieht jetzt zu, dass er wieder er selbst wird, so geht das nicht", meinte ich dann entschlossen, auch wenn ich keinen Plan hatte, wie man sowas machte. Vielleicht sollte ich einfach Mark mal anrufen, der könnte mir mit Sicherheit sagen, wie sowas funktioniert.

Ayaka

Ein Schutzmechanismus war das also wahrscheinlich? Gut, klang an sich einleuchtend, immerhin schien der Kerl ja doch ziemlich unter Strom gestanden zu haben in letzter Zeit und ich glaubte zwar durchaus, das er wirklich einiges aushielt, nur was da alles aufeinander geprallt war, irgendwann wäre da wohl jeder zusammengebrochen, vor allem wenn man auch einmal betrachtete, was für Traumata er scheinbar noch aus seiner Kindheit verschleppt hatte und nicht mehr loswurde. Eigentlich war er in diesen Dingen wohl eine Art Gefangener seiner selbst. "Nein, ich hab keine Ahnung, zumal ich mich mit Psychologie wirklich so gar nicht auskenne. Das Rin ihn braucht weiß er mit Sicherheit und ich wage auch zu bezweifeln, das er wirklich vor hatte sie sitzen zu lassen, ich denke eher, das sein eigener Schutzmechanismus, wie du es nennst, ihn schlichtweg überrannt hat", überlegte ich laut und wusste selbst nicht recht, wieso ich mich auf einmal für Koiko einsetzte. Wahrscheinlich, weil mir eben wieder eingefallen war, wie süß er und Rin gewesen waren, als sie uns besucht hatten. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass es sein Plan gewesen war Rin nicht zu besuchen, ganz und gar nicht, schon eher hatte er vorgehabt sie rund um die Uhr zu betreuen, nur dann war er beim Alkohol gelandet um sich erst einmal zu beruhigen und das war dann das Aus seiner Pläne gewesen. So ungefähr stellte ich mir das vor. Nur wie bekamen wir den alten Koiko wieder zurück? Brauchen taten wir ihn, denn er könnte viele Probleme lösen. Zum einen schien er nicht der dümmste zu sein, dazu war er eigentlich sehr umsichtig, er würde sich auch bei Sirius entschuldigen und vor allem würde er Rin besuchen gehen und das ohne das man ihn hin schleifen musste an den Haaren, damit er dann nachher doch nicht wusste wieso er bei ihr war. Ob man ihm mit Hypnose erreichen konnte? Ich hatte nicht den Hauch einer Ahnung. "Meinst du ein Psychologe kann da helfen? Denn wenn ja.. naja, vielleicht kann der noch was wieder gut machen, weil ich hab da ein wenig Scheiße gebaut...", fragte ich nach und wurde etwas rot, denn auch wenn ich echt sauer auf Koiko war, das mit der Angst, die er nun erlitt war ja eigentlich nicht so gewollt gewesen...

Kaisa

Das war so eine Sache, ich kannte Koiko kaum, von daher wusste ich auch nicht, wie es um ihn stand und ob er wirklich nicht vorgehabt hatte, sie alleine zu lassen oder nicht, ich hoffte es jedenfalls nicht, auch wenn betrinken und in ein Kindheitsstadium verfallen auch etwas war, was nicht unbedingt toll war und dafür sprach, dass derjenige nicht irgendwie doch Dreck am Stecken hatte. Ich mein, betrinken war noch eine Sache, sturzbesoffen sein schon wieder eine andere und dann soweit abzufallen, dass man in ein Kindheitstrauma zurückversetzt wurde war sowieso das komischste von allem. Schließlich fragte sie mich, ob ein Psychologe helfen würde. "Keine Ahnung, also so schnell nicht, soweit ich mich erinnere, müssen erstmal sämtliche Traumata der Kindheit beseitigt werden, bis der betroffene überhaupt annähernd von selbst einsehen kann, dass etwas nicht stimmt oder so in der Art und je nach schwere und Größe dieser Traumata muss ein Psychiater ran oder er muss sogar eingewiesen werden, vor allem wenn er kein bis wenig Vertrauen zu den Menschen in seiner Umgebung hat.. Oder irgendwie sowas in der Art, ich kann ja meinen Ex mal anrufen und fragen, was er sagt, die Nummer müsste ich noch irgendwo haben hoff ich", überlegte ich dann, wobei ich echt nicht mehr alles so zusammenbekam und es durchaus sein konnte, dass ich das irgendwie total jetzt verhauen hatte und das eigentlich gar nicht so schlimm was oder so in der Art. Ich wusste es jedenfalls nicht mehr genau und das sagte ich Ayaka dann auch nochmal, denn ich hatte nie mich weiter mit Psychologie beschäftigt und es eigentlich auch nie vorgehabt irgendwie zu machen, ich war glücklich mit meinem Job und das zählte doch vollkommen.

Ayaka

Sämtliche Traumata beseitigen? Na dann konnten wir Koiko wohl abschreiben, so wie er sich momentan verhielt. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass da auch nur ein Hauch einer Chance bestand um den Guten wieder irgendwie zu 'heilen' was seine ganzen Verstörungen anging. Das er vielleicht sogar eingewiesen werden musste beunruhigte mich leicht, auch wenn es sicherlich das einfachste war, immerhin würde ihm zum einen geholfen werden und zum anderen wären wir ihn fürs erste los und besser betreuen und mit ihm umgehen konnten die sicherlich auch, nur wie würde er reagieren, wenn er wieder er selbst war und wie würde sein Schatten wohl reagieren? Machte denen sowas etwas aus? "Ich würde sagen die sind mehr als schwer. Im Moment sitzt er jedenfalls nur da und horcht aufs Wort, während aus seinen Augen deutlich spricht, das er Angst hat und nicht weiß was los ist. Und vertrauen tut er niemandem, außer vielleicht Sirius ein wenig", meinte ich nachdenklich und seufzte leicht. Eigentlich wollte ich Koiko ja den Kopf abreißen und ihm nicht helfen, doch für Rin sollten wir es einfach tun, ganz egal wie die Lösung nun im Endeffet aussehen würde. "Es wäre wirklich sehr nett, wenn du deinen Ex dann mal anrufen könntest wenn du Zeit hast, denn so lassen können wir es wohl schlecht, zumal Rin ihren Freund sicherlich brauch und ich nicht denke, das es in seinem Sinne steht, das er hier alles verpasst", bat ich Kaisa und fragte dann nach, ob sie denn auch zu Sirius gehen wollen würde, denn Samuel und ich könnten sie ja gleich begleiten, wobei Samuel dann wohl doch lieber nicht mit reinging, immerhin wollte ich Sirius nicht stressen.

Kaisa

Ok, dann konnte ich den Markiboy ja mal anrufen, dieses Arsch. Naja, egal, da musste ich jetzt durch und lange musste ich mich mit dem ja auch zum Glück nicht beschäftigen dann. Egal, ich konnte ja erstmal nachfragen und gucken, was er überhaupt so sagte zu dem Ganzen, dann konnten wir ja noch immer gucken, ob wir wirklich soweit gehen würden. Also die, ich gehörte ja nicht richtig dazu, jedenfalls glaubte ich das nicht und es war mir auch relativ egal eigentlich. Ich fand die hier eigentlich alle bislang nett und Samuel war schon echt ein Sahnschnittchen und so verdammt nett und zuvorkommend, Tanathan einfach nur knuffig und Lazar war auch ganz in Ordnung, soweit ich ihn hatte kennen lernen dürfen. "Oh Gott, dass arme kleine Ding, wir sollten echt zusehen, dass sich da was ändert", meinte ich dann doch ein wenig besorgt, denn so ging das ja nun wirklich nicht weiter, er konnte ja nun nicht nur dasitzen und Angst haben, nachher war wer noch so dumm und lief weg oder sowas und das ging wirklich nicht. Er sollte zusehen und sich verdammt nochmal zusammenreißen und zu seiner Freundin gehen. Ich nickte schließlich, als sie fragte, ob ich zu Sirius wollte und zog dann Samuel auch schon gleich mit, der nun wirklich was dagegen zu haben schien, dass ich ihn mitnahm, aber das ignorierte ich einfach gekonnt und stiefelte stattdessen Ayaka hinterher in Sirius Zimmer, welcher im Bett lag und sofort ein wenig verwirrt zu uns sah. Freudig begrüßte ich ihn und fing dann auch sofort an zu erzählen, wie ich es gewohnt war, wobei ich Samuel noch immer festhielt, wenn auch mittlerweile mehr unbewusst, bis ich schließlich anfing wie normal mit meinen Händen auch zu reden.

Ayaka

Das mussten wir wohl, auch wenn ich doch noch sehr zwiespältig war, denn ich wollte Koiko eigentlich doch gern noch leiden lassen, doch andererseits war er im Moment auf dem Level eines Sechsjährigen und er wusste es nun einmal einfach nicht besser und da konnte ich doch nicht zulassen, das man ihn so quälte, oder? Nein das ging nicht, zumal die einzige Person, der er vielleicht wenigstens noch ansatzweise vertraute wegen ihm verletzt war und das zog ihn sicherlich auch ganz schön runter. "Wäre wohl besser", stimmte ich daher Kaisa nur zu und versuchte den Gedanken dann einigermaßen zu verdrängen, immerhin wollten wir zu meinem wunderbaren Freund und Koiko war nun erst einmal unwichtig, um den konnten wir uns danach auch noch kümmern und dann würden wir schon sehen was wir für ihn machen konnten. Und zur Not mussten wir ihn eben wirklich einweisen lassen bis es ihm wieder besser ging, auch wenn mir der Gedanke nicht vollends behagte. Kaisa zog Samuel dann jedenfalls auch gleich mit, er hatte also auch gar keine andere Wahl als nun erst einmal mit zu meinem wundervollen Freund zu kommen. Dieser blickte ein wenig verwirrt drein, als wir herein kamen, doch immerhin war er da und ich begrüßte ihn mit einem Liebevollen Lächeln. Allmählich spürte ich ein wenig wie schwach ich doch noch war, also setzte ich mich auch gleich und beschloss nicht zu lange hier zu bleiben. Sirius sollten wir jedenfalls nicht erzählen was mit Koiko war, da war ich mir sicher, immerhin waren die beiden wirklich gute Freunde und Sirius wäre sicher nicht dafür seinen Freund in eine Klappsmühle zu schicken. Was Lazar und Pablo wohl dazu sagen würden? Wahrscheinlich wären sie froh das Blondchen erst einmal los zu sein.

Sirius

Grasida hatte ein wenig übernommen und aufgepasst, wobei mein Tier noch immer ziemlich verwirrt schien, denn sie merkte erst ziemlich spät, dass jemand den Raum betrat. Was sie wohl hatte? Jedenfalls war sie echt nicht normal seit dem Sturz und ich wusste nicht wieso. Jedenfalls hatte sie mich dann auch sofort an die Macht gelassen udn das nicht zu knapp. Sofort schossen Unmengen von Schmerzen durch meinen Körper, also viel mehr, ich nahm sie auch wieder wahr, aber egal, es tat weh und diese ganzen Menschen die jetzt in meinem Zimmer standen verwirrten mich nur noch mehr. Und dieser behinderte Samuel war auch schon wieder dabei! Wirklich zum Kotzen mit dem, aber egal, ich sah, wie fröhlich Kaisa war und deshalb würde ich ihn auch so hinnehmen, egal was kam. Diese erzählte unterdessen auch die ganze Zeit fast durchgehend wie sonst aus und leider Gottes ermüdete mich das nun noch mehr, jedenfalls schlief ich einfach wieder ein. Flupp, einfach so war ich eingepennt und ließ Grasida ein wenig über meine Träume wachen, damit bloß jetzt kein Albtraum kam oder sowas. Diese schien in der Zwischenzeit hartnäckig mit sich zu ringen und fragte, ob sie sich irgendwann mal meinen Körper ausleihen konnte, sie musste sprechen mit jemanden. Und ohne auf eine Antwort zu warten fügte sie noch hinzu, dass er einfach wunderschöne Augen hatte. Ich war völlig verwirrt, erlaubte ihr aber, meinen Körper zu benutzen wenn sie was wollte, solange sie keine Scheiße baute oder nachher mich nicht zurückließ oder sowas. Sie schien glücklich damit und ließ mich dann auch endlich in Ruhe weiterschlafen, während ich dann einfach nur versuchte zu entspannte, was durch die Leere wirklich funktionierte und ich einfach alles vergaß.

Samuel ist verwirrt, Kaisa glücklich und sprudelt nur so, dass sie Mark auch gleich anrufen würde und Ayaka auf jeden Fall die Nummer dalassen würde und sie mal ein Cafe mit Samuel trinken wollte.

Ayaka

Nun Sirius war manchmal scheinbar nicht unbedingt der beste Zuhörer, denn lange brauchte Kaisa nicht, dann hatte sie ihn auch schon in den Schlaf geredet, doch es gab wahrlich schlimmeres und so dachte ich mir, das es doch eigentlich gut war, wenn er schlafen konnte und ein wenig Ruhe bekam und über Samuel hatte er sich auch nicht aufgeregt, zumal der echt super nett war, da konnte ich wirklich absolut nichts sagen und ich hoffte sehr, das meine Erinnerung an das, was er getan haben sollte, nie wieder zurückkam. Denn so wie er es beschrieben hatte, würde ich ihn hassen wenn ich es wusste und das wollte ich nicht. Ich wollte ihn nicht hassen. Das Kaisa dann jedenfalls gleich einmal ihren Ex anrufen wollte freute mich einfach nur total und ich lächelte sie glücklich und recht entspannt an. Das sie noch einen Kaffee trinken gehen wollten fand ich ebenso klasse, denn man merkte Samuel schon irgendwie an, das er sich sehr darüber freute bei Kaisa sein zu können und auch sie wirkte sehr glücklich und einfach total zufrieden, was mich doch auch strahlen lies, immerhin erinnerte mich das sehr an meine Liebe zu meinem süßen Sirius und dann musste ich sowieso immer total strahlen und war einfach nur glücklich. "Ich verzieh mich dann auch auf mein Zimmer, wenn ich die Nummer hab, denn ich denke ich sollte mich noch ein wenig schonen und heute war doch ein recht harter Tag und ich bin viel zu viel gelaufen", entschuldigte ich mich, würde aber doch zu gerne gleich wissen, was Kaisas Ex zu Koikos Verhalten sagen würde. Naja, vielleicht war er auch gar nicht da, oder er ging nicht ans Telefon oder sowas, das würde sich gleich sicherlich herausstellen.

Samuel

Ich war richtig verwirrt. Ich hatte auch nicht sonderlich gern mit zu Sirius gewollt, denn dieser wäre mit Sicherheit viel zu wütend auf mich und alles. Doch dem war nicht so, allgemein sagte er nicht viel und schlief eigentlich auch sofort wieder ein, nachdem Kaisa ihn solange zugetextet hatte. Naja egal, hoffentlich erinnerte er sich nicht mehr an diese Aktion wenn er wieder wach war, immerhin stand ich da nun alleine mit seinen beiden Mädchen und das war nun... sehr sehr beschissen. Jedenfalls telefonierte Kaisa dann auch schon sofort mit ihrem Exfreund, wobei ich den Kerl bitte sehen wollte, der sie abserviert hatte. Wobei, vielleicht hatte sie ihn abserviert, aber dann müsste er schon ein sehr großes Arschloch sein. Es dauerte einen Moment, bis sie wiederkam und dann erklärte, dass 'Mark' wohl gesagt hat, dass wir auf jeden Fall mit Koiko zum Psychologen sollten und der uns dann alles weitere erklären würde. Außerdem sollte es für Koiko wenn möglich eine feste Bezugsperson geben, die ihn egal wie und wo immer in Schutz nehmen sollte und wenn möglich auch immer die 'gute' Seite widerspiegeln sollte oder sowas in der Art. Freundlich verabschiedeten wir uns dann von Ayaka und ich würde auch auf jeden Fall wieder vorbeikommen, genauso wie Kaisa und dann würden wir mit Koiko weitergucken, genauso wie ich ja auch noch Tanathan an den Hacken hatte, weil er vermutlich einfach nur völlig überfordert mit seinen Gefühlen war. Irgendwie würde ich das schon packen, jetzt ging ich erstmal einen Kaffee mit Kaisa trinken, denn sie war nun Mal wirklich nett und sie half uns auch extrem, was auch nicht jeder machen brauchte und selbstverständlich war das nun auch alles nicht wirklich, was sie hier für uns tat.

Tanathan bekommt wieder Kopfkinos und holt sich schließlich ein wenig mehr als unbeholfen bei Samuel im Bad einen runter. Pablo wuselt durch die Wohnung und Bar und versucht Ordnung in das Chaos zu bringen. Lazar ist bei Rin und liest ihr aus 1001 Nacht vor.

Ayaka

Ich war viel müder, als ich gedacht hatte, denn kaum das Kaisa sich entfernte um zu telefonieren merkte ich schon, wie das erste Gähnen in mir aufstieg und es war als würde jegliche Energie langsam von mir weichen. Gut, dass ich sowieso gleich ins Bett gehen würde. So lange brauchte Kaisa auch gar nicht um alles zu klären, oder zumindest kam es mir nicht wirklich lang vor, bis sie wieder zurück geweht kam und auch gleich zu erklären anfing. Fürs erste reichte es also, wenn wir Rins Freund zum Psychologen brachten, gut kein Problem, wir mussten nur einen guten finden. Die feste Bezugsperson war da schon eher ein Problem, denn ich würde das mit Sicherheit nicht machen, zumal ich nicht da war und Pablo bestimmt auch nicht, denn der war sauer, Sirius würde es sicher machen, aber der konnte nicht, blieb fast nur Samuel und ob der da so wirklich Bock drauf hatte? Ich wagte es ja zu bezweifeln. Ein wenig nachdenklich verabschiedete ich mich von den beiden, sah ihnen noch kurz nach und machte mich dann auch auf den Weg in mein Zimmer, wobei ich wohl nicht mehr so gut unterwegs war wie heute Mittag noch, denn ich schlurfte ein wenig und hielt mich nun auch viel fester am Infusionsständer fest. In meinem Zimmer angelangt lies ich mich müde auf das Bett fallen und schlief auch beinahe sofort ein, wobei ich doch sehr hoffte, das Sirius wieder wurde, Koiko sich abreagierte, Rin wieder aufwachte und Samuel es schaffte sich mit meinem Freund so zu arrangieren, das da niemals Köpfe rollten oder sowas, denn ich mochte beide, auch wenn ich im Ernstfall natürlich immerzu zu meinem Sirius halten würde, wie sich das ja auch gehörte.

Tanathan

Ich hatte ziemlich lange gepennt und war schließlich auf Samuels Matratze aufgewacht, allerdings hatte sich da etwas gebildet zwischen meinen Beinen und ich hatte richtig üble Vorstellungen von einer nackten Timánri. Das war richtig schräg und ich war erstmal ins Bad gestolpert und hatte versucht, irgendwie diesen Ständer loszubekommen und meine Gedanken zu sortieren. Ein Glück war wohl Ryuji auch nicht da, denn ansonsten hätte ich nur noch mehr Panik bekommen, immerhin war sowas vollkommen neu für mich. Etwas sehr unbeholfen hatte ich schließlich vorsichtig angefangen damit, meine Hand hin und her zu bewegen und hatte festgestellt, dass sich das komischerweise gut anfühlte, bis es sich schließlich richtig toll angefühlt hatte und so eine weiße Flüssigkeit darausgeschossen kam. Erst jetzt wurde mir so langsam klar, was ich dort gemacht hatte und was das war und sowas, was allerdings das gute Gefühl nicht wirklich verdrängen konnte. Ich blieb noch einige Zeit im Bad und beruhigte mich, ehe ich dann vorsichtig Chopper nahm und rüber in die andere Wohnung wollte, denn immerhin schien es schon mitten am Tag zu sein und dann sollte ich wirklich mal rüber gehen. Ich sollte nächste Nacht nicht wieder so ewig mit Samuel durch die Gegend rennen, das war nicht gut. Drüben angekommen suchte ich dann erstmal nach meiner Freundin oder fast Freundin oder was auch immer, wobei ich schon ein wenig betrübt war, denn ich wusste, dass ich ihr nicht zu nahe kommen sollte und sowas und dann würde ich das auch lassen. Nur wo waren koiko, Sirius und Samuel? Und Pablo hatte ich auch nur unten ziemlich hektisch in der Bar gesehen. Irgendwie hatte ich echt irgendetwas verpasst, wie es mir schien, aber für das Gefühl von eben hatte sich das gelohnt, auch wenn es mir falsch vorkam, aber ich wusste auch so gar nicht, wie ich damit umgehen sollte!

Timánri

Nachdem Tanathan gegangen war, war ich eigentlich auch recht schnell eingeschlafen und hatte erst spät mitbekommen, was sich draußen abgespielt hatte, wobei ich mir doch ein paar Vorwürfe machte, dass ich nicht mitbekommen hatte, wie Koiko aus dem Fenster geklettert war, doch sehr schnell hatte ich dann eingesehen, dass ich ihn wohl auch wenn ich es gesehen hätte nicht hätte aufhalten können und von dem her war es zwar sehr doof was passiert war, doch ich machte mir selbst keinerlei Vorwürfe. Dafür fühlte ich mich allerdings ein wenig angeschlagen, weil mein Tanathan nicht da war! Dabei war er mir doch so wichtig, aber gut, wenn er Abstand brauchte, dann sollte er ihn selbstverständlich auch bekommen, da würde ich ihm nicht reinreden und nichts, denn das wäre einfach nur unfair. Ich hatte mich nun einmal wie der letzte Arsch verhalten und ich wusste das auch, wollte es nur nicht so recht wahrhaben. Nach einer Weile, es war inzwischen Mittag und ich machte mir echt Sorgen ihn nun vollkommen verscheucht zu haben, hörte ich dann erst geklacker vom Flur und dann kam Chopper angelaufen, was deutlich machte, dass Tanathan auch irgendwie hier sein musste, aber erst einmal begrüßte ich den Hund, denn den nun einfach wegschieben wäre ja nur schlecht gegangen. "Man ich dachte echt schon du willst heute gar nicht mehr aufstehen", begrüßte ich ihn erfreut ihn zu sehen und wäre ihm am liebsten um den Hals gefallen, schaffte es dann aber noch mich zurück zu halten. Er sah gut aus... noch nicht gekämmt, oder zumindest wirkte es wie nicht gekämmt und vielleicht auch noch ein wenig verschlafen, wenn ich das recht sah. "Und wie geht es dir? Ich hoffe doch gut?"

Tanathan

Chopper stürmte auch sofort ins Wohnzimmer, als wir die Wohnung betreten hatten, woraus ich schloss, dass dort auch Timá war und vielleicht sogar auch noch die anderen. Wäre schön wenn, denn einerseits wusste ich nicht so recht, wie ich denn nun mit Timánri alleine umgehen sollte und dann bräuchte ich mir auch keine Sorgen zu machen, dass etwas passiert sei. "Jaaa... Ich weiß auch nicht, bin einfach viel zu spät ins Bett gegangen", seufzte ich dann und wurde auch ein bisschen rot, immerhin hatte ich wirklich schon so ungefähr den halben Tag verpennt und das dann nicht mal hier, sondern woanders und das war schon scheiße fand ich, aber vielleicht konnte ich Timá das erklären, wenn sie eine Erklärung wollte. "Ja, mir gehts gut, ein bisschen sehr müde noch, aber ansonsten ist alles super... Wie geht es dir? Wo sind die alle? Ich hab nur Pablo unten gesehen und der war verdammt in Eile", antwortete ich ihr dann und setzte mich vorsichtig aufs Sofa, einfach weil ich auch nicht so ganz wusste, was ich jetzt anfangen sollte. Mit mir und Timá war ich noch immer keinen Schritt weiter und von meiner Aktion vorhin in Samuels Bad brauchte ich ihr schon Mal gar nicht erzählen, dass sollte ich dann eher mit irgendwem anders machen, aber über solche Dinge sprach man doch nicht so einfach, oder? Ich glaubte nicht und das machte es auch nicht besser, sodass ich einfach ein wenig müde auf dem Sofa sitzen blieb und versucht, nicht irgendwie Timá anzustarren, sondern den Tisch nun anstarrte. Noch konnte ich das ja auf meine Müdigkeit schieben, dass ich so verpeilt war und ich traute mich vermutlich auch nicht, überhaupt unsere Beziehung anzusprechen, weil ich nichts kaputt machen wollte. Hoffentlich tauchte nicht doch noch Ryuji auf, jetzt wo er nebenan wohnte, immerhin glaubte ich, dass die beiden schon fast ein Paar gewesen waren und dabei war Timá meine süße kleine und sie war einfach so hübsch und überhaupt...

Timánri

Wieso war er denn so spät erst ins Bett gegangen? Wahrscheinlich hatte er noch so lange herumgetobt, oder mit Chopper gespielt, denn anders konnte ich mir das fast nicht vorstellen. "Das sieht man", kommentierte ich grinsend und verspürte das Verlangen ihm durch die Haare zu wuscheln, nur hatte ich Angst, ihm damit zu Nahe zu kommen und so lies ich es dann doch lieber. "Oh bei mir ist eigentlich auch alles gut", fügte ich noch hinzu und wurde dann ein wenig verlegen, als er fragte wo denn die anderen alle wären. "Du... ist echt schwer zu erklären: Also Koiko ist heute morgen auf das Dach geklettert und Sirius hinterher um ihn wieder herunter zu holen und dann ist Sirius gestürzt und Koiko ist ihm hinterher gesprungen, jetzt sind also beide im Krankenhaus, Sirius stark verletzt und Koiko wohl nur leicht beschädigt", berichtete ich vorsichtig und schnappte mir Tanathans Hand, für den Fall das er Beistand brauchte oder sowas und dazu hielt ich seine Hand wirklich gerne und nutzte das ganzen nun auch ein wenig als Grund ihn mir zu schnappen. Das er mich nicht ansah war nicht wirklich schön, doch ich versuchte es einfach zu verstehen und mich nicht aufzuregen, denn immerhin hatte ich echt Mist gebaut und ich hätte ihn gestern auch nicht so anfahren dürfen, denn ich hatte mich zwar unwohl gefühlt, als er mich so angefasst hatte, nur ich liebte in doch und eigentlich wollte ich ihn ja auch zurück, nur ich war mir einfach nicht sicher ob er mich auch wollte, nach all dem was er mir unten in der Bar an den Kopf geworfen hatte und ich wollte nun mal auch nicht nur ein Spielzeug oder so etwas sein, sondern wenn seine richtige Freundin.

Tanathan

Es freute mich, dass bei ihr alles ok war, anders sollte es auch nicht sein, fand ich zumindest. Aber ok, ich war auch ohne Ende verschossen in sie, also war das auch irgendwie klar, dass ich wollte, dass es ihr gut ging. Dann fing sie aber auch sofort an zu stottern, was mir weniger gut passte, denn das sollte sie echt nciht tun, dass hieße ja, dass irgendetwas wirklich passiert wäre und das wollte ich nicht! Dann fing sie aber auch an zu erzählen und ich fragte mich echt, wie tief ich hatte schlafen müsse, damit ich diesen Scheiß hatte verpassen können. Verdammt tief hatte ich schlafen müssen und das war auch alles andere als schön, aber ändern könnte ich es im Endeffekt auch nicht wirklich. "Oh man... Hoffentlich geht es Sirius bald besser, er ist immer so nett und alles und Koiko soll wieder normal werden", seufzte ich dann und wollte Sirius auf jeden Fall besuchen gehen und Koiko genauso und alle und überhaupt war ich bei Ayaka ja auch schon länger nicht mehr gewesen. Schließlich nahm sie sogar meine Hand und verwirrte mich nur noch mehr, denn sie hatte doch gesagt, dass sie das momentan nicht wollte oder? Vorsichtig und mehr aus Reflex zog ich sie deshalb weg und sah Timánri verwirrt an. "Du hast doch gesagt, du möchtest das momentan nicht", fragte ich dann nach und sah sie an, denn ich wollte sie schon gerne haben und alles, immerhin liebte ich sie und ich wollte sie auch als meine Freundin haben, etwas anderes kam gar nicht in Frage, aber sie hatte doch gesagt, sie wolle momentan gar nicht so einen engen Kontakt oder hatte ich das nur falsch verstanden.

Timánri

Zum Glück reagierte Tanathan nicht zu verstört auf die Nachricht, denn ich war mir nicht sicher, ob ich ihm dann noch hätte helfen können, denn was trösten und sowas anging war ich einfach unbegabt. Also ich versuchte natürlich immer mein Bestes, doch wirklich können tat ich es nicht und ich schaffte es auch nie wirklich passende Worte oder sowas zu finden. "Ja das finde ich auch, aber so wie es aussieht werden wir wohl noch ein wenig warten müssen, bis die beiden wieder so richtig auf dem Damm sind", seufzte ich ein wenig niedergeschlagen und fragte mich, ob wir die beiden eigentlich auch besuchen sollten. An sich wäre es sicherlich angebracht, nur würde Sirius mich auch sehen wollen? Und wie war das mit Koiko, kannte er mich überhaupt noch? Ja doch, gestern hatte er mich ja gesehen, doch so wirklich viel wusste er sicherlich nicht mehr über mich und überhaupt war das alles eine doofe Situation und ich wünschte mir einfach nur, das bald wieder alles war wie früher. Koiko sollte wieder normal sein, meinetwegen auch seine Streitigkeiten mit Lazar haben. Rin sollte hier sein und Sirius sollte es ebenfalls gut gehen und sich mit Samuel prügeln oder sowas, denn das war immer noch besser, als das er nun im Krankenhaus lag und Rins Freund nicht mehr er selbst war, sondern stattdessen bei ihm jegliche Sicherungen durchgedreht zu sein schienen. Was wenn er nie wieder normal wurde? Könnte er dann überhaupt für immer hier bleiben? Doch wahrscheinlich eher nicht, oder? Stattdessen würde Lazar sich sicherlich irgendwann für einen Platz umsehen oder so, wo er besser umsorgt werden würde und dann würden wir ihn nie wieder sehen und das wollte ich nicht. Das er seine Hand wegzog, kaum das ich sie genommen hatte, das machte mich doch etwas traurig, auch wenn ich eigentlich mit einer solchen Reaktion hätte rechnen müssen. "Nein, ich möchte das nur nicht so intim, du kannst mich schon anfassen, aber nicht so intim und nicht mit küssen und so", erklärte ich feuerrot und absolut verlegen und wäre am liebsten im Boden versunken.

Tanathan

Da hatte sie vermutlich recht und das war auch nicht wirklich schön, denn so sehr es mich auch freute, dass ich nun mit Koiko vielleicht einen Spielgefährten hätte, der ähnlich kindlich war wie ich, trotzdem war es nicht unbedingt toll und Koiko war einfach erwachsen. Ich konnte auch schlecht das Kind in ihm sehen, so gern ich das auch wollte. Außerdem sollte Rin ihn jetzt bei sich haben und nicht so einen jungen Hüpfer der seine Freundin nicht mal mehr erkannte. Jedenfalls fand ich das so, aber ändern konnte man vermutlich auch nichts daran mehr. Naja, besuchen gehen würde ich auf jeden Fall beide, wenn man mich ließ und nicht zu viel noch passierte, aber Samuel würde mir mit Sicherheit helfen und es mir auch erlauben. Zumindest würde ich auf jeden Fall Sirius besuchen und Ayaka, nur bei Koiko, je nachdem wie er sich verhielt bestimmt auch. Dann meinte Timá auf ein Mal, dass ich sie schon anfassen konnte, nur nicht intim, was auch immer sie sich unter intim vorstellte und allgemein machte ihre Aussage mich noch verwirrter. Vorsichtig stand ich auf und wendete meinen Blick ab. "Ich hab doch keine Ahnung, wann es intim ist und überhaupt kann ich nicht einfach so neben dir sitzen und auf gut Freunde machen, das geht nicht, dass kann ich nicht", meinte ich dann, ehe ich dann deprimiert und traurig den Raum verließ und wieder zurück zu Samuel gehen wollte. Was anderes wollte ich wirklich nicht tun, denn irgendwie, so gern ich Timánri auch mochte, ich konnte nicht auf gut befreundet mit ihr machen und sie nicht anfassen dürfen, zumal ich nicht wusste, was intim war und nicht und ich nur Angst hatte, irgendetwas falsch zu machen und das wollte ich auch nicht, ich wollte meine Timánri haben, ich liebte sie und sie sollte meine Freundin sein, ich wollte mich nicht von ihr fernhalten müssen und nichts.

Timánri

Tanathan schien mit meiner Aussage wirklich nichts anfangen zu können, nur ich verstand nicht recht wieso. Hatte ich mich nicht klar genug ausgedrückt? Oder wusste er nur nicht was ich mit Intim meinte? Nein, das konnte doch nun eigentlich nicht sein, nein, er musste doch wissen was das hieß. Wie sollte ich das den sonst beschreiben? "Wie meinst du das du kannst das nicht? Du hast doch mich abserviert! UNd dazu möchte ich doch nur nicht, das du mich küsst oder solche Sachen, wenn du mich nur berührst oder sowas und das am Arm oder so, dann ist das ok", meinte ich verwirrt und wusste nun echt nicht mehr, was ich noch sagen sollte, zumal Tanathan schon wieder weglaufen wollte. "Jetzt bleib doch mal hier! Du kannst nicht immer einfach sofort weglaufen, sonst kommen mir doch nie weiter", seufzte ich, war mir aber nicht ganz sicher, ob mein Freund, oder wie auch immer ich ihn nennen sollte das noch hörte. Wahrscheinlich wohl eher nicht, also würde er wieder weglaufen und wir würden nicht weiter kommen, dabei würde ich ihn schon gerne wieder als mein bezeichnen, nur er wollte mich ja nicht, oder wie auch immer, ich verstand ihn einfach nicht und ich verstand nicht, was da im Moment so zwischen uns war. Und wenn er immer nur ging, dann würde ich es auch nie verstehen und irgendwann würde ich Ryuji sicherlich mal wieder treffen und vielleicht hatte ich da ja mehr Erfolg als bei tanathan? Wobei nein, Ryuji war nicht so lieb, auch wenn ich ihn mochte, an Tanathan kam er nicht ganz ran, nur wenn der mich nicht lies, dann hatte ich doch gar keine andere Wahl, oder hatte ich die etwa doch? Eher nicht, oder?

Tanathan

Ich hörte noch, wie sie etwas sagte und das machte mich nur noch trauriger. Wirklich sehr traurig und ich überlegte, ob ich nicht doch einfach weglaufen sollte ohne auf ihre Fragen einzugehen oder sowas in der Art. Doch dann überlegte ich es mir anders und ging zurück, wobei ich in der Tür stehen blieb. "Ich lauf nicht weg! Ich lauf nicht weg, ich war immer da und ich bin nie gegangen, sag nicht, ich laufe weg", meinte ich dann und blieb weiterhin in der Tür stehen. "Ich kann es nicht, ich kann es einfach nicht, ich kann nicht neben jemanden sitzen den ich liebe und so tun, als wenn du nur eine einfache Freundin wärst, das geht nicht, ich bin verrückt nach dir, ich hab Sehnsucht dich trotzdem 'anfassen' zu dürfen, neben dir einschlafen zu dürfen wie sonst auch und allem. Ich dachte, ich könnte einfach so mit dir umgehen, weil ich so wütend war und enttäusch und alles, aber es geht nicht", brach es dann ein wenig unkontrolliert aus mir heraus, ehe ich unter Tränen und völlig verwirrt meine Faust in den Spiegel rammte, der als einziger noch übrig geblieben war von der ehemaligen Flureinrichtung von Lazar, denn den Tisch hatten ja Samuel, Lazar und Koiko schon erfolgreich zerstört, jedenfalls zerbrach der Spiegel jetzt auch in seine Einzelteile, wobei einige in meiner Hand stecken blieben und allgemein diese nun ordentlich blutig war, aber das interessierte mich nicht, ich rannte nun einfach aus der Wohnung, weg, egal wohin, einfach möglichst weit weg, ich würde schon irgendwo einen Platz finden, so schwer konnte das wohl nciht sein und da bleiben wollte ich auch nicht, das ging einfach nicht klar momentan und ich hatte keine Ahnung mehr. Ohne wirklichen Sinn und Verstand rannte ich und rannte einfach immer und immer weiter und hoffte, irgendwann für die Nacht ein einigermaßen warmes Plätzchen finden zu können, viel Zeit blieb mir nicht, immerhin ging die Sonne sehr früh unter immer.

Timánri

Er kam doch nochmal zurück, doch lange währte mein Glück darüber leider nicht, denn da begann er auch schon zu reden. "Es tut mir leid, wirklich tut mir leid, ich wollte dich nicht verletzen, oh Gott, Tanathan, nein, sorry", stotterte ich total rot und verlegen. Was hatte ich nur schon wieder gesagt? Ich hatte ihn echt nicht so verletzen wollen, er war doch mein Schatz! "Dann tu es nicht, aber dann lass uns wieder zusammen sein, bitte!", fügte ich noch hinzu und erstarrte dann, als er seine Faust in den einzigen, noch heilen Gegenstand in Lazars Flur rammte. Lazar würde ihn killen dafür... und mich auch, weil ich schon wieder scheiße gebaut hatte. Gut das Lazar gerade nicht hier war und so schnell wohl auch nicht wieder kommen würde, wobei nein, dann würde Pablo mich eben töten! Und was war überhaupt mit meinem Tanathan los?! Und da war er auch schon weg... Blut klebte an den Überresten des Spiegels und lief an den scharfen Kanten hinab. Erstickt schrie ich auf und stolperte dann zur Tür, aber die war schon ins Schloss gefallen. Er war weg... einfach weg... und ich konnte nicht hinterher, denn ich wusste nicht wo er hin war und was wenn ich wieder in dieses falsche Gebiet kam? Dort hatte man Lazar beinahe erschossen und Akito hatte dort auch wegen mir was abbekommen, sowas sollte nie wieder passieren! Vorsichtig lies ich mich vor der Tür auf die Knie sinken, weinte leise, starrte sie an und begann dann damit die Scherben einzusammeln um mich ein wenig zu beschäftigen und nicht zu sehr nachzudenken, denn das war nicht gut für mich, ganz und gar nicht gut, dann würde ich mich nie wieder beruhigen.

Pablo

Ich hatte in der Bar mehr als genug zu tun gehabt, immerhin musste ich auch zwei weitere Tänzerinnen, denn die von gestern hatte ich ja erfolgreich rausgeschmissen, die waren auch überhaupt nicht klar gegangen. Echt ätzende Personen, wahrlich und dann musste ich nur noch zusehen, dass jetzt ein paar vernünftige kamen. Jedenfalls hatte ich unten echt einiges zu tun gehabt und nicht wirklich mitbekommen, wie die Zeit verstrich und verstrich, bis mich mein einer Security-Mitarbeiter darauf ansprach, dass der kleine wilde Junge eben mit einer völlig blutigen Hand in einem Affentempo rausgerannt sei. Was war denn nun schon wieder los? Ohne lang nachzudenken machte ich mich auf den Weg nach oben, denn wenn Tanathan mit blutigen Händen von dort gekommen war, stimmte irgendetwas nicht. Und wie etwas nicht stimmte. Verdammt, konnten die sich nicht ein Mal zusammenreißen? Schlimm genug, dass ich Koiko vermutlich vierteilen würde, wenn ich ihn das nächste Mal sehen würde, jetzt auch noch sowas. Oben angekommen viel mir sofort Timánri auf, die weinend im Flur saß und Scherben des Spiegels aufsammelt. Oh Gott, Lazar würde einen Anfall bekommen, das Teil war uralt, zumindest der Rahmen und arschteuer einen passenden Spiegel dafür neu zu kaufen. Aber was noch viel schlimmer war, dass Tanathan darauf eingeschlagen haben musste und ich wusste nicht mal wieso. "Timá.. .Timá was ist passiert?", fragte ich sofort bei dem Mädchen nach und hockte mich zu ihr auf den Boden. Chopper scheuchte ich in der Zwischenzeit in sein Körper, denn er konnte jetzt hier nicht langlaufen, dann würde er sich nur noch wehtun oder sowas in der Art. Das ging wirklich nicht. Vorsichtig und auch ein wenig hektisch musterte ich das Mädchen und nahm sie vorsichtig in den Arm. Verdammt, den Jungen würde ich nie im Leben finden...

Timánri

Lange dauerte es nicht, da ging die Tür auf und Pablo kam herein, was ich aber erst bemerkte, als er sich mit Worten meldete. Schniefend sah ich auf und brauchte etwa um meine Stimme wieder zu finden. "Ich weiß nicht.... recht, oder zumindest versteh ich es nicht. Tanathan ist gekommen und wir haben geredet und dann hab ich seine Hand genommen und da ist er ausgerastet, weil er mich nicht anfassen dürfte und sowas und da wollte ich ihm erklären, dass er mich schon anfassen darf, aber nicht in dieser Art und Weise wie man es bei seiner Freundin tut und da ist er plötzlich ganz böse geworden und hat gegen den Spiegel geschlagen und dann ist er weggelaufen!", berichtete ich unter Tränen und wusste nicht recht, was ich tun sollte. Das er mich in den Arm nahm empfand ich doch als ein wenig beruhigend, auch wenn ich noch immer nicht verstand was ich falsch gemacht hatte und wieso er so ausgerastet war. Wahrscheinlich vermisste er einfach Marcella viel zu sehr und das konnte ich auch irgendwie verstehen, nur sie hatte eben etwas gefunden, was sie gerne machen wollte und da durfte er sie einfach nicht dran hindern, denn das wäre ihr gegenüber ja auch nicht fair. Nun hatte sie endlich die Chance in ein normales Leben zu finden und konnte sich an sich sicher sein, das ihr Bruder verpflegt war und dann sowas. Vorsichtig löste ich mich von Pablo und sammelte weiter Scherben auf. "Es tut mir wirklich leid, ich wollte das nicht und ich weiß auch gar nicht was ich eigentlich falsch gemacht hab", gestand ich leise und noch immer leicht weinend, auch wenn meine Tränen schon ein bisschen weniger wurden.

Pablo

Wenn das so weiterging hier würde ich demnächst den Ruhestand anmelden müssen, die kosteten mich hier Nerven ohne Ende und es schien auch nicht sonderlich besser zu werden. Demnächst stellte ich eine Liste auf mit Dingen, die getan werden musste, angefangen damit, dass Koiko wieder normal wird und dann weitergeführt damit, dass man Tanathan suchte. Jedenfalls erzählte Timánri dann und das machte überhaupt nichts besser, Tanathan war die letzten Tage auch so merkwürdig gewesen. Und dann diese Sache mit dem Unfall, das hatte ihn mit Sicherheit auch getroffen und überhaupt war er vermutlich einfach nur verwirrt und überfordert, doch leider wusste er vermutlich genauso, wie man sich unsichtbar machen konnte und das war auch nicht unbedingt toll und machte es nur noch schwieriger. "Das wird schon wieder.. irgendwie", seufzte ich als erstes leise, denn noch hatte ich nicht die leiseste Ahnung, wie das so enden würde hier alles. "Tanathan ist jung und vermutlich ist eine solche Liebe und alles völlig neu für ihn und er hat einfach keine Ahnung, was er von seinen Gefühlen halten soll und wie er mit ihnen umgehen soll, jetzt nach unserem Streit und Marcellas Weggang und dem Autounfall, wovon er auch gar nicht spricht, ich weiß nur ein bisschen von der Familie, die ihn die Nacht über aufgenommen hat, dass er alleine mit Rin und Chopper dort gesessen hat und überhaupt nicht wusste, was überhaupt los war, selbst hat er noch nicht ein einziges Wort dazu gesagt und dann Rins Koma und nun ist Koiko in dem Sinne auch noch weg und schließlich noch seine Gefühle für dich, die er auch noch nicht so wirklich begreifen kann, dass macht ihn mit Sicherheit alles fertig und belastet ihn, falsch gemacht hast du nichts, es war nur einfach die Kombination aus allem die zu dieser Reaktion geführt hat", versuchte ich das Mädchen dann zu beruhigen. Hoffentlich war er schlau genug sich ein warmes Plätzchen zu suchen, denn ich glaubte nicht, ihn finden zu würden so schnell.

Tanathan sucht nach einer warmen, trockenen Stelle. Samuel kommt von dem Kaffee mit Kaisa wieder und ist verwirrt, warum in der Bar niemand ist.

Timánri

Ich versuchte mich ein wenig zu beruhigen, doch ein leichtes zittern, konnte ich leider einfach nicht verhindern, ganz egal wie sehr ich mich auch darum bemühte. Hoffentlich hatte Pablo auch recht und es würde wirklich wieder werden, wobei der hatte eigentlich immer recht und ich mochte ihn auch unheimlich gern und es tat mir so leid, wie ich ihn behandelt hatte und das ich so unverschämt geworden war. Allein bei dem Gedanken daran schoss mir schon wieder die Röte ins Gesicht und ich wurde ein wenig verlegen. Eigentlich hatte ich es auch gar nicht verdient, dass er nun schon wieder so nett zu mir war. "Ich hoffe du hast recht und er kommt wirklich bald wieder und es geht ihm gut", meinte ich schließlich und stand vorsichtig auf, denn die Scherben mussten noch in den Müll, es reichte ja nicht sie nur zusammen zu sammeln. "Hast du irgendwas für mich, das ich tun kann? Ich glaub ich dreh sonst jetzt noch durch", fragte ich verlegen nach, kaum das die Scherben weg waren, denn ich musste mich bewegen, irgendwas machen, durfte nicht zu viel nachdenken, es ging einfach nicht! Hoffentlich passierte Tanathan wirklich nichts und hoffentlich wurde Koiko bald wieder normal, denn ich wollte nicht, das er ewig so kindisch blieb. Wir brauchten ihn doch und umziehen würden wir dann wohl auch nie können, denn er musste doch immer noch den Bau an der Schule managen und überhaupt, er konnte nicht einfach so ausfallen! Er war doch bisher immer auf seine Art und Weise für uns da gewesen und wir brauchten ihn doch auch, zumindest empfand ich das so und Rin brauchte ihn vor allem. Zumindest sie durfte er einfach nicht sitzen lassen, es ging schlichtweg nicht.