Fight School (Übernommen von MPH)

Akito

Abwartend stand ich in der Küche und starrte vor mich hin. Tanathan hatte Timá geweckt, woraufhin diese müde aufgestanden und ihre Sachen packen gegangen war. Die beiden Geschwister waren auch bereits am packen und lange konnte es nicht mehr dauern, bis wir endlich los konnten. Plötzlich find Marcella an den Hund anzuschirren und ihr Bruder kam mit einer Hundedecke angelaufen. Fast schon entsetzt blinzelte ich die Drei an, fing mich aber schnell wieder. Ich würde wohl die nächsten Tage im Bad schlafen, oder auf dem Fensterbrett, aber sicherlich nicht in Reichweite dieses Monsters. Es dauerte eine weitere halbe Ewigkeit bis dann auch endlich Timánri angeschlurft kam. Noch immer sah sie aus, als würde sie jeden Moment einfach einschlafen. Ob das wegen dem Stress des gestrigen Tages so war? "Gut, wir können ja dann los", stellte ich fest und wir verliessen die Wohnung. Lange würde es nicht dauern bis wir bei dem Hotel ankommen würden. Kurz überlegte ich, ob ich Timánri die Tasche abnehmen sollte, so wie man es mann normalerweise machen sollte, doch ich lies es lieber, denn mit meine Hüfte wäre das sicherlich nicht so gut verträglich. Noch immer ärgerte es mich maßlos, dass der Kerl mich überhaupt erwischt hatte. Es wäre so einfach zu verhindern gewesen, wenn ich denn schneller reagiert hätte.

Tanathan

Hatte er nicht damit gerechnet, dass wir Chopper mitnahmen? Naja, nun war zu spät und Samuel würde uns wahrscheinlich umbringen, wenn wir den Hund dagelassen hätten. Timá wirkte noch immer nicht wirklich wacher. So langsam machte ich mir dann ein paar Sorgen um sie. "Alles ok bei dir?", fragte ich sie also leise flüsternd. Chell trug unsere Tasche, denn ich kämpfte mit Chopper, der das ganze wohl für ein großes Spiel hielt und freudig umhersprang. Junge Hunde waren echt anstrengend, aber ich war ja genauso. Wirklich lange dauerte es nicht, bis wir bei dem kleinen Hotel in einem etwas ruhigerem Stadtteil ankamen. "Schön hier", meinte ich sofort begeistert und freute mich richtig, Akitos Zimmer zu sehen. Es war echt gemütlich und klein, wirklich angenehm. Choppers Decke legte ich in die eine Ecke, daneben ließ ich mich nieder. Hier würde ich pennen, Chell stellte unsere Tasche ab und bedankte sich dann nochmal bei Akito, dass wir ein paar Tage hier schlafen durften. Es war ja wirklich nur so lange, bis Lazar wieder aus dem Krankenhaus kam und Samuel sich nicht um uns kümmern müsste.. Glücklich grinste ich Akito und Timá an, welche noch immer nicht wirklich wacher wirkte. Ob bei ihr wirklich alles gut war? Schien ja nicht wirklich so und deswegen machte ich mir sorgen um sie. Und dieses Mal würde ich nicht wieder nach draußen verschwinden um mich auszutoben. Wenn ich das machen würde, dann würde ich sie mitnehmen, aber ich würde auf jeden Fall für sie da sein.

Akito

Aufmerksam sah ich ebenfalls zu der kleinen Italienerin. Hoffentlich wurde sie jetzt nicht auch noch krank. Glücklicherweise meinte sie da aber auch schon, dass es ihr gut ging und sie nur ein wenig müde war, weil sie gestern wohl nicht nur gut geschlafen hatte. Erleichtert atmete ich auf. Der Rest des Weges verlief dann schweigend, was mir auch viel lieber war, als wenn sie die ganze Zeit redeten. Wenigstens gefiel ihnen die Unterkunft die ich ihnen bieten konnte. "Wenn ihr wollt könnt ihr auch das Bett in Beschlag nehmen, ich schlaf ohnehin nicht viel", bot ich den Dreien an, als es leise an der Tür klopfte. Vorsichtig öffnete ich sie ein Stück und sah mich einer der Bediensteten gegenüber, die schüchtern meinte, dass Hunde leider nicht erlaubt sein, da sie das Parkett zerkratzen würden und dreck ins Haus schleppten. Eilig schaltete ich auf Flirtmodus um und hatte sie auch recht schnell um den Finger gewickelt, sodass sie schlussendlich meinte sie hätte nichts gesehen und wir sollten aufpassen, dass keiner der anderen Chopper sah. Kaum das sie weg war schloss ich die Augen wieder. "Gut, wenn ihr mir versprecht das Fenster offen, oder zumindest angelehnt zu lassen, könnt ihr den Schlüssel haben. Der würde euch mehr Freiheit in der Freizeitgestaltung geben, als wenn ich ihn jetzt behalte."

Tanathan

Uh, im ersten Moment bekam ich schon Panik, dass wir sofort wieder herausgeschmissen würden, aber ein Glück schaltete Akito sofort um und die Angestellte verschwand wieder. Gut, dann mussten wir uns mit Chopper etwas anderes überlegen, aber auch das würden wir schaffen. Also zumindest ging ich davon aus, dass Chell irgendetwas schlaues einfiel. Warum Akito nun unbedingt das Fenster offen haben wollte, war mir schleierhaft, denn ich glaubte nicht, dass er jedes Mal durchs Fenster hinein geklettert kommen wollte. So willigte ich auch sofort ein. Das war mir relativ egal, ob das Fenster offen war oder nicht, man konnte ja mehrere Lagen Klamotten anziehen, dann würde einem warm werden und Wertgegenstände hatten wir hier auch nicht, sodass auch nichts irgendwie wertvolles geklaut werden konnte. Das Timá nicht gut geschlafen hatte, beunruhigte mich trotzdem ein wenig. Ob ich irgendwie in der Nacht nicht angebracht Dinge getan hatte? Ich musste sie unbedingt danach fragen, aber bloß nicht hier und jetzt vor Akito und Chell. Chell ginge ja noch, aber Akito musste jetzt nicht unbedingt sein. Chopper hatte sich derweil schon wieder auf seinem Kissen eingerollt und musterte die Situation schon halb schlafend. Hunde schliefen viel, das hatte ich mir vorher gar nicht so extrem vorgestellt. Also zumindest schlief Chopper nicht wenig und nach jedem Spaziergang lag er wie erschlagen irgendwo herum und pennte vor sich hin. Ob irgendeiner von uns im Bett schlafen würde, wusste ich nicht. Das konnten wir dann ja auch noch immer klären, wenn es Abend wurde, mir war es sowieso relativ gleich. Es war sowieso schon ein himmlisches Geschenk ein Dach und vier Wände zu haben.

Akito

Die Kinderlein waren damit fürs erste umsorgt, super, besser ging es doch nicht, dann konnte ich ja weiter, immerhin wollte ich noch Lazar ein Telefon beschaffen und dann waren da sicherlich noch neue Aufträge. "Gut, ich werde euch dann jetzt wieder allein lassen", meinte ich lächelnd und legte den Zimmerschlüssel auf den Schreibtisch, damit sie ihn dann mitnehmen konnten, wenn sie gingen. "Vergiss bitte nicht Rin den Teddy zu bringen, Tanathan", erinnerte ich den Jungen noch einmal und verlies dann den Raum. Kaum das ich das Hotel verlassen hatte, machte ich mich auf den Weg zu Lazar um mein Versprechen Rin gegenüber einzulösen. Nicht das die jetzt stundenlang neben ihrem Telefon lag und darauf wartete, dass ihr Bruder anrief und der noch nicht einmal etwas von unserem Plan wusste. Nein, das konnte ich ihr wirklich nicht antun. Bei Lazars Zimmer angekommen, war der erste der mir auffiel Yoichi. Seit wann war der denn hier? Wusste er überhaupt schon von 'meinem Tod'? Ganz sicher war ich mir ja nicht, aber egal. Munter begrüßte ich ihn, humpelte dann zum Nachttisch neben Lazars Bett und durchsuchte diesen, hier schien es jedoch nichtmal einen Apparat zu geben, für den man dann Guthaben kaufen könnte. "Lasst euch nicht stören, ich bin gleich wieder da, Rin hat nur ein Telefon bekommen und hat den Wunsch geäußert, das ich dir auch eines beschaffe", informierte ich die beiden Jungen und ging wieder auf die Tür zu.

Tanathan

Akito verschwand auch schon wieder. Chell hatte derweil sich mit dem Fenster beschäftigt und dies geöffnet mit den Worten 'Ich nehm den Schlüssel, du kannst auch klettern Bruderherz'. Freudestrahlend hatte ich mich dann selbst davon überzeugt. Jetzt musste ich nur noch wissen, wie ich auf den Hinterhof kam und alles war super. Der Baum war echt super zum Klettern, da war es echt besser, wenn Chell den Schlüssel nahm, ich verpeilte ihn nur. Schließlich nahm ich Rins Teddy und sah zu Timá. "Kommst du mit?", fragte ich sie dann. Ich wollte Akito und Rin nicht enttäuschen und dann konnte ich auch gleich mit Timá reden. Timá willigte ein und wir verließen das Hotel. Chell blieb beim Hund und hielt die Stellung, dass konnte sie sowieso am besten. Leicht peinlich berührt fragte ich meine Timánri dann, ob ich mich heut Nacht irgendwie leicht daneben benommen hatte oder so in der Art. Ich wusste es nicht, wenn ich mich allerdings nicht benommen hatte, tat mir das wirklich leid. Wer weiß, ich was getan oder gesagt hatte, dass es ihr keine schönen Träume beschert hatte. Chell hatte nie irgendetwas gesagt, aber sie war da auch schmerzfreier und kannte mich eigentlich auch schon immer so, wie ich war. Nur Timá eben nicht und ich liebte Timá ja auch nicht so wie Chell, schließlich war Timá meine Freundin und Chell meine Schwester. Vermutlich rot trottete ich neben Timá die Straße entlang und wartete auf eine Antwort von ihr.


Lazar ist verwirrt, begrüßte Akito trotzdem freundlich und lässt sich nicht weiter ablenken.

Timánri

Es freute mich, dass Tanathan mich mitnehmen wollte, auch wenn ich noch immer ein wenig Angst vor der Begegnung mit Rin hatte, immerhin war ich doch an allem Schuld und sie mochte mich bestimmt nicht mehr und all das. Auf dem Weg zum Krankenhaus, fragte mein freund plötzlich nach ob er sich in der Nacht irgendwie daneben benommen hätte. Etwas verwirrt blickte ich ihn an. Wovon redete er da? Es war doch alles normal gewesen... "Nein... nur schlecht geschlafen... hab ich. Hatte nichts mit dir zu tun, hab ich immer manchmal", brachte ich leicht verlegen zusammen und wurde nun ebenfalls rot, was aber mehr daran lag, dass er rot wurde und ich nicht ganz verstand was er meinte mit 'daneben benommen'. Schlafwandelte er vielleicht normalerweise? Fragte er deswegen? Oder schlug er vielleicht im Schlaf um sich? Bisher hatte ich von sowas zumindest noch nichts mitbekommen und ich wollte auch gar nicht, dass ich sowas noch mitbekommen würde in meinem Leben. Vielleicht machte er sich ja aber auch einfach nur sorgen, weil ich gesagt hatte das ich nicht gut geschlafen hatte und er ja neben mir gelegen hatte. Die Sorgen hätte ich wahrscheinlich auch, wenn ich neben ihm gelegen hätte und er nicht hätte schlafen können.

Tanathan

Sie wurde auch ganz rot! Hoffentlich hatte ich jetzt wirklich nichts getan und sie würde nicht nur lügen und so. Zumindest klang ihre Antwort nicht so, als wenn ich mich wirklich neben benommen hätte. "Puuuh und ich dachte schon, dass ich irgendwie anzüglich geworden wäre oder wild umgeschlagen hätte oder gelabert hätte", meinte ich erleichtert und verschränkte die Arme hinter meinem Rücken. "Wenn ich mich aber doch mal daneben benehme, dann kannst mir das ruhig sagen, ich hab keine Ahnung ob ich Nachts irgendetwas mach", fügte ich dann noch grinsend hinzu und spielte dann leicht mit dem Teddy. Rin hatte viele Stofftiere, wodran das wohl lag? Naja, Lazar hatte nunmal sehr viel Geld, da konnte man einiges haben. Ob es einen besonderen Grund hatte, dass sie unbedingt diesen haben wollte? Er hatte auf ihrem Bett gelegen, als eines Kuscheltier. Vielleicht war es ja auch ihr Lieblingsplüschwesen? Wir hatten mittlerweile gut die Hälfte des Weges hinter uns gebracht. Kein Wunder, dass Akito nicht ewig immer diese Strecke laufen wollte, zudem war er ja auch noch verletzt. Fröhlich lief ich neben meiner Timá die Straßen entlang. Irgendwie ungewohnt, ohne Chopper unterwegs zu sein. Ansonsten war ich eigentlich immer mit ihm zusammen unterwegs, nicht alleine. Also alleine war ich auch nicht, meine Timá war ja da, aber halt ohne braunes Wesen, was einem ständig um die Beine hüpfte und manchmal noch halb umfiel beim Pinkeln.

Yoichi

Leicht durch den Wind sprang ich auf meine Beine, als ich eine seltsame Gestalt den Raum betreten sah. "Wer ist das denn..?", fragte ich Lazar verwirrt und versuchte mich unfauffällig ein wenig weit wegzubewegen von dieser Person. Sie kam mir bekannt vor, zumindest hatte ich das Gefühl, dass ich die Gesichtszüge irgendwoher kannte, auch wenn er größtenteils einfach nur fremd war.
Es war mir wirklich ziemlich unangenehm diese Person im Raum zu haben. Ich hasste Krankenhäuser ja an sich schon sehr mit ihren einfachen Möbeln, langweiligen weißen Wänden und unheimlichen Ärzten. Aber der Kerl, der eben hier hereingekommen war und nun eine von Lazars Schubladen durchsuchte, war definitiv keiner der einfach gekleideten Menschen, die hier ihrer Arbeit nachgingen. Er sah eher unheimlich aus, andererseits aber auch wieder nicht. Trotz allem würde ich diesem Kerl nur ungern in der Nacht begegnen.
Der Typ sagte etwas zu uns, von wegen wir sollen uns nicht stören lassen und er wäre sowieso gleich wieder fort, aber da war ich mir nicht so sicher..

Timánri

Würde er Nachts wirklich einmal anfangen mich zu nerven, würde ich mich sehr sicher melden! Da konnte er aber Gift drauf nehmen und wahrscheinlich würde meine 'Meldung' dann nicht nur nett ausfallen, ob ich nun wollte oder nicht. "Ok, werd ich machen", meinte ich nur lächelnd und schlenderte weiter neben meinem Freund her. Es war ein ganz schön langer Weg bis zum Krankenhaus, kein wunder das Akito den nicht so oft laufen wollte, zumal man ihm ansah, dass er Schmerzen beim gehen hatte und ich war schuld drann... ich seufzte leise und blickte kurz in den Wolkenverhangenen Himmel. Nicht mehr lange und es würde das Schneien anfangen und somit auch mein erster Winter seit langem, den ich in einer Wohnung verbringen durfte. Endlich kam das Krankenhaus in sicht. In welchem Zimmer Rin wohl lag? Hoffentlich fanden wir es gleich. Und hoffentlich war sie nicht sauer auf mich... langsam überkam mich doch die Unruhe und ich fing leicht das zittern an, obwohl mir ja eigentlich nicht viel passieren konnte, eine Wohnung hatte ich ja jetzt fürs erste und bewegen konnte Rin sich sicherlich auch noch nicht wirklich.

Akito

An der Rezeption konnte man mir erst gar nicht sagen, wo ich ein Telefon herbekommen könnte, dass auch hier im Krankenhaus erlaubt war, doch dann schaffte ich es doch noch eine Schwester aufzutreiben, die ein wenig mehr Ahnung hatte. Schnell klärte ich mit ihr alles ab und bekam dann auch schon ein schlichtes weißes Gerät in die Hand gedrückt und war um fast dreißig Euro ärmer als zuvor. Hoffentlich telefonierten Lazar und Rin nicht zu viel, sonst würde das echt ins Geld gehen mit der Zeit, zumal ich für beide zahlen musste. Fröhlich und beschwingten Schrittes ging ich zurück zu Lazars Zimmer und stellte ihm das Telefon auf den Nachttisch und schloss es auch gleich an, ehe ich mich nun Yoichi zuwandte. "Tut mir leid, war sehr unhöfflich von mir mich nicht gleich vorzustellen. Mein Name ist Akito", stellte ich mich lächelnd vor und reichte dem Jungen die Hand. Hoffentlich musste ich mich nicht zu oft mit Yoichi abgeben... Lazar und die anderen waren nicht zu schwer zu mögen, doch den hier würde ich wahrscheinlich nie abkönnen, ganz egal welche Identität ich annahm. Naja, zumindest so tun konnte ich ja.

Tanathan

Ob das so eine schlaue Idee gewesen war, ihr sozusagen zu erlauben, mir das auch sofort und auf der Stelle zu sagen? Nachher scheuerte die mir nachts noch eine, nur weil ich mich zu breit gemacht hatte oder so in der Art. Naja, immer noch besser, als dass sie immer wach lag und ich nichts von meinen Schandtaten mitbekommen würde. Schließlich erreichten wir endlich das Krankenhaus. Wo Rin allerdings lag, hatte uns Akito nicht gesagt und bei unserem Unwissen und der Größe dieser Anstalt wäre es auch vergeblich zu suchen. So ging ich zur Rezeption und fragte zurückhaltend nach Rin. Es dauerte einen Moment, bis die Schwester sich schließlich dazu entschied, uns zu sagen, wo sie war. So sagte sie uns dann endlich die Zimmernummer, wenn auch mit den Schlussworten, dass wir bitte keine Predigt von ihr verlangen sollten. Ließe sich einrichten, wir konnten sie ja auch volllabern. Ich nahm Timás Hand und ging dann zum Fahrstuhl, denn wir mussten noch hochfahren. In der richtigen Etage angekommen brauchten wir dann noch einen Moment, bis wir Rins Zimmer gefunden hatten. Vorsichtig klopfte ich und betrat dann den Raum. Bei Rins Anblick bekam ich einen halben Herzinfarkt. Ich war das Mädchen einfach an dutzende Geräte, mit eingegipsten Bein und so müden und trüben Augen nicht wirklich gewöhnt. Freundlich begrüßte ich sie und überreichte ihr dann den Teddy, an den sie sich dann auch leicht schmiegte, ehe ich den zweiten Besucherstuhl heranzog und mich darauf setzte. Auf den anderen konnte sich Timá setzen, wenn sie wollte.


Lazar bedankt sich bei Akito und überlässt Akito es dann, sich vorzustellen.

Yoichi

Zuerst verschwand der Kerl wieder und ich sah Lazar nur sehr verwirrt an. Was sollte das, zuerst kam der hier hereinspaziert, sagte ein zwei Worte und ging einfach wieder? Er war wirklich sehr merkwürdig.
Unruhig lief ich zur Tür um hinauszuspähen, ob er wiederkam. Aber alles was ich dort sah, war der Gang und Türen, nichts weiter. Ich zog den Kopf zurück und drehte mich, sodass ich wieder im Zimmer stand. "Was war dass denn gerade..", murmelte ich vor mich hin, ehe ich die wenigen Schritte zu Lazar wieder überwand. Sobald ich dort angekommen war, hörte ich allerdings hinter mir wieder eine Stimme und blickte mich um.
Dort stand er wieder in voller Montur und stellte sich mir vor. "Uhm.. hi. Ich bin Yoichi. Nett dich kennen zu lernen.", stammelte ich etwas eingeschüchtert. Die Tatsache dass ich sein Gesicht nicht sehen konnte, war beunruhigend. Auch seine dunklen Augen wirkten auf mich befremdend.
Ich sah zu ihm auf, da er etwas größer war als ich, so ungefähr die selbe Höhe wie Koiko, obwohl der Anfangs genauso groß war wie ich. War ganz schön gewachsen gewesen der Kerl seit wir uns gekannt hatten. Schade eigentlich, dass er wirklich tot war, aber dass er sich wegen eines kleinen Unfalls schon unterkriegen ließ. Ich sollte wohl eher weniger darüber nachdenken.
"Ich bin.. Lazars Freund.", sagte ich noch dazu und drehte mich zu dem Besagten um, um ihn anzulächeln.
Dann sah ich wieder zu Akito. Er schien ja schon ein recht netter Kerl zu sein.. zumindest, wenn man das Aussehen nicht mitzählte..

Akito

Irgendwie schien Yoichi fast schon Angst zu haben... super! Früher hatte er sich noch aufgespielt wie sonst was, aber das lag bestimmt an dem selben Grund, wesshalb die Leute auch vor schwarzen Hunden Angst hatten und Golden Retriever mochten. Bei seinem zweiten Satz tat ich etwas erstaunt und blickte kurz zu Rins Bruder. "Hätte ich jetzt nicht unbedingt erwartet..", kommentierte ich und verschränkte die Arme. "Du solltest Rin dann bald mal anrufen, aber nicht gleich, Tanathan und Timá wollten sie besuchen und werden jetzt grad sicherlich dort sein. Achja, die beiden und Tanathans Schwester sind übrigens in mein Zimmer eingezogen fürs erste, weil sie Angst hatten dir Probleme zu machen.", informierte ich Rins Bruder weiter und warf einen kurzen Blick auf die Uhr. Inzwischen vermisste ich es richtig mit meinem Ring herum zu spielen, immerhin hatte ich es sonst immer gemacht wenn ich nervös oder gelangweilt war und jetzt konnte ich nur dastehen und abwarten. Vielleicht sollte ich mich nach einem anderen Schmuckstück umschaun bis ich meinen wiederhatte? Einfach nur um etwas zum spielen zu haben. Und wenn ich den Schlangenring dann wieder hatte, würde ich den anderen eben wieder ablegen, doch irgendwas brauchte ich einfach!

Timá setzt sich schweigend

Sirius

Ich war irgendwann später am Abend gegangen, als es Ayaka wieder besser ging. Ansonsten hätte mein Großvater sich noch zu viele Gedanken gemacht und das wollte ich nicht. Die Nacht schlief ich bei ihm im Hotel und verabschiedete mich dann von ihm, er fuhr zurück nach Hause. Wenn noch etwas wäre, wollte er nochmal wiederkommen, aber jetzt wo es zum Winter ging musste er meiner Mum auf dem Hof helfen. Nachdenklich machte ich mich auf den Weg zu Lazars Bar, wo ich allerdings niemanden antraf, aber einen Zettel, dass Timá, Tana und Chell jetzt wohl bei Akito im Hotel wohnen würden. War ja in Ordnung und dann hatte Samuel auch seine Ruhe. Fröhlich machte ich mich dann auf den Weg zu Ayakas Hotel, nachdem ich einen Kaffee mit viel Milch getrunken hatte. Dabei saß die ganze Zeit Penelope auf dem Tisch, so als wenn sie sich für ihren Kopfsprung letztens entschuldigen wollte. Schließlich ging ich aber auch wieder und traf auf dem Weg nach draußen noch Samuel, der allerdings gerade mit einem Baumenschen beschäftigt war, sodass ich es bei einer Begrüßung lies. Es dauerte nicht sonderlich lange, bis ich bei Ayakas Hotel aufkreuzte und mich auf den Weg in ihr Zimmer begab. Vor der Tür klopfte ich erstmal an und wartete auf eine Reaktion aus dem Innenraum. Wie es Ayaka wohl heute ging? Hoffentlich waren die Süßigkeiten gestern nicht zu viel für sie.

Lazar seufzt, dass sie ihm keine Probleme machen würden und bedankt sich für das Telefon, ehe er zu dem Thema 'Beziehung mit Yoichi' nur grinste.
Tanathan labert Rin voll.

Ayaka

Als ich aufwachte war mir kotzübel, wahrscheinlich hatte ich gestern doch zu viel gegessen. Immerhin hatte ich, kaum das Sirius weg gewesen war, mein Frustessen fortgesetzt. Vorsichtig quälte ich mich aus dem Bett hoch und wankte ins Bad, wo ich eine Wage vorfand. Fast schon zitternd vor Angst stellte ich mich darauf und es steigerte meine Laune wahrlich nicht. Stattdessen erbrach ich mich in die Toilette, duschte dann und legte mich wieder ins Bett. Nie wieder würde ich mich so zufressen! So dreckig wollte ich nicht das es mir nochmal ging in meinem Leben. Plötzlich klopfte es an der Tür. Langsam erhob ich mich und öffnete ein wenig. Da Sirius davor stand, gab ich die Tür komplett frei und lächelte ihn müde an. "Guten morgen", murmelte ich mit etwas kratziger, angegriffener Stimme. Hoffentlich ging er schnell wieder, ich brauchte keine Zuschauer wenn es mir so dreckig ging, schon gar nicht meinen Freund. Ich wollte gar nicht wissen was der jetzt von mir dachte und dazu fand er mich danach sicherlich eklig und ich hatte noch nicht mal meine Haare gemacht. Nicht mal gegen meine Augenringe hatte ich bisher was unternehmen können, sodass ich mich jetzt total nackt fühlte. Verlegen musterte ich den Jungen und senkte dann beschämt den Blick.

Sirius

Das war doch niemals meine Ayaka... Das war nicht ihr ernst, sie sah fürchterlich aus und dabei war fürchterlich noch untertrieben. Besorgt musterte ich sie. Ihre Haare waren ungemacht, sie war nicht mal ansatzweise geschminkt und sah einfach absolut nicht so aus wie sonst. "Guten Morgen", begrüßte ich sie ebenfalls und betrat dann ihr Hotelzimmer. Hatte sie sich gestern Abend noch mehr reingezogen? Ich hatte ja nun nicht so viel Ahnung von irgendetwas, aber das Süßigkeiten in diesen Mengen nicht gut waren, wusste selbst ich. Und dabei hatte ich bisher nur Erfahrungen mit Mistforken und Ästen gemacht. "Alles in Ordnung bei dir? Geht es dir gut? Kann ich dir irgendetwas bringen oder etwas für dich tun?", fragte ich dann sofort nach und musterte meine Freundin besorgt. Bei ihr war mit Sicherheit nichts Ok, aber ich wusste auch nicht, was ich jetzt genau tun sollte. Dazu musste sie mir schon sagen, wie ich ihr helfen konnte, aber in diesem Zustand würde ich es nie im Leben mit meinem Gewissen vereinbart bekommen, wenn ich sie einfach hier alleine lassen würde. Schließlich sagte man sicherlich nicht umsonst bei Hochzeiten 'Wie in guten so in schlechten Tagen' oder so, das galt für eine Beziehung auch. Was wäre ich doch für ein schrecklicher Freund, wenn ich sie pausenlos immer in solchen Situationen alleine lassen würde? Ein sehr sehr schlechter...

Ayaka

Er sah total entsetzt aus! Oh Gott, jetzt liebte er mich bestimmt nicht mehr, ich sah ja auch total erbärmlich aus und zum davonlaufen und einfach nur fürchterlich. Stille Tränen rannen mir über das Gesicht, während er fragte ob alles ok wär und er etwas tun könnte. Ich schüttelte wortlos den Kopf, als eine erneute Welle der Übelkeit in mir aufstieg und ich mich leicht zusammen krümmte um den Brechreiz zu unterdrücken. Kurz verharrte ich in der unbequemen Position, richtete mich dann wieder auf und sah Sirius scheu an. "Mir ist schlecht", murmelte ich mit erstickter Stimme und lief dann eiligst zum Badezimmer, wenn auch glücklicherweise nur wegen eines Fehlalarms. Noch immer liefen mir Tränen übers Gesicht und ich bekam schon Angst, das es mir nun für immer so gehen würde, weil ich so dumm war und eine solch schlechte Freundin und mich sowieso alle hassten. Kaum das es gerade wieder ein wenig besser gewesen war von der Übelkeit her, kam nun eine neue Welle über mich und ich konnte mich gerade noch rechtzeitig zum Klo retten. Mein Hals brannte inzwischen fürchterlich und ich hatte einen solch ekelhaften, sauren Geschmack auf der Zunge, dass es ohnehin unwahrscheinlich war, dass sich meine Gesundheit wieder so schnell fangen würde.

Sirius

Ayaka schien es wirklich schlecht zu gehen. Es beunruhigte mich und ihr Verhalten machte es nicht wirklich besser. Plötzlich verkrampfte sie und rannte dann ins Badezimmer, wo sie sich anscheinend übergeben musste. Was denn nun? Ich wusste doch nicht, was man bei Übelkeit tat. Opa meinte immer, dass ein dunkler Raum, Ruhe, viel Trinken und Cola gut waren. Vorsichtig ging ich zur Badtür und klopfte vorsichtig an. "Ayaka?", fragte ich dann in den Raum, ehe ich diesen betrat. War vielleicht nicht die beste Idee, aber ich wollte nicht einfach nur draußen vor der Tür herumsitzen und warten, bis sie fertig war, zumal es sie eh so anhörte, als würde es noch ein wenig länger dauern. Ich ging zu ihr. "Hey, dass wird schon wieder", meinte ich aufmunternd. Klar, es war nie schön, krank zu sein, aber sie würde es überleben. Vorsichtig massierte ich leicht ihren Nacken. "Beruhig dich erstmal Schatz", fügte ich dann hinzu. Es brachte jetzt auch nichts, wenn sie sich noch mehr dahinein steigerte, dass hatte eher den gegenteiligen Effekt. Nachdenklich sah ich sie an und hoffte, dass es bald ein wenig besser gehen würde. Cola fand sich sicherlich hier irgendwo im Zimmer und eine Schüssel oder so konnte ich sicherlich auch noch irgendwo auftreiben, damit sie ein wenig Ruhe bekam und sich hinlegen konnte. Wenn das so weitergehen würde, würde das heute nichts mehr werden mit Lazar und Rin besuchen. Aber hoffentlich ging es Ayaka bald besser.

Ayaka

Im ersten Moment erstarrte ich erschrocken, als Sirius herein kam. Der durfte mich doch nicht so sehen! Dann kam mir allerdings, dass es jetzt sowieso schon egal war. Sollte er doch kommen, gesehen hatte er mich sowieso schon. Es tat gut wie er mir den Nacken massierte, auch wenn es sonst kaum was bewirkte. So wie es mir jetzt ging hätte ich auch einfach die ganze Nacht durchzechen können, einen großen Unterschied hätte es wahrscheinlich nicht gemacht. Mein Magen hatte sich derweil wieder etwas beruhigt. Keuchend stand ich, noch immer über die Toilette gebeugt da und putzte mir vorsichtig den Mund ab, während weiterhin Tränen über mein Gesicht rannen. Nach einem weiteren Moment konnte ich mich wieder ein wenig aufrichten, ohne dadurch einen Brechreiz auszulösen. Schniefend drehte ich mich zu meinem Freund um und kuschelte mich ein wenig an ihn. "Tut mir so leid...", entschuldigte ich mich leise. Ob er mir böse war? Immerhin hatte er gesagt ich sollte nicht so viel essen und er hatte mir sogar meine Chipstüte weggenommen. Ich an seiner Stelle wäre jetzt bestimmt sauer, doch wen hatte ich denn noch wenn er es jetzt war? Ich musste das dringend wieder gut machen! Er durfte nicht böse sein! Er durfte einfach nicht!

Urasiel

Lange lange Zeit hatte ich mich zurückgezogen gehabt. Das mit der Fight school war nicht meine Absicht gewesen, so ganz abfackeln wollte ich sie ja doch nicht. Ich hatte mir zwar überlegt wie ich ihr schaden könnte, aber egal was ich anfing, alles endete in Chaos, ich fragte mich wirklich woher der ganze Ärger kam. Wie ich mir den dauernd aus dem Ärmel zauberte wollte ich auch mal wissen. Im Moment hatte ich nicht viel zu tun, gar nichts, um genau zu sein. Ich saß in der Nähe der Schule, welche ich niedergebrannt und nun wieder aufgebaut wurde und beobachtete Tag ein Tag aus, wer herkam, wer ging, was die Menschen taten. Aber ich wollte wieder eine richtige Beschäftigung.
Es langweilte mich, dieses Leben zu führen, ohne wirklich irgendetwas zu tun zu haben. Es war zum einschlafen uninteressant. Allerdings hatte ich auch keinen blassen Schimmer, wo die Kinder alle hinverschwunden waren, nachdem sie nicht weiterhin in der Schule übernachten konnten. Vermutlich in die Stadt zu irgendeinem Freund oder in eine der Ruinen, aber bei den Ruinen hätte ich sie bemerkt, war ich doch jeden Tag dort um zu überprüfen ob an diesem Platz etwas vor sich ging. Leider war das jedesmal aufs Neue ein Fehlschlag.
Ich stand auf und beobachtete einen der Ringe an meiner Hand. Wo war überhaupt dieser Idiot Brice, er war schon seit Ewigkeiten verschwunden und ich fand ihn nicht, nicht mal orten ließ der Kerl sich. Vermutlich mit seiner neuen Flamme auf Weltreise..

Yoichi denkt sich nichts weiter und geht wieder zu seinem Freund..

Sirius

Ich nahm sie in den Arm und schwieg einen Moment einfach nur. Wieso hatte sie denn nicht auf mich gehört und hatte aufgehört zu essen? Jetzt war es eh zu spät und ich konnte jetzt ja nun nicht weglaufen, nur weil es ihr mal schlecht ging. Was wäre ich doch für ein miserabler Freund, wenn ich immer das weglaufen würde, wenn sie mich bräuchte? Ein ganz miserabler. "Dir brauch nichts leid tun", antwortete ich ihr dann und überlegte, was wir jetzt tun sollten. Denn hier ewig im Bad herumstehen war nun auch alles andere als super. "Schaffst du es bis zum Bett?, fragte ich dann. Es war bestimmt besser, wenn sie sich hinlegte. Jedenfalls half mir immer Ruhe, Dunkelheit und ein warmes Bett. Ich würde so oder so den ganzen Tag bei ihr bleiben und wenn ich den Leuten hier im Hotel das erklären würde, würden die mir sicherlich auch eine Schüssel geben und mich hier erstmal bleiben lassen. Immerhin hätten sie als alternative eine Ayaka, die den sicherlich teuren Teppich vollbrechen würde. "Beruhige dich Ayaka, dass wird alles wieder", murmelte ich dann, als ich bemerkte, dass sie noch immer weinte und strich leicht ihre Wangen entlang. Hoffentlich ging es ihr wirklich bald besser, sonst würde ich wirklich anfangen mir ernsthafte Sorgen zu machen. Zudem hatte ich noch immer Panik, dass sie doch noch schwanger sein könnte, immerhin hatten wir schon miteinander geschlafen und halt so.

Ayaka

Sein Schweigen machte mich ganz verrückt, auch wenn es immer noch besser war, als irgendwelche Anschuldigungen an den Kopf geknallt zu bekommen, zumal ich jetzt sicherlich aus der Aktion lernen würde. Nochmal wollte ich nicht das es mir so verdammt schlecht ging. "Doch, ich hätte auf dich hören müssen", wiedersprach ich leise und merkte wie meine Hände zitterten. In meinem Kopf drehte sich noch immer alls und ich glaubte mich nicht aufrecht halten zu können, würde ich Sirius jetzt loslassen. "Weiß nicht... ich will das Bett nicht dreckig machen", murmelte ich schwach und zuckte zusammen, als ein neuer Würgereiz mich überkam und ich dagegen ankämpfte. Irgendwie hatte ich das Gefühl, das es mir wirklich noch nie in meinem Leben so schlecht gegangen war, aber ich hatte mich auch noch nie so voll gefressen gehabt. Vielleicht war es ja auch gar nicht das essen?! Mir wurde ganz anders bei dem Gedanken, dass nicht unbedingt meine Fressattacke mit dem ganzen zu tun haben musste. Es durfte nichts anderes sein! Für alles andere war ich einfach noch viel zu jung! Viel, viel, viel zu jung! Zitternd drückte ich mich noch enger an meinen Freund. Was wenn es etwas richtig schlimmes war? Was wenn ich schwanger war?! Das durfte einfach nicht sein!

Sirius

Warum redete sie sich auch immer irgendetwas ein? Klar, sie hätte besser auf mich hören sollen, aber trotzdem, nun war es so und daran ließ sich jetzt auch nichts ändern. "Ich besorg dir eine Schüssel, du brauchst jetzt ruhe und nicht ein helles Badezimmer", antwortete ich ihr, bevor ich, meine Arme noch immer fest um sie, ein paar Schritte in Richtung Bett machte und wartete, wie sie reagierte. Innerlich redete ich mir ein, dass sie nicht schwanger sein konnte, immerhin hatten wir verhütet und da dürfte nichts passiert sein. Aber egal, erstmal wollte ich Ayaka in ihr Bett bringen, damit sie Ruhe fand. Vielleicht konnte ich dann auch weiter überlegen in Ruhe, wie ich ihr erstmal helfen konnte und dann über alles andere sprechen. Vielleicht tat Wärme ihr gut? Ob ein Hotel auch eine Wärmflasche hatte? Ich war so selten in Hotels bislang gewesen, sodass ich überhaupt keine Ahnung hatte, was ein Hotel so besaß und was nicht und für was man noch extra bezahlen musste und für was nicht. Leider war mir auch schon eine Ewigkeit lang nicht mehr so schlecht gewesen, einzig in dieser Kammer der Hölle in der Schule war die Übelkeit über mich gekommen, aber die hatte sich auch relativ schnell wieder gelegt. Jedenfalls wollte ich Ayaka nicht alleine lassen, das tat man einfach nicht und mir ließ diese Schwangerschaftskacke auch keine Ruhe. Obwohl ich mir wahrscheinlich nur wieder viel zu viele Gedanken machte.

Ayaka

Wahrscheinlich hatte er recht mit dem Badezimmer. Ich sollte mir wirklich ein wenig ruhe gönnen und mich hinlegen. Es würde bestimmt was helfen und wenn nicht.. naja, er wollte mir ja zumindest eine Schüssel holen. Langsam und recht unsicher folgte ich ihm in Richtung des Bettes. Meine Konzentration war richtig hinüber und mir schwindelte immer heftiger, sodass es mich nicht wundern würde, wenn ich gerade richtig heftig am schwanken wäre. Es dauerte eine ganz schöne weile bis wir das bett sicher erreichte hatten. Kaum das ich mich darauf niedergelassen hatte, lies ich mich zu Seite kippen und zog die Beine ein wenig an, was ein wenig dabei half die Übelkeit zu unterdrücken. "Danke", flüsterte ich fast schon und schloss ein wenig die Augen. Mein Hals schmerzte richtig heftig und ich überlegte ob ich nach etwas zu trinken fragen sollte, doch schließlich lies ich es, denn ich befürchtete nicht mehr als ein krächzen herausbringen zu können. Die Schmerzen würden sicherlich auch noch ein wenig andauern, immerhin kamen sie davon das meine Speiseröhre durch die Säure gereizt und geschädigt wurde. Meine Finger krampften sich ein wenig um die Bettdecke, da mir das ein wenig Ruhe und Entspannung spendete. Hoffentlich blieb Sirius den Rest des Tages bei mir, ich wollte jetzt nicht allein sein!

Sirius

Ayaka und ich wankten zum Bett und schließlich ließ sie sich auch sofort dort nieder. Ich hingegen griff zum Telefon und telefonierte zur Rezeption, wo ich um zwei Schüsseln und eine Wärmflasche bat. Der Rezeptionist meinte, dass es gleich da sein würde und legte wieder auf. Vorsichtig setzte ich mich zu Ayaka ans Bett. Sie brauchte sich doch nicht bedanken! "Du brauchst dich nicht bedanken", lächelte ich sie an und strich ihr leicht über das Haar, als auch schon ein Zimmermädchen klopfte. Schnell ging ich zur Tür und holte die bestellten Sachen ab. Ich bedankte mich und ging zurück zu dem Bett, wo ich die eine Schüssel abstellte und Ayaka die Wärmflasche reichte. Dann ging ich weiter zum Fenster und verdunkelte den Raum dann. Schließlich setzte ich mich zurück ans Bett und musterte Ayaka besorgt. "Kann ich sonst noch irgendetwas für dich tun?", fragte ich dann. Sie sah so kränklich aus und man spürte, wie sehr sie litt. Wie gerne würde ich ihr doch jetzt die Schmerzen abnehmen, abe das ging ja leider nicht. Zumindest konnte ich versuchen, sie zu lindern. Doch hoffentlich hätte meine 'Therapie' auch Erfolg, ansonsten wüsste ich nicht mehr, was ich tun sollte. Ob sie wohl Cola hier oben hatte? Das sollte ja auch helfen und wir durften ihren Kreislauf jetzt auch nicht ganz vergessen. "Möchtest du ein wenig Cola?", fragte ich sie dann und hoffte, dass ich ihr nicht auf den Senkel ging oder so. Das wollte ich absolut nicht, ich machte mir nur so viele Sorgen um meine Freundin.