Fight School (Übernommen von MPH)

Rin

Brauchte ich noch irgendetwas... Gute Frage, ich brauchte jede Menge Liebe und zwar jetzt. Sonst würde die zarte Knospe, die in mir heranwuchs, noch vergehen in Dunkelheit und Einsamkeit. Ne, Koiko konnte er mir ja nun nicht geben und Lazar verlegen lassen.. Nein, musste nicht sein, der sollte man schön dort bleiben, wo er war und dann war alles gut. Denn im Gefängnis wollte ich ihn auch wieder nicht besuchen. Ob ich ihn ernsthaft nach einem Kuscheltier fragen konnte? Ich rang einen Moment mit mir selbst, bis ich schließlich auch eine schöne Erklärung gefunden hatte, wieso ich ein Kuscheltier brauchte. "Magst du mir ein Kuscheltier mitbringen?", fragte ich dann leicht peinlich berührt. "Hier ist einfach nichts zum kuscheln, kein Koiko, kein Lazar, kein Chopper, kein gar nichts", fügte ich dann noch hinzu und erklärte, dass meine Kuscheltiere alle in meinem Zimmer lagen und ich am liebsten meinen relativ großen Schutzengelbär haben wollte. Er war so schön weich und lag noch immer im Bett. Selbst als Koiko dortdrin geschlafen hat, hatte er dort gelegen. So hatte ich zumindest ein bisschen Koiko, wenn auch nicht viel. Hoffentlich hielt Akito mich nicht für völlig balla-balla, aber ich brauchte halt einfach etwas, an das ich mich kuscheln konnte, dazu hatte ich mich einfach zu sehr an Personen, Lebewesen und plüschigen anderen Wesen neben mir gewöhnt. Sonst gabs auch nichts erfreuliches hier im Zimmer.


Lazar

Akito war gegangen und ich hatte weiter in der Zeitung gelesen. Bereits jetzt war in den Leserbriefen eine Diskussion ausgebrochen, welche aber zu meinem Erstaunen größtenteils positiv für mich und Akito ausfiel. Also hassten uns zumindest nicht die Bürger in der Stadt, das ging ja noch. Ansonsten war auch nicht viel spannendes dadrin zu finden, sodass ich sie schließlich zuschlug und nachdenklich aus dem Fenster starrte. Fernsehen wollte ich noch nicht, da liefen morgens sowieso nur meistens Wiederholungen von gestern Nachmittag. Irgendwann öffnete sich die Tür und Yoichi trat herein. Im ersten Moment war ich erstaunt. Irgendwie hatte ich nicht mit ihm gerechnet, es war einfach so komisch zwischen uns gelaufen. Er wirkte ziemlich angespannt, was mich nur noch mehr beunruhigte. Bevor ich ihn allerdings nur ansah, wünschte ich ihm erstmal einen guten Morgen. Er sollte erstmal reinkommen und sich setzen oder tun, was er wollte. Vielleicht war er auch wegen etwas ganz anderen hier? War etwas mit Rin? Oder wollte er mich verlassen? Oder doch nur besuchen? Ich nahm an, dass ich des Rätsels Lösung gleich erfahren würde.

Akito

Erstaunt und ein wenig sehr überrascht blickte ich Rin an. Sie wollte ihr Kuscheltier? Ich hatte ja mit allem gerechnet, aber nicht damit... "Tja, wenn ich nicht befürchten müsste, dass Koiko mich dann einen Kopf kürzer macht, würde ich mich ja anbieten, aber den Gedanken schlagen wir mal wieder ganz schnell in den Wind, was?", antwortete ich amüsiert und mit schelmisch funkelnden Augen. "Ist gebongt, wirst das Tierchen so schnell es geht bekommen. Also bis demnächst", verabschiedete ich mich fröhlich und humpelte aus dem Raum um mich dann uerst auf den Weg zur Rezeption zu machen. Dort teilte man mit mit, dass ich Rins Telefonanschluss im Souvenir-Shop freischalten lassen musste. Eilig begab ich mich dorthin, wo man mir auch gleich versicherte, dass man ihr gleich einen Apparat bringen würde, dann machte ich mich auf den Weg zu Lazar ins Krankenhaus. Warum musste das auch am anderen Ende der Stadt liegen? Der Weg war verdammt anstrengend und meine Hüfte begann immer stärker zu schmerzen, so als wollte sich die Wunde nocheinmal öffnen. Die würden mich noch im Krankenhaus behalten, wenn ich jetzt wieder hinlief um etwas zunähen zu lassen. Sobald Rins Bruder auch einen Telefonanschluss hatte, würde ich den Teddy organisieren, meine Aufträge erfüllen gehen, schlafen und morgen wieder Rin besuchen. Klang für mich nach einem guten, durchführbaren Plan.

Tanathan

Ich war fröhlich mit dem jungen Mann mitgelaufen und hatte mir versucht, dabei möglichst gut den Weg zu merken. Schließlich hatte der Junge, welcher mit Y anfing, noch erklärt, wie ich und Chopper wieder zurück kamen. Wir waren bereits Brötchen kaufen gewesen und nun auf den Weg zurück zur Bar, als ich Akito entdeckte. "Halloooouuuuuuuuu Akito!", rief ich ihm entgegen und lief dann zu ihm. So viele Leute trafen wir heut morgen. "Guten morgen! Wie gehts dir? Was machst du denn schon so früh hier?", fragte ich dann sofort los und auch Chopper begrüßte Koikos Erben stürmisch. Ob ich ihn mit zur Bar nehmen konnte und ihn auf ein Frühstück einladen konnte? Ich ließ mich mal überraschen, vielleicht hatte er ja auch etwas ganz wichtiges vor oder so in der Art. Aber wer hatte schon so früh am morgen etwas wichtiges vor? Naja, mal sehen, was er mir so überhaupt erzählen würde. Kurz wandte ich mich Chopper zu, damit dieser wieder Sitz machte. Ich nahm das Thema mit der Erziehung doch recht ernst, denn so einen chaotischen Riesenhund wollte wirklich keiner haben und irgendwie war das auch so eine Sache, die ich Koiko zeigen wollte, obwohl dieser ja jetzt leider tot war. Aber deshalb ging ich mit noch mehr Leidenschaft an die Sache heran. "Ist ganz schön kalt geworden, oder?", fragte ich dann weiter. Ich fand es ziemlich kalt und es war sogar schon ein bisschen gefroren. Bald kam der Winter und dann würde es noch viel kälter werden. Hoffentlich viel ein wenig Schnee, dadrin konnte man super spielen.

Akito

Was war das denn jetzt? ich hatte doch nur in aller Ruhe zu Lazar gehen wollen... naja, dieser Plan war jetzt wohl vereitelt worden. Eilig setzte ich ein erfreutes Lächeln auf und blickte Tanathan an, welcher, sehr zu meinem Leidwesen, Chopper dabei hatte. Es fiel mir schwer nicht vor dem Hund zurück zu weichen, als er so auf mich zu stürmte. Zum Glück war er noch so klein, sonst wäre ich jetzt geflüchtet. "Morgen. Mir geht es ganz gut. Ich war gerade Rin und davor noch Lazar besuchen. Und was treibst du hier?", beantwortete ich dem Jungen seine Fragen und stellte auch gleich eine Gegenfrage. Plötzlich meinte er, das es ja doch ziemlich kalt geworden war und ich sah leicht zweifeln auf mein T-Shirt hinunter. Es war durchaus kalt, aber noch spürte ich es nicht. So was es jedoch immer bei mir. Anfangs merkte ich gar nichts davon und sobald es wirklich heftig in die Minusgrade kam wurde ich krank und war nur noch am frieren. Wahrscheinlich hing das mit Sczcerbiec zusammen, der den Winter genauso hasste wie ich. "Schon, kälter sollte es jetzt auch nicht mehr werden, wenn es nach mir geht, aber das tut es ja leider nie", meinte ich mit einem leisen seufzen. Ob Tanathan sich wohl mal wieder verlaufen hatte und deswegen hier war? Und ich sah Timá überaupt nicht in der Nähe. Ob sie noch immer Streit hatten? Lazar hatte da etwas erwähnt, oder war es einer der anderen gewesen?

Tanathan

Er war schon bei Rin und Lazar gewesen? Das war ja Wahnsinn. "Wie gehts den beiden denn? Und Rin? Das letzt Mal als etwas mit Koiko war hat sie Ewigkeiten nicht gegessen und kaum getrunken und geredet", fragte ich dann sofort nach. Und damals war ja noch Lazar dagewesen, der lag jetzt ja auch noch am anderen Ende der Stadt. Das war aber auch eine doofe Situation, wenn man mich fragte. "Ich hab gerade Lazars Freund zu ihm gebracht. Ich kann mir seinen Namen noch nicht so wirklich merken, irgendetwas mit Y, aber die haben hier alle so komische Namen. Und dann war ich noch toben und Brötchen kaufen", erzählte ich dann, was ich so gemacht hatte. Er schien also gerade nichts allzu wichtiges vor zu haben, dann könnte ich ihn eigentlich ja einfach mitnehmen. Sirius und Ayaka waren ja auch nicht da und Samuel pennt wahrscheinlich noch ewig lange. Erst dann fiel mir so richtig auf, dass Akito nur im Shirt herum rannte. War ihm nicht kalt? Naja, vielleicht wärmten Muskelmassen ja, mir war jedenfalls gerade doch ein wenig kalt. Mh, noch kälter wurde es sicherlich, noch waren wir ja noch nicht mal bei Minusgraden angelangt. Naja, würde schon werden. "Willst du mir frühstücken kommen? Die sind ja alle nicht da bis auf Chell, Timá und mir und Samuel pennt sicherlich auch noch ein wenig", schlug ich dann vor. Wehe er würde jetzt nein sagen, ich würde ihn trotzdem mitnehmen, dazu hatte ich mich jetzt schon entschieden.

Yoichi

Als erstes schloss ich die Tür hinter mir ehe ich zu Lazar sah. Die Atmosphäre war etwas angespannt, aber Anfangs realisierte ich das gar nicht erst. Ich lief direkt zu ihm, ignorierte seinen Gruß, beugte mich über ihn und drückte meine Lippen auf seine.
Erst als ich wieder von ihm abließ wünschte ich ihm ebenfalls einen guten Morgen. Allerdings traute ich mich zuerst nicht, den Blick zu heben um ihm in die Augen zu sehen. "Ich bin froh, dass es dir gut geht..", gab ich zu und sah schließlich auf.
Ich setzte mich auf einen Stuhl neben ihn und sah ihn leicht bedröppelt an. "Tut mir Leid, dass ich nicht schon eher gekommen bin.", entschuldigte ich mich, ließ die Erklärung allerdings weg. Die war nicht wichtig. "..sorry..", wiederholte ich mich.
Mitlerweile hatte ich auch die unangenehme Ruhe bemerkt, aber wie denn auch anders in einem Krankenhaus. Beinahe wären mir die Tränen gekommen, als ich sah, dass er wohlauf war, vermutlich waren meine Augen glasig, aber wenigstens war das nicht so offensichtlich..

Akito

Es wunderte mich ein wenig, dass er nicht wusste wie es den beiden ging. Hatte er sie denn nocht nicht besucht? "Lazar geht es schon ein Stück weit besser und Rin geht es, für ihren Zustand, wirklich ausgesprochen gut. Wir haben uns super unterhalten können und getrunken hat sie auch etwas, allerdings schien sie dabei noch schmerzen zu haben", informierte ich munter und lächelte so entspannt es ging. Sehr entspannt war ich allerdings nicht, immerhin musterte mich diese kleine Bestie schon wieder so komisch und ich wollte gar nicht wissen was er dachte. Plötzlich fragte Tanathan ob ich nicht mit zum Frühstücken kommen wollte. Ich zögerte kurz. "Naja, also eigentlich hab ich schon was vor...", meinte ich langsam und überlegte was ich weiter sagen sollte. Ich wollte ihn an sich nicht entäuschen, aber wenn ich jetzt mitging würde ich einen weiteren Weg zum Venally Infirmary haben, dafür konnte ich allerdings den Teddy für Rin gleich mitnehmen und bei Lazar zwischenparken bis morgen. Egal, ich wollte es lieber so machen wie ich vorhin entschieden hatte und fertig, dann musste ich nicht mehr groß umplanen und alles war super. Dazu hatte ich jetzt wirklich keine Lust auf weitere Unterhaltungen und am wenigsten Lust hatte ich auf Choppers gesellschaft.

Tanathan

Es ging beiden sogar gut! Das war doch schön und freute mich wirklich. Im weiteren Tagesverlauf würde ich wahrscheinlich beide mal besuchen gehen, jetzt hatte sich ja zumindest die Situation in der Bar wieder beruhigt. Gestern herrschte ja nur Chaos. Vielleicht kreuzte ja auch noch Sirius oder Ayaka auf. Hoffentlich ging es den beiden auch gut, nach dem Verschwinden des Mädchens gestern hatte ich mir ein paar Gedanken um sie gemacht. Es fehlte, dass ihr auch noch etwas passieren würde, das wäre dann der Super Gau. Mh, er hatte also eigentlich etwas vor. Hieß das jetzt, dass er uneigentlich doch mitkommen wollte? "Och komm doch mit, das ist so einsam grad in der Wohnung", meinte ich dann und nahm einfach seine Hand, ehe ich ihn mitzog. Erst jetzt viel mir ein, dass Chell ja nun nicht so sonderlich begeistert von männlichen Wesen war, aber das war mir jetzt auch egal, ich mochte Akito und er hatte schon so viel für uns getan, da konnten wir ihm so schon ein bisschen zurückgeben dafür. Chopper hüpfte freudig mit kleinen Sprüngen neben uns her. "Das wird bestimmt lustig", grinste ich dann und fragte Akito, ob er Ayaka irgendwo gesehen hatte. Sirius war ja in Ordnung, der hatte ja seinen Opa dabei, aber Ayaka so gar niemanden. Außerdem hoffte ich, dass zwischen mit und Timá noch alles in Ordnung war, momentan ging so viel schief, ich wollte nicht, dass irgendetwas mit ihr und Chell oder Chell passierte. Das wäre schrecklich.


Lazar

Im ersten Moment hatte mich sein Kuss völlig überrumpelt. Ich wusste nicht mal genau, wieso es mich so überrumpelte, irgendwie warf es mich leicht aus der Bahn. Schließlich setzte er sich und meinte dann, dass er froh wäre, dass mir nichts passiert sei. Dann entschuldigte er sich dafür, dass er erst jetzt gekommen war. Leicht verwirrt musterte ich ihn und bemerkte seine leicht glasigen Augen. Wieso weinte er denn jetzt? Oder unterdrückte es? "Alles in Ordnung bei dir?", fragte ich dann vorsichtig und besorgt nach. Bei Rin war doch wohl alles in Ordnung, oder? Ich betete darum, denn wenn Rin jetzt etwas passieren würde, ich würde wahrscheinlich Amok laufen. Vorsichtig streckte ich meinen Arm zu ihm und schloss seine Hand in meine. Sollte ich ihn schon auf dieses komische Etwas zwischen uns ansprechen, was ich die letzte Zeit gefühlt hatte? Oder lieber nicht? Vielleicht hatte ich es mir auch eingebildet. Oder aber er hatte einen anderen oder sowas in der Art. Auch wenn ich das wirklich nicht hoffte. In mir breiteten sich momentan die wildesten Fantasien aus, die ich allesamt versuchte zu unterdrücken.

Akito

Ich wollte gerade wiedersprechen, da nahm Tanathan einfach meine Hand und zog mich mit. Leise seufzend ergab ich mich und folgte dem Jungen, wobei ich allerdings darauf achtete einen möglichst großen Abstand zwischen mit und das springende Fellknäuel zu bringen. Rin erzählen das ich nichts gegen Hunde hatte war ja eines, aber niemals würde ich mich dem freiwillig noch weiter annähern. "Warum, was ist mit ihr? Ist sie etwa weg?", fragte ich verwirrt nach. Wieso war denn Ayaka jetzt weg? War ihr etwas zugestoßen? Nein, Samuel hatte erzählt, dass sie und Rin sich gestritten hatten, kurz bevor Rin aus dem Fenster sprang. Vielleicht ertrug sie den Ort des Geschehens einfach im Moment nicht und war deswegen geflüchtet. Das ihr etwas passiert war glaubte ich eher weniger, sie war ein recht vernünftiges Mädchen. Und Sirius würde sie bestimmt suchen, so wie beide aneinander klebten. "Ich kann aber nicht zulange eurer kleinen Runde beiwohnen, verstanden?", fragte ich vorsichtig nach. "Immerhin soll ich noch etwas für Rin erledigen und meine eigenen Aufgaben kann ich nicht zu lange aufschieben, dazu sind sie zu wichtig.", fügte ich noch hinzu, nicht das er jetzt meinte mich für den Rest des Tages bei sich behalten zu können.

Yoichi

Er fragte mich ob alles in Ordnung bei mir sei und ich sah noch besorgter zu ihm auf, als er meine Hand in seine schloss. Ich umfasste sie fest und wischte mir kurz über die Augen. "Ich bin einfach froh, dass du in Ordnung bist. Ich hab mir verdammt nochmal sorgen um dich gemacht.", antwortete ich ihm dann auf seine Frage. Es kam mir schon seltsam vor, dass wir eine Art Lücke zwischen uns hatten und ich begann mir noch mehr Sorgen zu machen. In letzter Zeit war es wirklich nicht gut gelaufen, ich war dauernd wo anders und jetzt kamen Zweifel in mir auf, vielleicht wollte er mich nicht mehr oder hatte genug davon. Mein Herzschlag begann sich zu beschleunigen. Was, wenn es wirklich so war, dass er mich nicht mehr mochte.
Ich warf ihm einen besorgten Blick zu. Einen Moment lang fragte ich mich ob ich etwas sagen sollte oder er anfing damit. Weil angesprochen musste es werden.
Ich nahm einen tiefen Atemzug und fing an zu reden. Zumindest.. versuchte ich es. "D-d-du.. ich g-glaub wir müssen m-mal r-r-reden.", stammelte ich verlegen. "E-es lief nicht so gut in letzter Zeit..", murmelte ich. "T-Tut mir Leid.", vermutlich war ich total rot im Gesicht vor Scham, das jetzt daherstottern zu müssen. Meine Angst wuchs, dass er jetzt vielleicht Schluss machen würde. Falls das der Fall sein würde, würde ich mich vermutlich umbringen, denn das würde ich definitiv nicht verkraften..

Tanathan

Wusste er noch nichts von Ayaka? Naja, dann würde ich ihm halt erzählen, was ich wusste. "Keine Ahnung, sie und Rin haben sich ja gestern ziemlich gestritten und danach ist Rin ja aus dem Fenster gesprungen. Soweit ich weiß, hatte Ayaka dann nur einen Zettel hinterlassen, dass sie die nächste Zeit woanders schläft und war verschwunden", erzählte ich ihm dann, was ich wusste. Immerhin war Ayaka nicht so ein energiegeladenes Bündel und dachte sicherlich mehr nach, wenn sie etwas tat als ich. Schon bald erreichten wir die Bar. "In Ordnung", grinste ich dann. Immerhin bekam er ein ordentliches Frühstück bei uns. Es dauerte nicht lange, bis wir die Wohnung betraten. Samuel kam gerade aus seinem oder Rins Zimmer, begrüßte uns und ging dann ins Badezimmer. Wieso war er eigentlich schon wach? Der hat die halbe Nacht gearbeitet und war jetzt schon wieder wach. Naja, vielleicht bekam er ja Kraft aus seinen komischen Yoga-Übungen oder so. In der Küche hatte Chell den Tisch gedeckt und holte schnell noch weiteres Besteck und Brett für Akito heraus. "Guten Morgen", begrüßte sie ihn freundlich und setzte sich dann. Sie war sogar noch ziemlich ruhig und entspannt dafür, dass Akito hier war, immerhin war er ein Mann. Vielleicht kam sie ja endlich mit ihrem Trauma zurecht? Ich glaubte es ja noch nicht wirklich. Wahrscheinlich war sie so ruhig, weil es noch so früh war oder ich da war. Keine Ahnung, solange sie aber keine Panikattacken bekam, war alles in Ordnung.


Lazar

Jetzt ging es los. Das erste konnte ich noch verstehen und ich wollte gerade antworten, als Yoichi auch schon das Stottern anfing. Im ersten Moment bekam ich schon Panik, er würde jetzt das ganze beenden mit uns, aber dem war zum Glück nicht so. Er entschuldigte sich für sein Verhalten. Leicht verwirrt starrte ich ihn an. Wir waren vermutlich beide an der Situation zwischen uns schuld, dass wir uns ein wenig voneinander entfernt hatten und das alles. Ich hab mich sehr um die anderen gekümmert und er war irgendwie auch selten da gewesen. Vorsichtig zog ich ihn zu mir heran, da ich meinen mich ja nicht so weit bewegen sollte. Sanft ließ ich dann meine Lippen seine berühren. "Das ist alles wohl ein wenig schief gelaufen.. Wir sollten mehr Zeit miteinander verbringen, was meinst du?", flüsterte ich dann leise. Leider hieß das wohl für ihn, hier im öden Krankenhaus sein zu müssen. Denn noch musste ich ein wenig hier bleiben, damit die Ärzte sicher gehen konnten, dass es nicht zu irgendwelchen anderen Sachen kommen konnte. "Wir haben wohl ein wenig zu sehr unser eigenes Ding gemacht... Ich dachte schon, du hättest einen andren oder so und wärst wütend, weil das alles so chaotisch momentan ist", fügte ich dann noch hinzu und war froh, dass nichts mehr zwischen uns stand.

Akito

Ayaka war eben doch sehr feinfühlig und vertrug den Gedanken, schuld an allem zu sein, wohl wirklich nicht so ganz. Doch sie würde zurück kommen und bei Rin würde sie sich auch entschuldigen, da war ich mir sicher. "Ach, ich denke nicht das ihr euch sorgen machen müsst, wenn sie doch ohnehin einen Zettel hinterlassen hat", meinte ich leichthin. Lange dauerte es nicht mehr, bis wir in Lazars Wohnung standen, wo uns zuerst einmal Samuel entgegen kam. Ich begrüßte ihn ebenfalls freundlich und beobachtete dann skeptisch wie Tanathan den Hund wieder von der Leine lies. Zum Glück lief das Tierchen gleich in die Küche und kam nicht auf die Idee mich anzufallen. Marcella wirkte ziemlich aufgeweckt und fröhlich, dafür, dass sie die letzten Male immer ziemlich Angst vor mir hatte. "Guten Morgen", begrüßte ich auch sie und setzte mich dann an den für mich vorgesehenen Platz. "Wie wollt ihr eigentlich die nächsten Tage verbringen, so ganz ohne Lazar und Rin?", fragte ich neugierig bei den beiden Geschwistern nach, als auch Timánri in die Küche geschlurft kam. Sie wirkte noch ziemlich verschlafen und erst etwas überrascht, als sie mich sah. Dann schüttelte sie kurz den Kopf, brummte eine Begrüßung und setzte sich auf einen der Stühle. Anscheinend gehörte sie auch mehr zu den Morgenmuffeln. Ihr Gesicht näherte sich auch schon wieder der Tischplatte an, ganz als würde sie einschlafen wollen, dann schreckte sie wieder hoch, um kurz danach wieder nach vorne zu kippen.

Tanathan

Timá schien ja noch ziemlich müde zu sein. Naja, konnte ja nicht jeder schon so früh unterwegs sein wie wir alle. Einen Moment lang musterte ich sie, ehe Akito meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Jaa, was wollten wir machen. Das wussten wir ja noch nicht so wirklich genau. "Keine Ahnung... Einerseits wissen wir nicht, ob wir hier wohnen bleiben können, denn wenn jetzt jemand herausbekommt, dass wir eigentlich alle nicht legal hier sind, hat Lazar richtig Probleme. Aber ich möchte eigentlich ungern zurück auf die Straße so mit allem", erzählte ich ihm dann von unseren Bedenken. Wir konnten doch jetzt nicht zu dritt und mit Hund auf die Straße gehen, das ging wirklich nicht. Vielleicht hatte Akito ja eine Idee? Möglich konnte es doch sein und jede Idee war jetzt Gold wert. Samuel hatte ich bislang ja noch nicht dazu befragen können. Hoffentlich würde er jetzt keinen Anfall oder so bekommen, immerhin waren eigentlich die chaotischten drei übrig geblieben und alle vernünftigen weg. Aber nun war es nunmal so. Ich wünschte einen guten Appetit und nahm mir dann Brötchen, dessen eine Hälfte ich mit Pflaumenmarmelade beschmierte und die andere Seite mit einer Scheibe Wurst belegte. Schließlich fing ich an, mein Brötchen zu essen. Ob Timá wohl gleich wieder einschlafen würde? Wenn sie so weitermachte sicherlich, hoffentlich störte Akito das nicht so oder sie würde jetzt gleich wach werden. "Du sagtest, du musst noch was für Rin machen, was denn? Kann man dir irgendwie helfen?", fragte ich dann interessiert. Wir mussten den Tag schließlich auch irgendwie herumbekommen und ich brauchte nunmal Beschäftigung.

Yoichi

Als Lazar mich erst so verwirrt anstarrte bekam ich es schon wieder mit der Angst, aber irgendetwas sagte mir, dass er nicht vorhatte Schluss zu machen, was mich irgendwo schon etwas erleichterte. Er zog mich zu sich und küsste mich, erst erstaunt, dann allerdings liebevoll erwiderte ich ihn und war froh, dass er mich nicht abserviert hatte. "Ja ist es wohl.. wäre schön wenn wir wieder etwas mehr Zeit verbringen könnten zusammen.", antwortete ich ihm dann. Vermutlich würde ich erst einmal hier bleiben bei ihm, solange es ihn nicht störte. Möglicherweise könnte ich ja sogar übernachten, wenn die Ärzte mich nicht raus warfen oder ähnliches. "Ich würde niemals einen Anderen haben, das könnte ich gar nicht.", versicherte ich ihm. "Wütend könnte ich ebenfalls niemals sein, weder auf dich noch auf irgendjemand Anderen.", ich wollte jetzt die Sache mit Koiko mal aus dem Spiel lassen, das würde Seiner Laune nicht gut tun. Auf den konnte ich schon manchmal sauer werden..

Akito

Sie hatten also Angst nicht hierbleiben zu können? Aber Lazar würde sie doch nie rauswerfen, andererseits hatte Tanathan aber auch recht damit, dass Lazar wirklich ärger bekommen würde, wenn heraus kam, dass sie nicht legal bei ihm wohnten und Timánri noch nicht einmal legal in Deutschland war. Nachdenklich musterte ich die Drei, kam aber auch auf keine rechte Lösung. Die kleine Italienerin sank derweil wieder mit dem Kopf auf die Tischplatte und blieb diesmal liegen. Anscheinend war sie wieder eingeschlafen. "Ihr sollt auch nicht wieder auf die Straße, damit würdet ihr Lazar wahrscheinlich totunglücklich machen, der will euch schließlich ein richtiges Zuhause geben, wenn ich das recht einschätze. Untertauchen wäre dennoch eine Idee, nur leider kenne ich lediglich ein Gebiet in dem das wirklich gut funktioniert und dort ist es für euch allein zu gefährlich. In ein Hotel könnt ihr auch nicht gehen, da wird nach den Personalien gefragt.", stellte ich nach einer Weile fest und nahm mir dann ebenfalls ein Brötchen. Als er fragte ob er mir helfen könnte überlegte ich nur kurz, denn wenn es nicht sein musste wollte ich heute nur noch so wenig laufen wie irgend möglich. "Rin wollte gerne ihren Schutzengel-Teddy haben und ich sollte ihr den bringen, doch wenn du unbedingt was tun willst, kannst du es ja tun und sie dann auch gleich besuchen", schlug ich lächelnd vor, während ich mein Brötchen mit Käse belegte.

Tanathan

Ob wir Lazar damit wirklich so unglücklich machen würden? Wahrscheinlich schon, aber wir nahmen ihm doch eigentlich nur Platz und alles mit. Also hatte Akito auch nicht wirklich eine Idee, wenn ich das richtig vernahm. Aber er hatte doch ein Hotelzimmer, da konnten wir doch wohnen, oder? "Wie sieht das denn bei dir im Hotelzimmer aus?", fragte ich dann und biss von meinem Brötchen ab. "Weißt du, wie lange Lazar wohl noch so im Krankenhaus bleiben muss?", fragte ich Akito dann. Vielleicht kam er ja in morgen oder so wieder raus und dann konnten wir mit ihm darüber sprechen oder so in der Art. Als er von Rins Teddy erzählte, musste ich glücklich grinsen. Ich konnte etwas nützliches tun! "Oki, wird gemacht!", meinte ich dann sofort begeistert. Ich würde Rin ihren Teddy bringen, sobald ich mit dem Essen fertig war. Und dann wollte ich ja noch mit Timá zu Lazar ins Krankenhaus, damit sie sich entschuldigen konnte. Chell würde vermutlich hier bleiben oder so in der Art, jedenfalls machte sie noch keine Anzeichen, dass sie mit irgendwem mitgehen wollte. Fröhlich grinste ich in die Runde und musterte dann die schlafende Timá. Naja, sie konnte sich erstmal ausschlafen und dann konnten wir weitergucken, so brachte es jetzt eh nichts mehr. Mir ließ allerdings die Sache mit dem Wohnen noch immer keine Ruhe. Chell hatte mir bereits erklärt, was Lazar alles passieren konnte, wenn das alles herauskam. Es wäre absolut nicht gut, der könnte alles verlieren, was er aufgebaut hatte.


Lazar

Ich war ziemlich erleichtert, als er meinen Kuss so liebevoll erwiderte. Ich war so froh, dass da wirklich nichts mehr zwischen uns gewesen war, als dieses Loch, was sich durch dieses eigene Ding durchziehen verursacht wurde. Das konnte man wirklich beheben und ich wollte meinen kleinen Yoichi eigentlich nicht verlieren. Klar, er sah nun nicht so aus wie eine meiner Tänzerinnen oder einem Samuel oder Akito, aber er war halt mein kleines Yoichi-knuffituffi. Dass er niemals einen anderen haben würde, erfreute mich wirklich, denn ich liebte ihn und wollte mit ihm alt werden, da passte auch überhaupt kein anderer Typ mit ins Bild. Dass er niemals wütend werden könnte, bezweifelte ich, aber das war mir auch relativ egal, man könnte über alles sprechen, dass wusste ich. "Ich bin froh, dass zwischen uns nichts mehr ist", murmelte ich dann glücklich und lächelte Yoichi zufrieden an.

Akito

Was wollte er? Wie es in meinem Hotelzimmer aussah? Wollten die jetzt bei mir einziehen oder wie? "Naja, es ist recht klein, dennoch gemütlich und etwas weiter am Stadtrand", antwortete ich zögernd. Zum Glück wechselte da auch schon wieder das Thema, dann musste ich mir keine weiteren Gedanken machen. "Nein, dass kann ich dir leider nicht sagen, hängt alles davon ab wie schnell er wieder einigermaßen beisammen ist. Doch es dürfte sicherlich noch einige Zeit dauern", meinte ich schulterzuckend und knabberte an meinem Brötchen, während ich weiter überlegte wo Tanathan, Timá und Marcella unterkommen könnten. Noch immer kam mir immer nur der Untergrund in den Sinn, aber der war zu gefährlich für die drei. Das Tanathan Rin den Teddy bringen wollte, freute mich sehr. Immerhin bedeutete das schon einmal um einiges weniger Weg für mich. "Sie wird sich bestimmt freuen.", kommentierte ich zufrieden lächelnd und vernichtete auch noch den Rest meines Frühstücks. Chopper hatte sich neben seinem Napf niedergelassen und schlief anscheinend, was mich doch etwas beruhigte, denn solange er so weggetreten war, würde er auf keine dummen Ideen kommen.

Tanathan

Mh, das war ja nicht so ganz erfreulich. Hoffentlich verlief Lazars Heilung gut! Wenn er irgendwelche bleibenden Schäden davon tragen würde, wäre das der Untergang für uns alle. Was sollten wir nur ohne ihn tun? "Hoffentlich geht es ihm bald wieder ganz gut, wenn er irgendetwas davon zurückbehält, dass wäre die absolute Katastrophe, nach Koikos Tod war er der letzte, der uns so richtig beisammen halten konnte und auch so erwachsen war", seufzte ich dann und aß schließlich mein Brötchen auf. Plötzlich kam Samuel aus dem Badezimmer in die Küche nahm sich erstmal etwas zu trinken. Dann setzte er sich zu uns und schnitt ebenfalls ein Brötchen aus. "Was hast denn mit der gemacht?", fragte ich grinsend in meine Richtung. Schließlich fragte ich ihn, was er überhaupt von dem hielt und unseren Bedenken. Er sah mich verwirrt an und meinte dann, dass er kein Problem mit uns hätte, solange wir keine Scheiße bauen würden und er in Ruhe schlafen konnte. Der Rest schien ihm egal zu sein. Nachdenklich sah er nun zu Akito und fragte diesen nach dem Zustand von Rin und Lazar. Anscheinend hatte er mitbekommen, dass Akito bereits bei ihnen gewesen war. Abwartend beschmierte er dann sein Brötchen mit Marmelade. Er war ja Vegetarier, so wie ich das mitbekommen hatte. Da kam Aufschnitt ja nicht wirklich in Frage. Ob er auch Veganer war? Wohl nicht, Veganer lebten voll komisch wie ich fand.

Akito

Ganz so hatte ich noch gar nicht gedacht, doch irgendwie hatte Tanathan ja auch recht, Lazar, Ayaka und ich waren wahrscheinlich wirklich etwas wie die Stützen des ganzen gewesen, was wir hier zusammengebastelt hatten. "Er wird schon wieder. Von dem was die Ärzte sagten wird er nicht mehr als eine Narbe zurückbehalten.", versuchte ich den Jungen zu beruhigen. Der Arme machte sich solche extremen Sorgen... ob ich sie nicht doch einfach mit ins Hotel nehmen sollte? Zumindest solange bis die Ermittlungen zu dem Mehrfachmord eingestellt waren? Ich war doch ohnehin kaum in dem Zimmer, da würden sie jetzt auch nicht stören... Plötzlich kam Samuel ebenfalls zu uns und setzte sich. Noch in Gedanken versunken hörte ich dem Gespräch zwischen ihm und dem blauhaarigen zu, als er mich dann etwas fragte. Schnell Antwortete ich ihm, dass Rin wieder am sprechen war und Lazar auch bereits viel besser wirkte. Ob er sich wohl wirklich hier richtig um die drei kinderchen kümmern konnte? Er klang ja nicht wirklich danach. Mehr als würden sie ihm tierisch auf den Geist gehen und er sie am liebsten abschieben würde. Dazu konnte hier wirklich jederzeit der Komissar vor der Tür stehen und spätestens dann war auch Samuel mit dran, da er von allem wusste und dennoch nichts dagegen unternahm.

Samuel

Die gingen mir jetzt schon auf die Nerven. War ja schön und gut, dass die hier alle wohnten, aber ich wollte nur meine Ruhe und mein Leben. Da ging das nun mal nicht, dass ich mich großartig um die drei kümmerte, ich arbeitete nachts und würde gleich auch wieder schlafen gehen oder so in der Art. Zudem würde ich genauso dran sein, wenn das ganze aufflog und eigentlich sollte ich ja nur hier arbeiten und in meiner eigenen privaten Wohnung wohnen. Nicht mit einem Haufen Chaoten, das wollte ich wirklich nicht. Solange sie mich in Frieden lassen würden, ging es ja noch. Außerdem konnte ich sie ja schlecht aus Lazars Wohnung schmeißen. Ein Glück würde Lazar wieder voll und ganz werden. "Naja, ich muss gleich auch wieder weg, wegen der Wohnung drüben und noch ein wenig Schlaf nachholen", meinte ich dann zu den anderen, aß mein Brötchen auf und verabschiedete ich mich wieder. Zu Lazar und Rin könnte ich dann immer noch, bei den beiden war das etwas anderes, Lazar war mein Boss und Rin seine Schwester, nicht ein Haufen Chaoten und dass war mir alles viel zu viel hier. Vielleicht würde ich mit ihnen besser klarkommen, wenn wir nicht mehr zusammen wohnten, aber so hatte ich wenig Lust auf die alle. Nachdenklich zog ich mir meinen Mantel über und ging dann ins Nachbarhaus, wo dann der Bauleiter auftauchen würde um dann alles einmal durchzugehen. Ich hatte mich nun für 2 Gästezimmer entschieden, dann konnte ncoh einer einziehen oder auch nicht.

Akito

Samuel schien wirklich von den Dreien genervt zu sein, doch irgendwie konnte ich das ja auch verstehen. Mich hatten sie nicht viel weniger genervt, dennoch konnten wir sie jetzt nicht einfach so alleine lassen. Ich verabschiedete mich ebenfalls von Samuel und blickte dann nachdenklich in die Runde. "Vielleicht hast du recht Tanathan und es wäre besser wenn ihr für eine Weile mit zu mir kommt. Mich wird man nicht überprüfen und falls doch so ist es unwahrscheinlich, dass die Polizei mich in dem Hotel aufsucht, immerhin habe ich auf der Wache angegeben dort nicht anzutreffen zu sein.", meinte ich widerwillig und lächelte vorsichtig. Dazu war ich nicht nur schlecht im Lügen und mir würde schon was einfallen, was sie in meinemZimmer machten. Bei Samuel hingegen wusste ich nicht so recht, wie er reagieren würde, wenn er nach Tanathan, Marcella und Timá gefragt wurde. "Allerdings nehme ich euch nur mit, wenn ihr euch an meine Regeln haltet. Also weder viel Lärm dort macht, noch irgendwie auffällig durch die Gegend hüpft, ansonsten könnt ihr tun und lassen was ihr wollt", fügte ich noch hinzu, stand auf und räumte meinen Platz ab. Wo sollte ich die Drei dann nur unterbringen, wenn meine Buchung ablief, der Mord noch nicht geklärt und Lazar noch nicht wieder zurück war? Egal, noch war dem nicht so.

Yoichi

Ich lächelte ihn einfach nur an. Es war angenehm, dass diese bedrückende Atmosphäre jetzt größtenteils weg war. "Ich auch.", antwortete ich ihm. Sicher war ich mir nicht, aber ich wollte das Fenster gerade mal aufmachen, da es ziemlich warm hier drin war. Also stand ich auf, ging zum Fenster und öffnete es so weit es ging um mal durchzulüften. "Wenn dir zu kalt ist, sag es nur. Ich denke, ich werde erst einmal hierbleiben. Solange das für dich in Ordnung geht.", erklärte ich ihm dann und ging wieder zu seinem Bett. Ich setzte mich auf die Kante und sah mich im Raum etwas um. Sah ziemlich fad aus hier, gerade mal spärlich, die Einrichtung, vielleicht hier und da mal ne Pflanze. Wenigstens von draußen kam die Sonne etwas herein. Es dürfte ja bald wieder Winter werden, so wie ich das sah. Die Blätter hatten schon begonnen sich zu verfärben um dann ab zufallen.
Die Zeit mit Lazar hatte ich wirklich vermisst, es war so einsam gewesen. Aber ich war erleichtert, dass es ihm jetzt besser ging und das er nicht sauer war, dass ich hier war, bei ihm.
"Ist soweit alles in Ordnung bei dir? Keine.. allzu großen Schmerzen?", wollte ich mich vergewissern und sah etwas bedrückt auf ihn herab. Ich hoffte wirklich, dass es ihm bald wieder besser gehen würde. Dass er bald wieder aus diesem Klotz herauskommen könnte. Ich würde mich freuen wieder etwas mit ihm zu unternehmen, aber hier würde ich schon auch etwas finden, womit ich uns Beide unterhalten können würde...

Tanathan

Samuel war nicht wirklich begeistert. Aber ich konnte ihn verstehen, ich war mit Sicherheit extrem abnervend und Chell mit ihren pausenlosen Panikanfällen war auch nicht besser. Schließlich verschwand er wieder. Er wollte uns hier weg haben, solange er hier noch wohnen musste, dass war klar. Aber wo sollten wir hin? Akito hatte bis jetzt auch noch nichts verlauten lassen und auf die Straße wollte ich wirklich nicht. Schließlich aber sagte Akito, dass wir doch erstmal mit zu ihm ins Hotelzimmer konnten. Freudestrahlend sah ich ihn an, ehe ich auf ihn zusprang und ihm um den Hals viel. "Vielen Dank Akito", grinste ich dann fröhlich. Mit dem leise sein und unauffällig verhalten würden wir hinbekommen, das war ja nicht so schwer. Solange ich zweimal täglich meinen Auslauf bekam, war alles super und ich war auch einigermaßen friedlich, Chell sowieso und mit Timá würden wir das geregelt bekommen. "Das werden wir", meinte ich dann noch immer ziemlich glücklich und nickte Akito zu. Ob das aber mit Chopper auch alles ging? Der arme Hund konnte hier schlecht alleine bleiben und Samuel konnten wir ihn auch nicht aufdrücken. Hoffentlich hatte Akito nicht so ein Problem mit ihm wie Koiko. Der war ja noch nicht so sonderlich angetan gewesen von dem braunen Fellmonster. Ein Glück war Chopper eigentlich auch echt leise und so treudoof, dass man mit ihm sogut wie alles machen konnte. Penelope kam alleine zurecht und das bisschen Futter und Liebe geben bekam auch Samuel hin, ansonsten schaffte das ja auch der Barkeeper.


Lazar

Ich verfolgte Yoichi mit meinem Blick zum Fenster, welches er dann öffnete. Ich hatte es noch nicht sonderlich miefig oder warm hier in dem Zimmer empfunden, aber wenn man nicht aus einem anderen Raum kam, bemerkte man auch gar nicht den Geruch in diesem Raum oder die Wärme. Und noch fror ich auch nicht, also störte es mich nicht sonderlich. Eigentlich war es doch auch schon ein bisschen schön, mal ein paar Umweltgeräusche mitzubekommen, die man sonst nur aus dem Fernseher hörte. Dass ich Yoichi bei mir bleiben wollte, empfand ich als sehr schön. Dann hatte ich Gesellschaft und es tat unserer Beziehung auch sicherlich gut, wenn wir mehr Zeit miteinander verbrachten. "Alles bestens", lächelte ich ihn nur an und entspannte mich ein wenig. Ich war bis eben doch ziemlich angespannt gewesen, doch jetzt entspannt, was meinem ganzen Körper doch gut tat. "Geht alles, unangenehm ist es schon, aber alles aushaltbar", antwortete ich ihm dann. Die Schmerzen veränderten sich größtenteils nicht mal, sie blieben immer auf dem gleichen Niveau, was wohl noch immer an dem Schmerzmittel lag. Vielleicht hatte ich auch heut morgen welches genommen oder in irgendeinem Tropf war welches drin. Jedenfalls ließ es sich so prima aushalten.

Akito

Warum musste Tanathan nur immer so stürmisch sein. Ich konnte es nicht leiden wenn man mir so um den Hals fiel, doch ich sagte nichts und bemühte mich darum mein Lächeln zu behalten. "Am besten wir bringen das dann so schnell wie möglich hinter uns, ich hab heut schließlich auch noch andere Sachen vor.", schlug ich munter vor und sah dann kurz zu Chopper. Hoffentlich wollten sie den jetzt nicht auch noch mitnehmen. Wobei, er hatte hier ja Samuel, warum sollten sie? Und falls doch? Ich wusste nichtmal ob Hunde im Hotel überhaupt erlaubt waren, wenn man denn mal davon absah, dass ich die Idee an sich schon nicht so toll fände. Solange er schlief war das Tierchen ja noch ok, aber jeder andere Zustand behagte mir nicht. Kurz huschte mein Blick zu Timá weiter. Sollten wir sie liegen lassen? Sie wusste ja wo das Hotel war... nein, sie wusste ja gar nicht was los war. Tanathan sollte sie lieber wecken und wir nahmen sie gleich mit, nicht das sie sich dann doch noch verlief, oder Panik bekam, weil plötzlich alle weg waren. Wenn ich Pech hatte rannte sie dann nur wieder weg und wenn ich ganz viel Pech hatte, rannte sie wieder in den Teil der Stadt, der Lazar beinahe das Leben gekostet hätte und diesmal würde ich sie auch nicht einholen können.

Tanathan

Ich war voll glücklich, dass Akito uns aufnahm. Durch mein wirres Umhergehüpfte war mittlerweile auch Chopper wieder aufgewacht und wackelte wedelnd durch die Küche. Marcella hatte derweil angefangen einzuräumen und erklärte dann, dass sie eben meine und ihre Sachen packen würde. Ich gesellte mich in der Zwischenzeit zu Timá und weckte sie vorsichtig und behutsam, ehe ich aber auch schon in Rins Zimmer stürmte, Choppers Decke und Rins Teddy holte und dann zurück in die Küche sprang. Chell hatte derweil unsere Sachen ordentlich in einer größeren Sporttasche verstaut und legte dem Hund gerade sein Geschirr an. Er war bereits gewachsen, jedenfalls wenn man dem Geschirr glauben durfte, denn wir hatten es bereits erweitern müssen. Wirklich größer wirkte Chopper aber nicht. Jetzt nur noch schnell seine Näpfe ausgespült und eingepackt und noch ein wenig Fressen für ihn. Dann konnten wir auch schon los. Ohne Marcella hätte das Ganze sicherlich um einiges länger gedauert, denn ich hätte erstmal meinen Kram zusammen suchen müssen und dann ordentlich einpacken müssen. Das waren auch zwei so Dinge, die ich nicht mochte. Wo wohl überhaupt Akitos Hotel war? Ich war gespannt darauf, hoffentlich nicht in so einer Gegend wie die, in der Lazar sein üblen Unfall hatte. Ob er eigentlich schon das riesen Bild in der Zeitung gesehen hatte? Es war doch recht einprägsam und ich war froh, dass er das überhaupt überlebt hatte, denn das sah doch recht übel aus, was man so in der Zeitung sah. Abwartend stand ich mit dem angeleinten Chopper und unseren Taschen im Flur. Chell schrieb schnell noch einen Zettel für Samuel und wenn Timá ihre Sachen hatte, konnten wir los.