Fight School (Übernommen von MPH)

Pablo

Gut, dann war wirklich nur ihr Kreislauf im Eimer, konnte ja durch aus mal vorkommen. "Na ein Glück, hätte jetzt auch noch gefehlt, dass sie irgendetwas hat", seufzte ich dann doch recht zufrieden mit dem Ausgang der Geschichte und musterte dann das Nutella-Glas, welches auch schon deutlich bessere Tage gesehen hatte. Dann griff auf ein Mal Sczcerbiec danach und ich wunderte mich schon, ehe er das Zeug probierte. "Ist dir zu süß, oder?", fragte ich dann. So scharf wie er gerne aß, war im sowas viel zu süß. Obwohl das auch schon wirklich extrem war, ich aß hin und wieder Mal Nutella, aber wirklich nur selten, da es mir schon zu süß war. Kein Wunder, dass Rin schlecht gewesen sein muss, wenn sie so viel davon gegessen hatte, denn soweit ich wusste, aß Lazar sowas auch nicht. Er war mir der Käsetyp, wobei mir bei manchen Käsesorten alleine schon vom außen her schlecht wurde. Rin lag in der Zwischenzeit in ihrem Bett und rührte sich noch immer nicht, wobei sie mittlerweile anscheinend schon wieder wacher wurde, jedenfalls hatte ich so das Gefühl und sie musste niesen. Ok, dass war nun kein Zeichen, dass sie wacher wurde, aber trotzdem. Dass war halt so mein Gefühl, lasst mich doch alle meine Gefühle haben. Ob sie eigentlich gleich wieder umkippen würde, wenn sie Sczcerbiec erneut sah? Immerhin sah er nun genauso aus wie ihr Ex-Freund, von dem sie ja, anscheinend fälschlicherweise glaubte, dass er sie mit Gwendolyn betrog. Das würde noch alles lustig werden...

Sczcerbiec

Bah, das war richtig ekelhaft! Und dann schmeckte das auch noch nach, ich bekam dieses süße gar nicht mehr raus aus meinem Mund! Kurz hob ich die Hand, um Pablo zu bedeuten, dass ich gleich wieder da war, dann stürmte ich ins Bad und spühlte mir erstmal den Mund mit Wasser aus. So wurde es schon ein wenig besser, wenn auch noch nicht perfekt. Noch etwas skeptisch und mit dem Versuch den Geschmack mit meinen Zähnen von meiner Zunge zu schaben ging ich wieder zurück in Rins Zimmer. "Viel zu süß, das ist echt ekelhaft, wer erfindet sowas?", fragte ich nach und musterte das NutellaGlas feindseelig. Jeder der das Zeug aß musste an übler Geschmacksverirrung leiden! Koikos Freundin, oder eher Ex-Freundin schien in der Zeit wieder ein wenig wacher zu werden, jedenfalls nieste sie plötzlich und überhaupt merkte man einfach, dass sie wieder mehr mitbekam. Vielleicht täuschte ich mich auch, doch Pablo wurde auch ein wenig unruhiger, daher ging ich davon aus, dass ich recht hatte. Ob ich leiber gehen sollte? Nein eher nicht, ich konnte sicherlich auch bleiben, immerhin war ich nicht Koiko und ich wollte schon wissen was los war und ich wollte wissen ob ich Koiko jetzt abschreiben konnte oder nicht, denn dann musste ich ja auch irgendwie planen, dass ich Lazar ärgern konnte und mich auf ihn übertragen konnte, wobei das laut Pablo ja nicht so schwer sein sollte ich musste nur die Waffen so deponieren, dass Rins Bruder sie fand und das würde schon nicht so schwer sein.

Rin

Ich blieb nicht so wirklich lange in dieser erdrückenden Dunkelheit und das erste was kam, ich muss niesen. Vermutlich bahnte sich da früher oder später eine Erkältung oder irgendwie sowas, oder aber ich musste einfach niesen. Jedenfalls kamen dann auch ziemliche Kopfschmerzen zurück und ich wurde wacher. Allerdings lag ich nicht mehr im Wohnzimmer, dort wo ich, meines Wissens nach, umgekippt war, sondern in vermutlich meinem Bett. Jedenfalls kam es mir so vor. Vorsichtig und noch nicht ganz so bei Sinnen wieder öffnete ich schließlich die Augen und entdeckte als erstes Sczcerbiec, jedenfalls sah es so aus, als wenn er Sczcerbiec wäre und schließlich auch noch Pablo. Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich ihn an und zuckte zurück auf meinen Bett. Pablo saß mittlerweile bei mir auf dem Bett und strich mir vorsichtig durch die Haare und meinte, dass alles in Ordnung sei. Nichts war in Ordnung, überhaupt nichts und wieso war Sczcerbiec hier und nicht Koiko und was sollte das denn überhaupt werden? Verwirrt und irgendwie auch ziemlich misstrauisch musterte ich Sczcerbiec und erinnerte mich nur noch ein wenig an unser Gespräch eben. Wo war Lazar? Der konnte doch nicht im Krankenhaus sein! Er sollte jetzt hier bei mir sein und es sollte ihm gut gehen! Und wieso war Sczcerbiec hier? Oder Koiko? Oder beide? Was sollte der Scheiß? Ich verstand es nicht und sowieso, ihm lag doch eh nichts an mir, was also sollte er hier oben wollen?

Sczcerbiec

Rin Augenlider flatterten und kurz darauf sah Rin sich auch schon vorsichtig und noch ein wenig orierntierungslos um. Pablo schien das Mädchen zumindest ein wenig zu beruhigen, was doch recht gut war, denn die Arme wirkte noch richtig unsicher und unruhig. Kurz überlegte ich, ob ich wirklich noch hier bleiben sollte, immerhin schein Rin noch immer recht fertig zu sein. "Ich geh mal eben meine Pizza aufessen, falls euch das nicht stört, immerhin wartet da noch ein Stück und das NutellaZeug muss unbedingt von meinen Geschmacksnerven weg", meinte ich nach einer weile vorsichtig, drehte micht um und verlies den Raum um wieder ins Wohnzimmer zu gehen, immerhin wartete dort das köstliche Essen. Wenn Rin zu dem Schluss kommen sollte, dass sie mit mir reden wollte, konnte sie ja dann einfach Pablo schicken, ich hatte jetzt Hunger und das Süßzeug musste echt aus meinem Mund raus. Nur Koiko würde ich ihr erstmal noch nicht zu Verfügung stellen, der würde nur komplett durchdrehen und ich fürchtete, dass ich ihn nicht wieder verdrängen konnte wenn ich ihn erstmal wieder 'freigelassen' hatte. Im Wohnzimmer fand ich nur den Neuen vor, welcher inzwischen leicht betrunken schien und mich auf seltsam beschwippste Art anlächelte. Noch so ein armer Kerl, aber das würde er schon überstehen und demnächst hätte er sich sicherlich auch an das alles hier gewöhnt und dann wäre das alles nicht mehr so schlimm und er bräuchte auch nicht mehr meinen Brandy trinken, denn die Flasche war inzwischen leider leer.

Pablo

Rin war wieder wach und ziemlich schreckhaft wie ich fand. Außerdem total verwirrt und wusste überhaupt nicht, was los war. Sczcerbiec ging dann jedenfalls doch wieder schnell und Pablo erklärte mir dann erstmal, was überhaupt alles los gewesen war. Also hatten sich nicht nur Lazar und Samuel geprügelt, sondern auch Koiko, welcher vorher total panisch gewesen war und sowas erklärte ich ihr halt, auch das deswegen Sczcerbiec da war und da sowieso alles im Arsch gewesen war, hatte ich halt Essen bestellt und was getrunken und sowas. Sie schien mir nicht so ganz zu glauben oder glauben zu wollen, was ich auch verstehen konnte. Zudem erklärte ich ihr allerdings auch noch, was Sczcerbiec gesagt hatte und sie ihn sonst fragen musste, wenn sie näheres wissen wollte. Sie schien noch nicht so ganz überzeugt davon zu sein und ich glaubte, dass sie eigentlich nicht wirklich ihn sehen wollte oder mit ihm reden wollte, aber andererseits schien sie auch wissen zu wollen, was dadran wahr war. Einen Moment hoffte ich schon, dass sie doch irgendwie ein Einsehen haben würde, dann allerdings meinte sie, dass wenn Koiko so viel an ihr lag und das mit Gwen auch nur was 'freundschaftliches' war, dann solle er ihr das doch beweisen. Was besser war ihr auch nicht eingefallen oder? Nachdenklich stand ich schließlich auf und ging mit eben jener Botschaft zurück zu Sczcerbiec, ehe ihc ihm das mitteilte und noch nen Schluck meines hochprozentigen Getränkes verdrückte.

Sczcerbiec

Eigentlich war es ja schon schade, dass die Pizza jetzt dann auch schon wieder weg war, immerhin war die echt gut gewesen und ich könnte auch noch mehr futtern. Wobei ich aber sowieso ein Nimmersatt war, wenn ich erstmal angefangen hatte zu essen und so dauerte es auch nicht lange, bis sich mein Blick auf die beiden letzten Stücke von der Pasta-Pizza fiel, die sich der Neue bestellt hatte. Gierig leckte ich mir über die Lippen, sah kurz zu dem Typen, der aber nicht so schien als wollte er noch was essen, also langte ich zu. Nach dem ersten Stück stellte ich fest, dass es eindeutig noch nicht scharf genug war, was mich dazu veranlasste in die Küche zu gehen und dort die Schränke nach passenden Soßen, oder Gewürzen zu durchsuchen. Ich fand ein paar Chillis, die ich gleich mitnahm, der Rest war leider nicht ganz das, wonach ich gesucht hatte. Wieder im Wohnzimmer belegte ich das letzte Stück mit den Chillis und schlang es auch noch herunter. Kurz daraif tauchte der Spanier wieder auf, mit dem Rin wohl inzwischen gesprochen hatte. "Beweisen? Wie soll er ihr das denn jetzt bitte beweisen?", fragte ich ratlos nach. Rin hatte manchmal wirklich blöde Ideen! Wie sollte Koiko Rin denn noch irgendwas beweisen? Die redete sich doch längst ein, dass er ihr fremdging und sie sowieso noch liebte, also sollte sie mal den Ball flach halten und endlich aufhören noch mehr von ihm zu fordern, ohne einfach mal ihm zu glauben. Nachdenklich trank ich noch ein paar Schluck Wasser und überlegte, doch für solche Liebesbeweise war ich einfach nicht zu haben.

Pablo

Sczcerbiec ging es wohl wirklich nicht scharf genug, auf Alex restliche Pasta-Pizza hatte er sich Peperoni gemacht und diese nun gegessen. Seine Antwort war jedenfalls auch nicht sonderlich begeistert von ihm. Nachdenklich kratzte ich mir am kaum vorhandenen Bart und überlegte. "Mh, keine Ahnung... Oh Gott, wie lange ich mich mit sowas mehr beschäftigt... Sie vielleicht ausführen oder irgendwie sowas, irgendetwas wird euch schon einfallen", überlegte ich dann. "Vielleicht sollte erstmal damit anfangen zu erklären, was das mit Gwen war oder sowas", fügte ich dann noch hinzu und zuckte mit den Schultern und nahm noch einen Schluck von meinem Getränk. Oh was für ein Glück musste ich mich mit sowas echt wirklich nicht mehr rumschlagen, zu sowas hatte ich keine Lust. Was Liebe anging, ich war einfach froh so, wie momentan alles in meinem Leben war und dass war dann auch in Ordnung so. "Na komm, sag mir nicht, dass du nichts von irgendwelchen romantischen Dingen weißt oder Koiko, irgendwas wird euch schon einfallen", versuchte ich dann Sczcerbiec irgendwie aufzumuntern. Ihm fiel bestimmt irgendetwas ein und Koiko auch, immerhin wo ein Wille war, war auch ein wenig. "Und wenn es dann mit dem Einengen geht und sowas, kann ich ja auch ein wenig auf sie einwirken", bot ich dann an, denn das Rin ihm sofort alles glauben und verzeihen würde, glaubte ich nicht, so war sie einfach nicht, sie war eben ein wenig anstrengend aber auch ein wunderschönes Ding.

Sczcerbiec

'Irgendwas wird euch schon einfallen'? Was war das denn bitte für eine Antwort? Zumindest war sie alles nur nicht hilfreich, ganz im Gegenteil, die brachte mich do gar nicht weiter. Das mit dem erklären war allerdings wirklich schonmal ein Anfang nur würde sie mir das überhaupt glauben? Und bevor ich nicht sicher sein konnte, dass sie ihm nicht wieder wehtun und somit innerlich vernichten würde, konnte ich ihn einfach nicht guten Gewissens heraus lassen. Nein, das ging echt nicht und das würde ich auch nicht machen. Da konnte sie auf Knien angerutscht kommen und ich würde nicht nachgeben. Wobeies auch eine Möglichkeit wäre meine menschliche Form mal wieder zu benutzen, wobei nein, das war was, was ich gar nicht gern machte, denn zum einen verbrauchte es viel zu viel Energie und zum anderen konnte man mich da unter anderem auch wirklich töten, also so ganz und gar, bumm und weg und so und da hatte ich keinen Bock drauf. "Ein bisschen was wissen tu ich schon, aber ich kann sowas einfach nicht umsetzen und Koiko hat absolut gar keine Peilung was sowas angeht, das eine Abendessen da war schon hoch genug, mehr geht da glaub ich nicht und er kann ja nun nicht einfach nochmal das selbe machen, das ist ja dann auch doof", meinte ich nur schulterzuckend. Inwiefern er da auf Rin einwirken wollte verstand ich ja nicht ganz, aber es war Pablo udn wenn der etwas versprach, dann hielt er sich auch dran, daher konnte ich wohl davon ausgehen, dass er wirklich einen Plan hatte um das zu schaffen und das gerade nicht nur so sagte.

Pablo

Er schien alles andere als begeistert zu sein, was ich aber dennoch verstehen konnte, denn immerhin war das mit Rin immer schon ein wenig heikel gewesen. "Na komm, deinen Träger kannst du immer noch abschießen und vielleicht erklärst du ihr erstmal alles was gewesen war und sowas, immerhin bist du ja praktisch bei allem immer dabei und kannst vielleicht auch Koiko besser erklären als ich", überlegte ich dann weiter. "Dann.. Öhm... Vielleicht der Besuch eines Ortes, den beide gerne mögen oder einen Ausflug irgendwo hin nach draußen, wo dann allerdings auch nicht wirklich wer anders ist oder irgendwie sowas und ansonsten macht einfach was euch in den Sinn kommt und ihr selbst ganz toll finden würdet und probiert das einfach mal", lächelte ich dann versonnen und trank noch einen Schluck. "So, nun ist aber gut mit dem Zeug", seufzte ich dann und stellte die Flasche erstmal weg, da ich ansonsten vermutlich nie mehr aufgehört hätte zu trinken und ich nun wirklich mal genug davon hatte, ansonsten wurde ich doch noch richtig betrunken und das wollte ich nicht. "Und zwischendrin rede ich dann mit ihr, immerhin kenn ich sie schon ewig und sie ist nun mal ziemlich vereinnehmend, aber mit ein wenig Zeit, Geduld und Ausdauer wird das schon wieder werden, davon geh ich aus", erklärte ich dann meinen Plan. Rin liebte ihn ja nun immerhin und wenn sich das dann mit Gwen klärte. "Nur solange das nicht wieder fest ist, würde ich zusehen, möglichst viel Rin zu sagen, wenn die jetzt so weiterhin hinter ihrem Rücken sich mit wem trifft wird das nichts, dann lieber offen treffen und so", meinte ich dann noch. Da hatten die beiden ja einiges vor sich, das konnte ja noch lustig werden.

Sczcebiec

Nagut, wenn er das unbedingt wollte konnte ich das natürlich machen, doch wenn Rin dann unzufrieden war, weil nicht direkt Koiko zu ihr Sprach.. naja, egal, dann hatte sie eben auch mal Pech gehabt, mich juckte das ja ohnehin nicht so sonderlich. "Ok, dann mach ich das eben, aber wenn sie dann sauer ist, ist das nicht meine Schuld", stellte ich klar und stand schonmal auf um auch gleich zu Rin zu gehen, wenn ich meine Unterhaltung mit Pablo beendet hatte. Gerade als ich seinen Vorschlag kommentieren wollte viel mir plötzlich der Neue ins Wort. "Rosen, Tolle Lanschaft, optimal wäre ein Wasserfall und Picknik, das kommt normalerweise immer ganz gut an und das am besten Abends und so, dass man den Ort schon mit Kerzen und sowas vorbereitet hat, am besten auch mit ein paar die dann im Wasser schwimmen und so", schlug er leicht lallend vor und drückte dabei ein Sofakissen an sich, welches anscheinend über die letzten paar Züge des Brandy hinweg zu seinem besten Freund mutiert war. "Ich denke das klingt gar nicht mal so schlecht", stimmte ich zu und hatte schon den Wasserfall im Wald vor meinem inneren Auge. Mal sehen ob sich da nicht was einrichten lies. "Gut, ich bin dann sicherlich gleich wieder da, mal sehen ob erfolgreich oder nicht", fügte ich noch hinzu, drehte mich um und stolzierte zurück zu Rin ins Zimmer, welche eindeutig wach war. Mal sehen wie sie jetzt dann reagieren würde... Von allein würde ich jedenfalls nichts sagen, sie sollte schon fragen, immerhin war ich ja eigentlich unbeteiligt an dem ganzen.

Rin

Ich saß noch immer verwirrt in meinem Bett und sah einfach nur stur gerade aus. Immerhin wusste ich jetzt schon Mal, warum Sczcerbiec hier war und wieso Koiko hier war und wieso die Schlange an der Macht war. Das machte es zumindest ein bisschen einfacher alles zu verstehen und auch Koikos Körper anzusehen, auch wenn es irgendwie wehtat. Schließlich ging Pablo und nach einiger Zeit kam dann Sczcerbiec zu mir, sagte allerdings kein Wort, woraufhin ich erstmal auch überhaupt nichts sagte. Ich wusste zum einen nicht, wie ich mich ihm gegenüber verhalten sollte, allerdings hatte ich auch keinen Plan, was ich sagen sollte. Schließlich entschied ich mich doch noch dazu, meinen Mund aufzumachen, wenn auch erst nach reiflicher Überlegung und auch relativ gefasst, denn ich wollte nicht schon wieder in Tränen ausbrechen. "Liebt er sie? Bin ich so beschissen?", fragte ich dann vorsichtig nach und war mir nicht sicher, ob ich die Antwort überhaupt wissen wollte. Allerdings liebte ich Koiko doch wirklich extrem und er war doch mein Freund, also er war es gewesen, wahrscheinlich war ich ihm doch viel zu anstrengend oder irgendwie sowas und Gwen war viel toller und deswegen traf er sie auch heimlich. Und wieso trank er sich immerzu nur so zu? Ich wusste es nicht, er konnte mich auch mitnehmen oder sonst sollte er das vorher doch sagen und ich wollte ihm auch nicht immer alles aus der Nase ziehen... Aber vielleicht war ich ja wirklich so schlecht und eine so beschissene Freundin.

Sczcerbiec

Eine ganze Weile lang schwieg auch Rin nur vor sich hin, wesshalb ich dan auch anfing erst meine Fingernägel zu betrachten, dann an meiner Frisur herumzuzupfen und ich überlegte grad schon ob ich nicht nach einer Feile fragen sollte, da bekam das Mädchen endlich ihren Mund auf. "Ob er sie liebt? Nein, zumindest nicht so wie er dich liebt, denn dann hätte ich es mitbekommen. Seine Gedanken kann ich zwar nicht lesen, aber ich spühre seine stärkeren Empfindungen und die Liebe zu dir ist fast greifbar, während bei Gwendolyn überhaupt nichts war. Zu der Sache mit der beschissenen Freundin... naja, manchmal stellst du dich ganz schön an und du bist zu gebieterisch Rin, ansonsten denke ich das du ok bist", antwortete ich nachdenklich und unterdrückte Koiko dabei so stark wie möglich, denn er sollte das Gespräch gerade nicht unbedingt mitbekommen. Es war eine Unterhaltung zwischen mir und Rin und er hatte Sendepause. "Zu dem zweiten Treffen ist er übrigens nur gegangen um nochmal klar zu stellen, dass er mit dir und niemandem sonst zusammen ist und sie sich keine Hoffnungen machen soll. Wirklich ins Gespräch gekommen sind sie erst danach und er hat es eben genossen mal ein wenig mehr kontakt zu anderen zu haben, denn du versucht ihm das ja alles zu verbieten", fügte ich noch tadelnd hinzu und warf kurz einen Blick zu dem Nutella Glas, einfach aus neugierde, ob sie davon noch mehr gegessen hatte... freiwillig... von dem greuelzeug, aber dem schien nicht so zu sein.

Rin

Sczcerbiec war die ganze Zeit über ruhig und wartete einfach nur darauf, das ich was sagte, zumindest deutete ich es so, bis ich dann ja auch etwas sagte. Irgendwie kam mir das schon ein wenig falsch vor, aber mit Koiko wollte ich nicht sprechen und er war vermutlich der einzige, der mir irgendetwas dazu sagen konnte. Vorsichtig zog ich meine Beine an und umschloss diese mit meinen Armen, ehe ich meine Kopf darauf ablegte. Nachdenklich hörte ich Sczcerbiec zu, wobei ich so gerne wieder das Heulen angefangen hätte, mich aber zusammenriss und möglichst ruhig blieb. Als dieser meinte, dass Koiko mich liebte und das anscheinend ziemlich stark, so wie ich das mal deutete. "Ich kann doch nichts dafür, ich hab einfach Angst dass er mich doch noch verlässt und irgendwie gestern hab ich mich so gefühlt, als wenn er mich loswerden wollte", antwortete ich ihm dann und sah auf. "Ich will ihn ja auch nicht einengen, ich hab das schon jetzt ja endlich verstanden und ich will auch nicht mit ihm streiten, weswegen ich so wenig in letzter Zeit dazu gesagt habe, dass er Abends nicht da ist", fügte ich noch seufzend und total deprimiert hinzu. Wenn Koiko sich aber dachte, dass Sczcerbiec alles wieder richtete, dann hatte er falsch gedacht, trotzdem.. "Er macht es doch auch... Wenn ich auch nur einen Typen angeguckt hab, da hat er mir sofort eine Beziehung unterstellt und das ist einfach scheiße wenn ich zu Hause lieg und mir Sorgen mache, dass ihm etwas passiert sein könnte und dann betrinkt der sich mit was weiß ich wem und guckt irgendwelchen halbnackten beim Tanzen zu, mag er mich nicht angucken oder wie?", fügte ich leise und deprimiert hinzu.

Sczcerbiec

Kurz überlegte ich ob ich mich setzen sollte, bleib aber stattdessen doch an die Wand gelehnt stehen, denn es wäre ja fast nur das Bett gewesen um mich darauf zu setzen, dabei wollte ich eine gewisse Distanz zu Rin wahren. "Doch du kannst etwas dafür, denn du könntest einfach versuchen ihm ein wenig zu vertrauen, auch wenn das sicherlich nicht leicht ist. Und loswerden will er dich ganz sicher nicht, gestern war er nur ein wenig verwirrt weil du nicht nachgefragt hast was ist, obwohl du sonst immer recht misstrauisch bist", widersprach ich schulterzuckend und tastete kurz meine Hosentasche ab, wo ich noch immer das Bild hatte, dass Pablo mir gegeben hatte. "Ja das hat er, das möchte ich auch gar nicht abstreiten, aber seitdem er wieder hier ist hat er sowas nicht mehr gemacht oder? Zumindest könnte ich mich an nichts erinnern, stattdessen engst du ihm seitdem noch extremer ein und er kämpft eben gegen diese Grenzen an. Nicht gegen dich Rin, nur gegen die Grenzen die du ihm auferlegst.", meinte ich und seufzte leicht. "Bitte versteh das nicht falsch mit dem trinken Rin, aber er erträgt den momentan Stress nicht mehr. Emils Todestag ist keine Woche mehr entfernt und darunter allein leidet er schon mehr als genug und seine Arten vor solchen Sachen zu flüchten kennst du doch oder? Zumal er bei den Damen war um Spaß zu haben und nicht um sie anzugaffen oder auch nur anzufassen, zumal er jegliche Versuche ihrerseits abgewiesen hat und das waren nicht wenige", versuchte ich meinen Träger ein wenig zu verteidigen, bevor ich Rin das Bild aushändigte, welches ein paar Blutflecken hatte, aber man konnte noch gut erkennen was es zeigte und hoffentlich verstand Rin, dass Koiko wirklich nicht mehr getan hatte als ein wenig herum zu albern.

Rin

"Warum soll ich ihm denn pausenlos hinterher latschen und nachfragen? Zumal ich keine Lust hab mit ihm zu streiten und dann sag ich lieber gar nichts, als nachher doch noch wütend zu werden oder sowas und ich wäre wütend geworden", meinte ich dann und ließ mein Kopf weiterhin schön abgelegt auf meinen Beinen. "Ich weiß nicht, ob er es gemacht hab, da ich seitdem den Kontakt zu anderen Menschen meide, vor allem männlichen und welchen, die er nicht kennt und ich versuche ihm sogar noch mehr Freiraum zu lassen. Hab ich ihn gezwungen bei mir zu pennen? Oder ihn gezwungen mein Essen anzunehmen? Was erwartet er denn? Das mein Vertrauen, nachdem er anscheinend monatelang weg war, noch genauso ist wie früher und ich mir nicht mehr Sorgen um ihn mache als vorher? Ok, ich erinnere mich nur noch wage an die Zeit, aber ich hab mir erst Schuld an seinem Unfall gegeben und dann die Zeit, wo ich wohl kaum Kontakt haben durfte wegen seiner Psyche oder sowas.. Ich kann es verstehen, dass Emils Todestag ihm extrem Nahe geht, das ist auch in Ordnung und wenn er Zeit für sich braucht oder mal weg muss oder zurückziehen muss deswegen, dann soll er das vorher sagen und einem nicht immer wie ein Fisch ohne Wasser dastehen lassen. Warum kann er keinen Spaß mit mir haben? Ok, ich darf grad nicht trinken oder sowas, aber warum haut er mitten in der Nacht dafür ab, was ist so falsch an mir? Bin ich zu viel da? Soll ich mich wegmachen, steh ich nur im Weg herum oder wie? Soll ich mich jetzt freuen das er sich nicht noch eine Gwen 2.0 oder Daryl Special Edition angeschafft hat oder was?", antwortete ich Sczcerbiec dann ein Hauch zu emotional für meinen Geschmack und zuckte, sobald ich das gemerkt hatte, auch schon beschämt zurück. "Tut mir leid, dich brauch ich dafür auch nicht anzuschreien", entschuldigte ich mich dann, aber hätte ich Koiko so angeschrien, wir wären beiden nur extrem aneinander geraten. Nachdenklich musterte ich dann das Bild, wobei das eigentlich gerade nur noch mehr Ekel und Wut hervorrief als irgendwie Beruhigung.

Sczcerbiec

Irgendwie nervte Rin mich gerade wirklich gewalttig, vor allem nervte mich der Ton in dem sie es wagte mit mir zu sprechen und dabei konnte ich ja nun wirklich nichts für das, was Koiko verbockt hatte, oder? "Kann sein das du es versuchst, aber versuchen bringt nichts wenn daraus nichts resultiert! Das ist als würdest du sagen du versuchst jemanden zu bezahlen nur von Geld was nicht da ist kann man sich nichts kaufen", meinte ich genervt und verschränkte die Arme. "Hättest du es respektiert, wenn er nicht bei dir hätte schlafen wollen? Wärst du nicht an der Decke geklebt wenn er dein Essen abgelehnt hätte?! Hatte er also eine andere Wahl als zu tun was du erwartest? Vielleicht solltest du es auch einmal so sehen! Und wie hättest du denn reagiert wenn er dich Nachts um zwölf weckt um dir zu sagen das er jetzt Probleme hat und geht?! Du hättest das sicherlich nicht witzig gefunden, aber sobald man rücksicht nimmt ist es auch schon verkehrt! Er wollte dich einfach nicht belassten und falls du es nicht mitbekommen hast, aber er versucht dich generell aus allem herauszuhalten und dir nur die schönen Seiten zu zeigen während er innerlich am zerbrechen ist, weil er damit leben muss seinen Freund getötet zu haben. Es wundert mich ohnehin das er sich überhaupt noch mit jemandem abgibt und nicht bereits in die Einsamkeit gewechselt hat wie sonst und hör auf Gwendolyn mit Daryl zu vergleichen, lass den scheiß einfach, ich kann das nicht mehr hören! Er liebt sie nicht, sie haben sich nur unterhalten, mehr war NICHT und mehr sollte auch nie sein, aber du WILLST doch das er dir fremd geht, oder?! Du gönnst es ihm einfach nicht das er glücklich ist und das ohne dich und das ist wirklich widerwärtig! Du kannst es einfach nicht ertragen ihn lächeln zu sehen ohne das du dich gerade an ihn heranwirfst. Denk da mal drüber nach!", zischte ich sauer, auch wenn ich dabei streckenweise vielleicht doch ein wenig arg hart reagierte, nur ich hatte doch auch irgendwie recht, oder nicht? Sie schien es ja wirklich nicht zu ertragen wenn Koiko einmal ein wenig mehr Freude an seinem Leben empfand.

Rin

"Was soll ich denn machen? Mich jedes Mal schlagen oder sonstwas tun, wenn ich es anscheinend wieder nicht auf die Reihe bekomme?", fragte ich nur noch. Ich versuchte es doch, aber es klappte nicht und ich wusste doch auch nicht wie man es ändern konnte. "Ich hätte nicht mal angefangen für ihn zu kochen, ich mach das nur, weil ich ihm etwas gutes Tun will und damit er überhaupt irgendetwas isst, ich zwing ihn doch nicht mein Essen auf. Ok, ich frag ihn, was er essen möchte, aber einfach nur, weil ich keine Ahnung hab, ob er alles beißen kann und es mir relativ egal ist, was ich Essen und das mit dem schlafen, klar will ich nicht jede Nacht alleine schlafen, aber er hat mir jetzt ja schon öfters erklärt, warum wieso weshalb und nach dem hundersten Mal hab ich das auch nochmal verstanden, dass es einfach nicht geht, nur muss er auch mal etwas sagen, ich kann doch nicht riechen wann er lieber alleine schlafen will und wann ich dabei liegen kann, zumal es die letzten Nächte doch auch geklappt hat und dann behandelt er mich auf ein Mal wie so eine Aussetzige. Außerdem gehören doch auch die schlechten Seiten zu einer Beziehung, ich bin doch nicht nur mit ihm zusammen um Spaß zu haben oder tolle Dinge zu erleben, genauso gehört dazu, dass man füreinander da ist, wenn man traurig ist und wenn es einem schlecht geht und jedes Mal wenn es ihm schlecht geht schließt er mich aus allem aus und weg. Und wenn er ohne mich doch so viel glücklicher ist, dann soll er ohne mich glücklich sein verdammt nochmal und ich will seinem Glück auch nicht im Wege stehen, doch dann soll er mich doch auch in Frieden lassen, wenn er mit und bei mir nicht glücklich sein kann", fuhr ich Sczcerbiec an, ehe ich mich abwandte und wieder zusammenkauerte. Wenn Koiko doch ohne mich so viel glücklicher war, dann wollte ich ihm bloß nicht im Weg stehen.

Sczcerbiec

"Nein das sollst du nicht, aber versuch doch einfach ihm nichts mehr vorzuschreiben und das für einen längeren Zeitraum und dann wirst du sehen, dass er sich bessern wird. Er wird sich gegen nichts mehr auflehnen und fremdgehen wird er dir sowieso nicht", schlug ich vor, hatte allerdings doch selbst auch keinen Plan. "Und nun hör doch bitte auf mir meine Worte zu verdrehen. Er findet es toll das du kochst und er liebt dich über alles, du könntest nichts besseres für ihn machen, alles was ich sagen wollte ist, das er dein angebot zu kochen nicht mal hätte ablehnen können wenn er gewollt hätte. Und er reißt sich doch auch extra zusammen und lässt mich in seine Gedanken um neben dir schlafen zu können, ebenfalls weil er es dir recht machen will und weil er nicht zufrieden ist wenn du es nicht bist, was ja auch der Punkt dafür ist, dass er seine Gefühle nicht mit dir teilen will. Er hat das Gefühl ein versager zu sein wenn du nicht lächelst, es macht ihn unglücklich, tut ihm weh, so wie es dir wehtut wenn er nichts sagt und das steigert sich soweit bis er unter der Last zusammenbricht. Er war noch nie ein Mensch der über seine Gefühle reden kann, oder zumindest ist er es nicht mehr und daran wirst du wahrscheinlich auch nichts ändern können, aber das ist nicht deine Schuld und dafür musst du dich auch nicht schlecht machen. Und bitte glaub mir, Koiko ist bei dir glücklich und er ist mit dir glücklich, nur mit dir. Natürlich wenn er betrunken ist dann hat er auch mal spaß, oder eben bei der Unterhaltung mit Gwendolyn, aber das ist kein solcher dauerzustand wie er ihn bei dir hatte", fügte ich noch viel sanfter hinzu und überlegte dabei wirklich wo ich meine Waffen am besten deponierte, denn Rin lies nichts verlauten von wegen das sie Koiko auch nur im geringsten wiedersehen würde wollen.

Rin

"Was redest du da? Mal sagst du, ich enge ihn zu sehr ein, beim nächsten Mal sagst du praktisch, dass ich nichts anderes machen kann als ihn einzuengen! Was soll ich denn machen? Wie soll ich denn existieren? Er kann zu mir nicht nein sagen, woher soll ich denn dann überhaupt wissen, wann ich ihn einenge? Und mache ich gar nichts, endet das wie heute morgen und wir reden überhaupt nicht miteinander. Ich kann es doch nur falsch machen und ihn irgendwie einengen, zumal ich nicht beurteilen kann, wann man sich eingeengt fühlt und wann Koiko sich eingeengt fühlen könnte sowieso nicht", heulte ich verzweifelt. Wie sollte ich überhaupt noch mit ihm irgendwie umgehen können? Ich wusste doch nicht, wann ich ihn überhaupt einengte, da ich das doch nicht mal selbst merkte! "Gott, er ist doch kein Versager nur weil ich mal nen schlechten Tag hab oder sowas und nicht dauerlächel. Er ist der tollste und wundervollste Typ auf dieser beschissenen Erde und es kann doch nicht immer nur rosarot sein, deswegen brauch er sich doch nicht als Versager fühlen. Es ist doch nicht seine Lebensaufgabe mich durchgehend glücklich zu machen, kein Wunder das er sich nur verrenkt und selbst nicht glücklich sein kann. Manchmal hab ich halt schlechte Laune weil Lazar rummeckert oder es regnet oder die keine Schuhe in meiner Größe haben, aber das muss Koiko doch nicht gerade bügeln, red ihm bloß so einen Schwachsinn aus, er ist doch kein Versager", meinte ich dann doch ziemlich geschockt, nachdem ich einige Zeit über die Worte nachgedacht hatte. Niemand war ein Versager, Koiko hatte so viel geschafft und nur weil ich mal meine Tage hatte und zickig war, musste er sich doch nicht sofort so fertig machen, kein Wunder, dass er das nicht aushielt. "Du hast doch grad eben noch gesagt, er ist nicht bei mir glücklich, was denn nun?", seufzte ich dann leise. Sczcerbiec verwirrte mich gerade nur noch total.

Sczcerbiec

"Du darfst ihm einfach keine Grenzen setzen was das angeht, dass er sich mal mit jemand anderem trifft. Gib ihm einfach irgendwie zu verstehen das du es in Ordnung findest, aber zeig ihm gleichzeitig auch, dass du möchtest, dass er eine gewisse Distanz zu anderen wahrt und das du es nicht ok findest, wenn es so leicht bekleidete Damen sind wie die, die hier strippen, außer eben wenn sie angezogen und nicht bei der Arbeit sind", schlug ich schulterzuckend vor, auch wenn ich mich da wirklich so überhaupt nicht auskannte und froh war, dass ich das selbst nicht machen musste. "Du kannst wirklich nicht richtig merken wenn du ihn einengst, aber sobald du ihm wieder was zum entscheiden gibst, ist alles ok. Du musst einfach alles mit etwas verbinden, wo er sich entscheiden MUSS. Statt 'lass uns eis essen gehen' einfach irgendwas wie 'ich hätte grad Lust auf was kaltes, wie sieht es denn bei dir aus'? Damit sagst du eigentlich direkt was du willst, aber er darf entscheiden und er hat damit automatisch das Gefühl er wäre selbst darauf gekommen und schon ist es für ihn weit angenehmer. Verstehst du wie ich das mein?", fügte ich noch hinzu und setzte mich nun doch vorsichtig zu Rin, hoffend es würde sie nicht stören. "Er glaubt aber das er einer ist. Du weißt doch, dass er sichb für alles verantwortlich macht und es fällt ihm sehr schwer davon los zu lassen, obwohl ich ihn manchmal versuch davon abzubringen, nur es scheint nicht zu funktionieren... ich weiß auch nicht wirklich weiter", gab ich seufzend zu. Das Koiko sich aber auch immer als Retter der Welt aufspielen musste. "Er ist bei dir glücklich, doch zum einen verbietet er sich das Glück teilweise selbst und zum anderen sieht er deutlicher wenn er dich unglücklich macht, als wenn er dich glücklich macht. Für ihn steht das nicht im verhältnis und das ist das Problem des ganzen, aber an sich ist er glücklich bei dir und er findet ein wenig seinen Frieden in deiner Gegenwart."

Rin

Innerlich hatte ich bereits Empir hochgescheucht, der gerade halbwegs gepennt hat und ihm gesagt, dass er bloß mit zuhören soll, alleine schon, damit zumindest mein Wölfi wusste, wie ich mich zu verhalten hatte, wenn ich das sowieso bei der nächsten Aktion erstmal vergessen hatte. "Und wie soll ich das machen, ohne ihm eigentlich nicht zu verbieten, dass er z.B. einen hier trinken gehen kann? Kann ich ihm sagen, dass ich nicht möchte, wenn er einen kippen geht, dass er dabei großartig solche Tänzerinnen und sowas anguckt?", fragte ich dann verunsichert nach. "Vom Prinzip her ansich hab ich das begriffen", fügte ich dann nicht viel sicherer hinzu, "Ich kann das mal versuchen anzuwenden, vorher üb ich das mal mit irgendwem, es braucht ja immer ein wenig, bis ich das dann auch alles so hinbekomme", seufzte ich dann. Tja Pablo, viel Spaß wünsche ich dir jetzt schon Mal mit mir in der nächsten Zeit, denn probieren wollte ich das auf jeden Fall, immerhin war er doch nun auch mein Koiko, meiner ganz allein. "Also darf ich praktisch nicht unglücklich sein..?", fragte ich dann nach. Und da sprach er noch ein Mal davon, dass ich Koiko einengen würde. Naja, was tat man nicht alles für seine Liebe. "Das ist aber auch alles kompliziert. Was soll ich denn jetzt zum Beispiel mit dem Schlafen machen? Er schläft nur mit mir im Bett, weil ich sonst unglücklich wäre und er dann unglücklich wäre, also dürfte ich nicht bei ihm schlafen und muss gleichzeitig dabei glücklich sein?", nach einiger Zeit sah ich Sczcerbiec dann auch wieder an, wobei ich jetzt schon vollkommen am Boden zerstört war. "Zumindest etwas, dass er irgendwie doch glücklich ist bei mir", meinte ich dann doch relativ leise und ziemlich erleichtert, denn bis eben hat das nicht so geklungen wie ich fand, sondern eher danach, dass er meine Nähe hasste und nicht glücklich dort sein konnte.

Sczcerbiec

Was stellte das kleine Ding denn nun so viele Fragen? Ich war ein Schatten und eigentlich brutal, herzenskalt und ein Arschloch, nicht der mit dem man über seine Beziehungsprobleme reden sollte, aber gut, dass hatte ich mir schon schön selbst eingebrockt und deswegen musste ich da jetzt auch durch, ob es mir passte oder nicht! "Natürlich kannst du ihm das sagen, denn das ist kein direktes einengen, zumindest würde ich das nicht so empfinden. Das ist einfach ein Wunsch von dir und zwar ein berechtigter und dazu musst du ja nicht unbedingt 'NEIN' sagen sondern kannst ja stattdessen auch gleich noch etwas vorschlagen was du gerne gerade machen würdest, oder du gehst mit und wirfst dich davor noch ein wenig in Schale, was auch immer, er wird sich sicherlich freuen, denn er ist gerne mit dir unterwegs, nur er wollte dich halt nicht wecken.", beantwortete ich ihre Frage lächelnd. Irgendwie war es ja auch süß wenn sie so unsicher war. "Du wirst das schon hinbekommen. Und du musst natürlich nicht dauerglücklich sein, aber wenn du das weinen anfängst oder so, dann versuch ihm einfach das Gefühl zu geben, dass du ohne ihn absolut verloren wärst, was weiß ich, fall ihm einfach um den Hals ob es ihm passt oder nicht, oder sowas, dann meint er vielleich tmehr er wäre dein Freund und Helfer, als der der Schuld ist. Nur verkriechen ist ein ganz großer Fehler, denn wie du es ja leider mitbekommen musst gibt man sich dann schnell eher die schuld, als wenn sich derjenige der weint an dich dran schmeißt", riet ich einfach mal ins blaue hinein, da das sicherlich der beste Weg war. "Und wie kompliziert das ist... aber schlafen kannst du weiterhin bei ihm, mit ihm, wie auch immer, Nachts bin ich ja da und pass auf und das ist auch nur noch bis die nächsten zwei Wochen überstanden sind, dann müsste er ohnehin wieder fröhlicher werden und etwas unbeschwerter und dann wird alles wieder einfacher, das wirst du schon sehen. Dann geht er bestimmt auch nicht mehr einfach so saufen, sondern wenn dann nur weil er eingeladen wurde von jemandem und ich verspreche dir das dieser jemand entweder du oder kein weibliches Wesen sein wird", seufzte ich und musterte Rin sanft. Eigentlich war sie wirklich die beste Freundin die Koiko sich wünschen konnte.

Rin

Ich hörte Sczcerbiec zu und hoffte, dass Empir mir auch wieder dabei helfen würde, der sagte aber schon fest zu, dass er mich aufmerksam machen wollen würde. "Ich werde das versuchen, aber falls ich das dann doch mal nicht hinbekomme, versuch ihm irgendwie klar zu machen, dass ich das so nicht meine und ihn wirklich überhaupt nicht einengen will, bitte", bat ich den Schatten dann. Ansonsten konnte ich das nur noch Sirius machen und mehr wirkliche Freunde hatte er ja nicht wirklich, also die so eine 'tiefere' Bindung zu ihm hatten in dem Sinne. Vorsichtig rappelte ich mich dann auf und hatte mittlerweile auch einigermaßen meine Tränen überwunden, auch wenn ich von der Tatsache, dass er sich mit Gwendolyn getroffen hatte, noch immer nicht so ganz angetan war, doch wahrscheinlich müsste ich mich mir der Bitch auch noch anfreunden müssen. Wie ich da jetzt schon keine Lust zu hatte, aber es war für meinen Schatz und damit Ende. Vorsichtig umarmte ich Sczcerbiec dann. "Danke für deine Hilfe", bedankte ich mich dann bei ihm, ehe mir noch eine Frage einfiel. "Wenn das wieder so eine Situation ist wie z.B. heut morgen, was soll ich dann machen? Einfach das ignorieren oder nachfragen? Wenn ich nachfrage, kommt das nicht auch sofort so rüber, als wenn ich ihn nur überwachen wollen würde?", fragte ich dann doch noch relativ unsicher nach und hoffte, dass er mir darauf noch eine Antwort geben könnte.

Sczcerbiec

Da verlangte sie ja nicht gerade wenig von mir, vor allem in Anbetracht der Tatsachen, die ich mir vorhin schon gedacht hatte... "Ich werd sehen was ich tun kann, aber versprechen kann ich dir nichts, denn dazu ist Koiko auch für mich viel zu unberechenbar.", stimmte ich schließlich ein wenig widerwillig zu und lächelte vorsichtig. Rin und Koiko waren wirklich ein ganz schöner Problemfall was ihre Beziehung anging. Ihre Umarmung kam dann allerdings doch etwas plötzlich für mich und ich blickte Rin ein wenig erschrocken an, nachdem sie mich wieder losgelassen hatte. Sowas hatte noch nie jemand gebracht und von ihr hatte ich das auch wirklich nicht erwartet! Von jedem anderen vielleicht schon, aber nicht von ihr! "Schon ok, ich kann doch nicht zuschaun wie ihr euch beide kaputt macht", murmelte ich noch immer ein wenig durch den Wind. Wann wohl eigentlich Lazar wieder auftauchen würde? Immerhin musste der ja auch noch wieder zurückkommen, so lange konnte sein Rücken ja nicht brauchen und ich war noch immer überzeugt, dass er mich, oder eher Koiko, noch immer am liebsten killen würde und das auch wenn es Rin verletzen würde. Das war ihm wahrscheinlich im Moment ein wenig egal. "Auch da kommt es nur darauf an wie du fragst. Statt 'Wo warst du' und 'was hast du gemacht', kannst du ja einfach irgendwie was sagen von wegen 'Oh, du scheinst eine Aufregende Nacht hinter dir zu haben...' und wie ich Koiko kenn wird er dann von allein mit der Sprache herausrücken", riet ich ihr und stand wieder auf.

Rin

Dass ich ihn umarmte schien Sczcerbiec so überhaupt nicht erwartet zu haben und es schien ihn irgendwie ein wenig sehr durcheinander gebracht zu haben. Ihn umarmten wohl nicht viele Menschen oder er hatte es einfach nicht erwartet, jedenfalls schien er echt erschrocken darüber zu sein, dass ich ihn umarmt hatte. Warum wohl? Ok, eigentlich ging es mich ja nichts an, aber trotzdem, er hatte mir doch ziemlich geholfen und es war ja nun auch einfach nur freundschaftlich gemeint und überhaupt nicht anders. Schließlich antwortete er mir noch und stand dann ziemlich schnell wieder auf, was ich ihm auch nicht verübeln konnte. Da er meine Tür offen gelassen hatte, hörte man nun, wie vermutlich mein Bruder wiederkam. Ob er noch sehr sehr sauer war? Wahrscheinlich schon und auch ihm konnte ich es nicht verübeln, dass er so sauer gewesen war. So wirklich lange dauerte es auch gar nicht, bis er bei mir in der Tür stand, wobei er echt nicht unbedingt schön aussah und im allgemeinen ziemlich fertig. 'Der is ja immer noch da' Knurrte er dann feindselig, hielt sich allerdings auch nicht mehr so wirklich lange hier aus, sondern verschwand wahrscheinlich ins Wohnzimmer, jedenfalls würde ich das jetzt so deuten, denn Türen hörte ich auch nicht wirklich. Da würde es für Koiko schon schwerer werden mich die nächste Zeit aufsuchen zu können, denn ich wollte nicht unbedingt sofort wieder einziehen oder sowas und Lazar hatte vermutlich endgültig die Nase gestrichen voll von ihm.