Fight School (Übernommen von MPH)

Timánri

Sie lächelte! Ich war also doch erwünscht. Überglücklich strahlte ich zurück und sprang dann auf als sie einen See erwähnte. Das war doch super! Am besten wir zogen gleich los und besorgten dem kleinen Chopper was zu trinken. Diesen hatte mein plötzlicher Positionswechsel anscheinend auch geweckt, denn er blinzelte erst mich und dann Rin müde an, wofür ich ihn am liebsten schon wieder total durchgeknuddelt hätte, doch ich riss mich zusammen und lies es erstmal. "Subito! (Sofort!)", meinte ich fröhlich und zog Rin, an ihrer Hand, von der Bank um sie zum Aufstehen zu bewegen. Chopper war unterdess auch auf den Boden gesprungen und wuselte nun um Rins und meine Beine herum, wodurch ich Angst bekam das ich über ihn drüber stolperte, oder ihm auf die Pfoten stieg, aber zum Glück passierte nichts dergleichen. Er wirkte irgendwie nicht wie der klügeste Hund dieser Welt, vor allem wegen dem Fell das ihm über die Augen hing, nur machte ihn das dafür noch umso süßer. Wieder kam in mir die Frage auf wo Rin ihn unterbringen wollte. Was wenn ihre Katze sich nicht mit ihm verstand? Sie konnte doch nicht auf die Straße gehen mit dem Tierchen, das war viel zu gefährlich. Da wurde er noch geklaut oder soetwas und das wäre einfach nur schrecklich, immerhin hatte er gerade erst wieder wen gefunden der sich um ihn kümmern wollte.

Rin

Sie strahlte mich so glückseelig an, dass mir ganz warm ums Herz wurde. Ich hatte nicht gedacht, dass sie sich so darüber freute, aber wenn sie sich freute, dann tat ich es auch. Als ich den See erwähnte, sprang das Mädchen auch sofort auf und rief Subito, was alleine schon dem Wortklang soetwas ähnliches wie jetzt oder so in der Art heißen müsste. Jedenfalls interpretierte ich das so, da sie nun auch mich von der Bank zog und schon ganz aufgeregt hin und her wuselte. Der Hund, nun ebenfalls wieder wach, lief um unsere Beine herum, wie es Penelope auch manchmal tat. Wenn man ihn so von oben betrachtete, wirkte er mit seinen Haaren vor den Augen recht dümmlich, aber solange man ihn gut streicheln konnte, war das ja nun auch kein Problem. Schnell hatte ich die Leine genommen und ging dann mit Chopper, welcher aufgeregt umher sprang und Timá in Richtung des kleinen, künstlich angelegten Sees im Stadtpark. Dieser erschien auch schon bald in unserem Blickfeld und kurz darauf standen wir am Seeufer. Chopper hatte anscheinend wirklich Durst, denn er hatte fast sofort angefangen zu trinken, als er das Wasser entdeckt hatte. Wie groß er wohl eigentlich noch werden würde? Dass er größer wurde, wusste ich, aber nicht wie groß. Und war er überhaupt stubenrein? Das konnte sonst noch echt lustig werden, wenn nicht. Vorallem, da ich ihn nicht immer hinuntertragen konnte, wenn er mal anfing zu pieseln oder so in der Art. Aber vielleicht war er ja auch ein reinlicher Hund oder schon stubenrein, konnte ja gut möglich sein.

Timánri

Noch nie hatte sich jemand wirklich gefrezt das ich dabei war. Gedulded ja aber sich wirklich gefreut nein. Ok, vielleicht meine Eltern ja auch doch mal, aber das war dann schon wirklich so lange her das ich mich nicht mehr daran erinnern konnte wie es sich angefühlt hatte. Chopper schien genauso aufgeregt zu sein wie ich, so wie er hin und her sprang. Hoffentlich behielt er das später mal nicht bei, immerhin würde das ein sehr großer Hund werden, wenn ich es richtig einschätzte. Der See wirkte doch sehr einladend mit den Sternen die sich in seiner Oberfläche spiegelten und dem glatten Wasser. Der kleine Hund begann sofort seinen Durst zu stillen, war also keine schlachte Idee von mir gewesen hierher zu kommen. Zumindest glaubte ich das so lange bis er fertig war, denn dann fing er aufeinmal an im Wasser herum zu toben, soweit es seine Leine zulies. Das bewirkte zum einen das ich ebenfalls nass wurde und Rin sicher auch und zum anderen stanken nasse Hunde einfach nur unheimlich heftig. Da mochten sie ja noch so süß aussehen, der Geruch war einfach nur abscheulich. "Crap! Ora sono bagnato! (Scheiße! Jetzt bin ich nass!)", seufzte ich, musste aber dennoch grinsen. Auf Chopper konnte man auch nicht böse sein, auch wenn ich ihn jetzt auch erst ein paar Minuten kannte. Vorsichtig kramte ich die Wolldecke aus meiner Tasche und breitete sie auf dem Boden aus, um mich dann darauf zu setzen. Lächelnd bot ich Rin ebenfalls einen Platz an.

Rin

Uh, wenn nasse Hunde genauso rochen wie nasse Wölfe, dann war es nicht sonderlich schön, auch wenn ich den Geruch nicht abstoßend fand. Naja, jetzt führte eh kein Weg mehr dran vorbei, denn Chopper war bereits nass. Aber wenn er unbedingt spielen wollte, dann durfte er das auch. Morgen müsste ich wahrscheinlich auch noch mit ihm zum Arzt, wegen Impfschutz und Wurmkur. Dass er krank werden würde, dass wollte ich wirklich nicht. Timá rief irgendetwas, was ich allerdings nicht verstand. Allerdings war sie jetzt nass und ich bereits auch. "Hast du noch andere Kleidung", fragte ich Timá besorgt und nahm dann dankend ihr Angebot, mich hinzusetzen an. Ob ich morgen mal mit ihr Klamotten kaufen gehen sollte? Ein wenig mehr Klamotten taten ihr sicherlich gut. Ich setzte mich nachdenklich hin und beobachtete amüsiert Chopper beim Spielen im Wasser. Hoffentlich würde er recht schnell trocknen oder so in der Art, sonst würde er nachher noch alles nass machen. Wenn man das Mädchen so sah, könnte man glatt denken, dass sie mein Freund oder Bruder oder so in der Art wäre. Es musste schrecklich sein, noch weniger Busen zu haben als ich. Da konnte ich mich ja wirklich noch glücklich schätzen. Lächelnd sah ich zu Timá. "Kannst du mir italienisch beibringen?", fragte ich dann. Es war eine schöne, impulsive Sprache und vielleicht konnten wir Chopper auch italienisch erziehen. Außerdem mochte ich Italien, seit unserem Urlaub da und ein paar Fremdsprachen waren sicherlich auch gut.

Emil zuckt nur mit den Schultern und sagt das er keine Ahnung habe, was sie machen sollten und das nichts wirklich weiter passiert sei.

Ryuji

Langsam kam ich wieder zu Bewusstsein. Das erste was ich mitbekam war, dass jemand neben mir sich bewegte. Als ich meine Augen einen Spalt breit öffnete sah ich fast nur schwarz, was daran lag dass es dunkel war, wie ich vermutete.
Es sah mir sehr nach einem Krankenhaus aus. Wie zur Hölle war ich denn in ein Krankenhaus geraten? Erschrocken fuhr ich auf, woraufhin sich direkt Schwindel bei mir breitmachte. Nach kurzem Innehalten ging es wieder. Ich sah mich ein wenig um und entdeckte koiko neben mir gefesselt. Irgendwie gefiel mir der Anblick nicht, vermutlich weil er aussah wie ich. Aber die Tatsache dass ER gefesselt war und nicht ICH beruhigte mich irgendwie. Allerdings wollte mir nicht in den Kopf gehen weshalb er gefesselt war.
Eigentlich war es mir egal, ich wollte nur so schnell wie irgendmöglich raus aus diesem Krankenhaus. Ich erinnerte mich nur schwach daran, wie ich überfallen worden war. Wenn ich den direkten Weg nehmen würde, würden sie mich wieder fangen also... das Fenster..??
Koiko schien zu schlafen, zumindest hatte er die Augen geschlossen. Zuerst schwang ich meine Beine übers Bett und rutschte dann auf den Boden, auf welchem ich mich kniend hinsetzte. Was nun, wohin oder wo lang?
Das Fenster schien der einzige Weg.. ich wollte so schnell wie möglich hier raus...

Timánri

Rin sagte irgendwas von Kleidung und ich ging davon aus das sie wissen wollte ob ich noch was anderes hatte, als das was ich trug, immerhin hatte ich bei Lazar auch nur seine (?) Sachen getragen und nichts eigenes, was ihr bestimmt aufgefallen war. "Nein, kein Geld", antwortete ich ihr verlegen. Es war auch nicht einfach einen Job zu bekommen, ohne Schulabschluss und wenn man von der Straße kam. Lediglich einmal hatte ich einen Job als Tellerwäscherin annehmen können, aber nur bis sie mitbekommen hatten das ich hin und wieder was zu essen mitgehen lies. Daraufhin hatte man mich rausgeschmissen. Und vom klauen her, naja da war ich wenns um Klaommotten ging nie so wirklich erfolgreich gewesen. Daher hatte ich meist nur gehabt was ich gerade am Körper trug. "Weiß nich", fügte ich noch als Antwort für ihre nächste Frage hinzu. Wie sollte ich ihr denn sowas beibringen wenn ich selbst kein Deutsch konnte? Dazu hatte ich noch nie jemandem was beigebracht und war bestimmt ein extrem schlechter Leherer. Versuchen konnte ich es ja vielleicht mal, aber ich glaubte nicht das es gut gehen würde, wie sollte es das denn auch. Chopper hatte inzwischen aufgehört zu planschen und trottete wieder aus dem Wasser hinaus um sich erst einmal zu schütteln, was für Rin und mich nun nicht so toll war.

Koiko

Ich war noch immer so mit mir selbst beschäftigt das ich gar nicht mitbekam wie Sczcerbiec den Kopf drehte und zu Ryuji sah, welcher wohl aufgewacht war. Lediglich seine Worte bewirkten das ich dem geschehen wieder aufmerksamkeit schenkte und halbherzig zuhörte, was ich jedoch nur tat um zu verhindern das er meinen Ruf noch in den Dreck zog oder soetwas. "Was du da vorhast würde ich an deiner Stelle nicht machen. Die stehen hier nicht so auf Fluchtversuche.", ermahnte er meinen Bruder gerade und starrte ihn wirklich interessiert an. "Hey die Augenfarbe hattest du auch mal, nich?", fragte er mich in Gedanken, nach außen blieb er stumm, wartete auf eine Reaktion. Ich grummelte ein knappes 'Ja' zur Antwort, das Ryuji natürlich nicht hören konnte. Manchmal war es schon praktisch sich mit Sczcerbiec unterhalten zu können, aber ich mochte es nicht wenn er sich mit anderen unterhielt. Überhaupt konnte ich es nicht ausstehen wenn er meinen Körper kontrollierte und ich nur daneben stand. Würde es mir grad nicht so dreckig gehen und er mich nicht so abblocken hätte ich ihn auch jetzt schon längst wieder vertrieben. "Ich mein das ernst, ich würd hier auch nicht kleben wenn dieser Vollidi... ähm... ich mein natürlich ich diese Dummehit nicht begangen hätte abhauen zu wollen.", fügte er noch hinzu. Versuchte er jetzt etwa sich selbst als mich auszugeben? Wieso wollte er überhaupt das Ryuji hier blieb? Sollte er doch gehen, mir wäre es nur recht.

Rin

Mh, vielleicht sollte ich sie morgen doch nochmal mitnehmen? Zu mindestens ein paar Klamotten zum Wechseln brauchte mach eigentlich immer, auch wenn man ansonsten nicht viel brauchte. Warte, fing ich jetzt schon genauso an wie Lazar? Waaaah, es lag also doch in der Familie, alles und jedem zu helfen und helfen zu wollen, egal wer das war und eigentlich war Timá sogar Ursache dafür, dass Koiko erst ins Krankenhaus gekommen war und es schließlich zu dieser vermaledeiten Situation gekommen war. Aber so wirklich noch länger böse konnte ich ihr auch nicht sein. Vielleicht war ja meine Mutter auch so nett gewesen? Musste sie ja eigentlich schon, sonst wären nicht Lazar, Nawaki und ich so. Sie wusste also nicht so ganz genau. Schade eigentlich, ich würde gerne italienisch lernen, vielleicht half es uns dann auch beide, indem sie schließlich mehr Deutsch konnte und Italienisch? Wäre doch auch schön. "Ok", antwortete ich ihr noch immer lächelnd und streichelte nun durch Choppers nasses Fell. Jetzt waren wir entgültig mit nass. "Du altes Ferkel", tadelte ich den Hund vergnügt lächelnd. Nass waren wir jetzt wirklich. "Jetzt sind wir wohl wirklich nass", seufzte ich dann. Ob sie irgendetwas von mir anziehen konnte. "Wollen wir morgen ein wenig einkaufen?", fragte ich dann. Ich würde auch alles bezahlen, dass war nicht wirklich das Problem. Geld spielte bei mir sowieso keine Rolle mehr. "Ein paar Klamotten für dich und Zeug für Chopper", fügte ich dann noch nachdenklich hinzu und musterte abwartend Timá.

Ryuji

Ich bemerkte Koikos Stimme und zuckte zusammen. Aber da er schon wach war konnte ich mich auch wieder normal verhalten. Ich stand auf und lehnte mich mit den Armen auf das Bett von dem ich eben gerutscht war.
"Meinst du ja? Ich glaube ja eher, dass du es nur nicht wirklich versucht hast. Du könntest doch locker aus den Fesseln kleinholz machen. Obwohl.. du könntest sie zumindest irgendwie loswerden. Das ist ja nicht mal für mich n Problem." grummelte ich giftend. Eigentlich war ich mir da nicht mal so sicher, ob ich das wirklich so einfach einschätzen konnte.
Irgendwas war an Koiko nicht normal. "Was stört dich das überhaupt, du würdest doch nur mit Freude zusehen wie sie mich fesseln nachdem du mich unwissend da rausgehen lassen hättest. Außerdem bin ich nicht krank, ich muss hier also nicht bleiben.", gab ich zurück.
So ein Mist. Wenn ich jetzt weg wollte, würde er vermutlich irgendwen rufen der mich dann auch fesselt und dann hätte ich wahrscheinlich ein Problem..

Timánri

Es dauerte ein wenig bis sie antwortete, aber das war nicht schlimm. Nachdenklich strich ich auch noch ein wenig durch Choppers Fell, dem es wohl wirklich gefiel hier so umsorgt zu werden. Zufrieden pflanzte er sich genau zwischen uns hin, sodass wir ihn beide streicheln konnten. Unbedingt gut fühlte sich sein Fell so nass zwar nicht an, aber trotzdem konnte ich es nicht lassen ihn damit glücklich zu machen. Einkaufen? Klamotten für mich? Ungläubig starrte ich das weißhaarige Mädchen an, auf das ich vor kurzem noch total Eifersüchtig gewesen war, sodass ich sogar glaubte sie niemals mögen zu können. "Gerne", antwortete ich schließlich stockend, das ganze noch nicht glauben könnend. Was war diese Nacht passiert das ich so ein Glück hatte? Und nicht nur ich, Chopper ja auch, immerhin hatte Rin ihn gefunden. Wenn sie das nicht getan hätte dann zwar ich, aber ich könnte ihm niemals das bieten was sie ihm bieten konnte. Dennoch, was war los? Gedankenverloren und an diesen Fragen herumrätzelnd starrte ich auf die, nun wieder spiegelglatte, Wasserfläche des Sees. Wenn es nicht so kalt wäre, würde man hier sicherlich gut baden können. Vielleicht nicht so schön wie am Meer in Italien, aber gut war es sicherlich dennoch.

Koiko

Kaum das er bemerkt hatte das 'ich' wach war, schaltete er auch schon wieder auf pseudocool, lehnte sich so lässig wie möglich gegens Bett und ich bekam nicht wenig Lust ihm so richtig meine Meinung zu geigen, aber statt das zu tun verdrehte ich nur geistig die Augen und wartete auf Sczcerbiecs Reakton der gerade etwas unruhig wirkte. "Würde dir das wirklich freude machen? Ich dachte nur ich denk so", fragte er mich kurz und wandte sich dann wieder meinem Bruder zu, nun wieder um einiges Gefasster. "Gut dann probier das doch, aber da sind eisenketten mit eingearbeitet, nicht das du dir wehtust", erwiederte er noch immer ziemlich freundlich und hob die Arme so weit es ging. Kein schlechter Schachzug, denn würde Ryuji ihn wirklich losmachen konnte er tun was er wollte, wie auch immer das aussah. "Eigentlich stört es mich ja nicht, aber dann machen sie hier wieder dieses grausame, helle Licht an das ich einfach nicht vertrage! Es brennt fürchterlich in den Augen und rücksichtsvoll sind die auch nicht gerade", fügte er noch erklärend hinzu. Eine gute Ausrede das musste man ihm lassen. Wieso kam ich nie auf sowas wenn ich es mal brauchte? "Dazu wird mir von dem Parfüm der Krankenschwester schlecht.", setzte er sogar noch oben drauf, was mir doch ein klein wenig bewunderung abrang.

Rin

Sie schien mindestens genauso überrascht zu sein von meinem Angebot wie ich. Naja, sie war nett und jetzt, wo die Fronten geklärt waren, musste man sich ja auch nicht mehr unbedingt streiten. Außerdem war Ayaka auch noch weg und dann blieben ja nur noch Männer, mit denen ich zusammenleben musste. Da war ja es vielleicht schöner, eine Freundin zu haben und ein gutes Zusammenleben war auch immer wichtig. "Oki", freute ich mich dann, dass wir morgen ein wenig Shoppen gehen könnten. War doch schön und ein wenig Zeit ging dabei auch drauf. Freudig streichelte ich über Chopper, welcher sich nun wieder auf den Rücken drehte und freudig hechelte. Bis jetzt hatte ich nur selten gesehen, dass er mal nicht gewedelt hat. Vielleicht war er einfach so aufgeregt und freute sich, dass ich ihn gefunden hatte. Überlegen und leicht froh ließ ich mich nach hinten fallen und sah in den Himmel. Dort sah man nun einen Vollmond. Daher war Empir also so mächtig, da wurde mir einiges klarer. Auch wenn er mich immoment nicht störte, er schien sogar jetzt, wo Chopper da war, sehr ruhig und ausgeglichen. Allerdings war er auch noch leicht unruhig, immer wenn ich an Koiko dachte. Ob er ihm etwas tun wollte? Ich konnte es momentan nicht sagen, weshalb ich mich wohl oder übel eher von ihm fernhalten sollte, bis sich Empir wieder ein wenig mehr beruhigt hatte.

Timánri

Ich würde ja morgen sehen ob sie das ernst meine mit dem shoppen. Vielleicht lies sie mich ja danna uch einfach in einem der Läden stehen oder so, man konnte ja nie wissen. Trotzdem, ich sollte nicht so negativ denken und versuchen mit Rin klar zu kommen. Im Moment war sie ja auch sehr nett und es war alles andere als schlecht, wenn ich noch mehr Ansprechparnter hatte außer nur Ryuji, zumal der es ja vorzog sich immer wieder aufs neue zu verziehen und Tage lang weg zu bleiben. Statt sie schlecht zu reden, würde ich mich jetzt also einfach auf das Shoppen freuen. Es wird sicher eine Menge Spaß machen und ich würde sicherlich endlich ein paar Sachen finden die mir besser standen und weiblicher wirkten als mein Kapuzenpulli und die weiten Hosen. Vorsichtig lies ich mich nach hinten auf die Decke sinken und schloss entspannt die Augen, dachte aber nicht daran jetzt schon zu schlafen. Lediglich ein wenig ausruhen wollte ich mich. Dazu konnte man mit geschlossenen Augen besser auf die anderen Aspekte und Merkmale der Natur achten. Wie den Geruch des Wasser, das leise rascheln der Blätter, oder das gegelentliche Rufen eines Vogels, einmal von den unruhigen, hektischen Atemzügen von Chopper abgesehen. Kurz sah ich zu ihm hinüber. Jetzt wo ihm auch noch die Zunge aus der Schnauze hin und alle Beinchen dem Himmel entgegen gestreckt waren, machte er jegliche Hoffnung auf einen Fünkchen Intelligenz in seinem Kopf zunichte. Zumindest wenn man das vom Aussehen her beurteilte.

Rin

Dieser Hund war wahrlich einer der schlausten, so wie er aussah. Ich musste ihm auf jeden Fall ein wenig die Haare über den Augen wegschneiden, das konnte man nicht mit ansehen und ihm ein Zopf zu machen? Nein das ging war nicht, vorallem nicht bei einem Rüden, auch wenn dem Hund das vermutlich einfach nur egal war. Solange er seinen Spaß hatte, war die Welt für ihn in Ordnung und fertig. So ein Leben wäre doch einfach nur schön. Ja, Hund zu sein war doch toll. Ob mich Empir mit irgendeinem Pseudotrick in einen Wolf verwandeln könnte? Ich liebte diese Viecher über alles und einer von ihnen zu sein, wäre doch auch ein Traum. Noch bessere wäre es, sich jederzeit aussuchen zu können, was man sein wollte, Mensch oder Wolf. Wie spät es wohl mittlerweile sein mochte? Dem Mondstand nach, müsste es schon deutlich nach Mitternacht sein. Hatten wir wirklich so lange hier herumgeturnt? Eigentlich war es auch vollkommen egal, die Nacht musste eh herumgehen. Was wir wohl morgen alles machen würden? Einen Termin bei einem Tierarzt, Shoppen mit Timá, Sachen kaufen für Chopper. Vielleicht Abends noch mal bei Koiko vorbeisehen, sofern ich mich bis dahin einigermaßen beruhigt hatte. Ich musste mich auch noch bei Henriette entschuldigen, für meine hastige Flucht gestern. Außerdem wollte ich wissen, wieso Drachi jetzt eigentlich auch im Krankenhaus war. Krank hatte er ja nicht sonderlich ausgesehen. Ein Glück war Timá da, vermutlich wäre ich ohne sie schon längst abgehauen und ob das eine sonderlich gute Idee war, musste man bezweifeln. Dabei schien sie so glücklich, dass ich mich um sie kümmerte. Ich hätte nicht gedacht, so schnell meine Meinung zu ändern, was das vergessen anging.

Timánri

Irgendwie überkam mich ja das verlangen dem kleinen Chopper beim Aufwachsen zuzusehen, ich wollte wissen wie er sich entwickeln würde, aber ob Rin das auch zulassen würde? So sicher war ich mir da ja nicht. Es musste inzwischen ganz schön spät sein und wir sollten schlafen, denn morgen mussten wir hier rechtzeitig weg. Aus meiner Zeit in Italien wusste ich wie schlecht die Polizei auf Straßenkinder zu sprechen war und es gab viele Passanten die einen sofort meldeten wenn man schlafen in einer Gosse, oder im Park lag weil man nichts beseres gefunden hatte. "Buonanotte (Gute Nacht)", murmelte ich daher leise und drehte mich auf die Seite um mich noch ein wenig einzurollen. Für gewöhnluch müsste ich in etwa um fünf Uhr aufwachen, damit wir um sechs bereits weg waren, oder zumindest so wirken konnten als wären wir gerade erst gekommen. Hoffentlich gab es hier keinen Sicherheitsdienst wie in vielen anderen Städtischen Parks der dann irgendwann morgens seine Runden drehte. Auf den nächsten Tag freute ich mich bereits unheimlich. Ich würde mit Rin shoppen gehen! Ich würde endlich neue Sachne bekommen und wir hatten Chopper dabei! Hoffentlich war der Kleine nicht nur durch zufall an den Baum geraten und wurde nun vermisst oder so. Denn hergeben wollte ich den nicht mehr. Ok, er war nicht meiner, aber ich wollte auch nicht das Rin ihn wieder hergeben musste.

Rin

Ich lag weiterhin da und beobachtete nun wieder den Sternenhimmel. Nach einiger Zeit sagte Timá etwas, was wohl soetwas wie gute Nacht heißen musste. "Träume schön", lächelte ich leise und sah weiterhin in den Himmel. Ich würde vermutlich nicht schlafen, auch wenn die anderen beiden es taten. Warum sollte ich, ich konnte nicht, zu viele Gedanken schwirrten in meinem Kopf umher und irgendetwas lag mir nun, als die Ruhe einkehrte, im Magen, so wie die Ruhe vor dem Sturm. Daher schwieg ich einfach nur und wachte über den schnarchenden Chopper und die kleine Timá. Ich fühlte mich mittlerweile auch verantwortlich für beide, nicht nur für den kleinen Hund. Der Schlaf, war komisch. Im Schlaf sahen alle Menschen so überaus glücklich und friedfertig, selbst Timá und Koiko sowieso. Ich wollte gar nicht wissen, wie ich im Schlaf aussah. Einen Moment lang spürte ich Koikos Finger, welche wieder sanft die Kontur meiner Lippen nachfuhren, so wie er es heut morgen getan hatte. Warum nur? Warum diese verdammte Schule? Seufzend wandte ich kurz meinen Blick auf meine beiden schlafenden Gefährten, dann wieder in den Himmel und achtete auf alle Umweltgeräusche. Nicht, dass hier doch noch ein perverses vorbeikam oder so in der Art, dass war alles andere als gut, wenn wir uns erwischen ließen. Immerhin sahen wir momentan wirklich alle aus wie kleine Obdachlose und die waren bekanntlich ungern gesehen, wenn die Stadt einen Ruf zu wahren hatte. Also hieß es, Ohren spitzen und aufpassen, dass nichts passierte.

Timánri

Ich lächelte zufrieden bei Rins Worten, war dann aber auch ziemlich schnell in einen tiefen Schlaf gesunken. Ausnahmsweise war er mal nicht Traumlos, sondern so wie früher immer, kurz nachdem ich Ryuji kennen gelernte hatte. Er liebte mich über alles und wir wohnten in einem schönen, hellen großen Haus, das wunderbar modern eingerichtet war. Dazu lag es direkt am Strand, wir konnten also jederzeit ans Meer uns schwimmen gehen, oder uns dort zusammen entspannen. Doch diesmal war etwas anders, denn jetzt lebte Rin auch bei uns, und Chopper. Er war inzwischen erwachsen und groß wie ein kleines Pony. Sogar ein paar Welpen hatte er mit einer anderen Hündin die jetzt alle unser Haus bevölkerten. Der Traum ging noch ewig so weiter und ich war einfach nur glücklich. Nicht nur einen Freund hatte ich, sondern auch eine beste Freundin. Vogelzwitschern weckte mich und ich blinzelte müde, dieses mal aber nicht so entäuscht wie sonst immer nach einem solchen Traum, denn die Freundin war diesmal wirklich da und war auch genau so wie ich mir erträumt hatte. Noch im Halbschlaf, aber glücklich, streckte ich mich und sah zu Rin. "Wach? Ganze Zeit?", fragte ich erstaunt nach. Hatte sie denn gar nicht geschlafen? Die dunklen Schatten unter ihren Augen zeugten zumindest davon. Chopper war unterdes verschwunden was mich ganz schön erschreckte, bis ich dann sah das er nur am Wasser stand um ein wenig was zu trinken.

Rin

Ich hatte dagelegen und nichts gemacht. Einfach nichts. Ein wenig nachgedacht, ja schon, aber der Rest der Zeit einfach nur dagelegen und hin und wieder mal den Hund gestreichelt, welcher mittlerweile auch um einiges trockener geworden ist. Langsam wurde es heller und Chopper wurde wieder wach. Er leckte mich erstmal überschwänglich ab, als er bemerkte, dass ich wach war und noch immer neben ihm lag. Dann sprang er wieder auf und trottelte ins Wasser, wo er wieder anfing zu spielen, wie ein kleines Kind. Das war er ja nun auch, ein kleiner Hund, der sein Leben noch vor sich hatte und trotzdem einiges schon durchmachen musste. Schließlich wurde es heller und auch Timá wurde wieder wach. "Morgen", meinte ich fröhlich und sah sie leicht lächelnd an. Dann fragte sie mich, ob ich die ganze Zeit wach war. Ich nickte. "Ja... Konnte nicht schlafen", antwortete ich ihr dann. Dass ich auch nicht wirklich schlafen wollte, weil ich auf die beiden aufpassen wollte, erzählte ich nicht. Dass musste sie nicht unbedingt wissen. "Frühstück?", fragte ich sie dann. Irgendetwas mussten wir doch zu essen haben, wenn schon nichts zu kaufen, dann zu mindestens bei Lazar zu Hause. Wenn sie da überhaupt wieder hinwollte. Andersherum mussten doch auch irgendein Bäcker demnächst aufmachen, wenn nicht ein Bäcker, dann eine Tankstelle, die hatten sowieso alles und jeden. Ich musste sowieso noch Geld holen und ein wenig meine Augenringe überschminken, die fielen bei meinem komischen Schlafrhythmus mittlerweile extrem auf.

Ryuji

(Wer tut hier auf Pseudocool xD)
Ich sah ihn skeptisch an. Nach wie vor verhielt sich Koiko echt seltsam, aber vielleicht war er ja so. Lange kannte ich ihn ja auch noch nicht.
Erst überlegte ich etwas hin und her, ehe ich ihm antwortete. "Als ob ich dir helfen würde, ich bin ja froh, wenn du mal angebunden bist.", gab ich schließlich zurück.
Mich würde zwar interessieren wie stabil diese Ketten wirklich waren, selbst wenn, irgendwo mussten sie ja verschlossen sein und Schlösser knacken konnte ich schon immer relativ gut. Was mir immer nützlich war auf der Straße.
Ich schlich zum Fenster und spieh(also nicht von speien xD sondern auf english spy oder so ^^' heimlich gucken halt, oder vorsichtig gucken) hinaus um zu prüfen wie weit es hinunterging und wie ich wirklich hinauskommen hätte können. Eine Möglichkeit wäre es auf jeden Fall gewesen..

Timánri

Naja, wenn sie es nicht konnte... sie war es ja wahrscheinlich auch nicht gewohnt im Freien zu schlafen. Bei meiner ersten Nacht auf der Straße hatte ich immerhin auch nicht schlafen können, aus Angst überfallen zu werden, oder soetwas. Als sie nach Frühstück fragte horchte ich interessiert auf. "Natürlich!", meinte ich sofort begeistert. Ein Frühstück gleich nach dem aufstehen ohne klauen zu müssen, dass erlebte ich echt nicht alle Tage! Sofort sprang ich auf, scheuchte Rin von der Decke, faltete sie zusammen und packte sie in meine Tasche. "Fertig!", rief ich aufgeregt aus und wollte am liebsten sofort losrennen. Chopper spielte bereits wieder im Wasser, dabei war er doch gerade erst wieder trocken gewesen. Anscheinend hatten wir da einen Wasserhund aufgelesen, doch wenn es ihm Spaß machte sollte er doch so viel und gern im Wasser planschen wie es ihm gefiel. Jetzt sah er allerdings auf und kam dann schwanzwedelnd angelaufen. Anscheinend war er dazu ein sehr stiller Hund, auch nicht nur schlecht. Kleffen nervte mich nämlich. "Na du?", fragte ich leise und beugte mich zu ihm hinunter um ihn zu streicheln. Er hatte inzwischen sicherlich auch Hunger, hoffentlich fanden wir etwas das schon offen hatte un dwo wir etwas für ihn kaufen konnten, damit er nicht länger darben musste.

Koiko

"Jetzt entäuschst du mich aber! Dazu willst du dir doch nur nicht eingestehen das du nicht in der Lage bist diese Fesseln zu lösen, nicht wahr? Du willst lediglich nicht zugeben das du keinen Deut besser bist als ich", säuselte Sczcerbiec zur Antwort und lächelte ziemlich bösartig, während er Ryujis Wanderung zum Fenster beobachtete. Ob er wirklich da hinaus klettern wollte. Bestimmt keine gute Idee, er sollte lieber die Tür nehmen und sich bei dem entsprechenden Arzt melden. Ob das wohl immer noch Münchig war? Und ob die Krankenschwester immernoch im Dienst war? Denn Shirin liese sich sicherlich überzeugen mich los zu machen. Wobei die wohl eher meine Situation ausnutzen würde. Wobei... mit Rin war es doch eh aus, oder etwa nicht? Und schlecht aussehen tat sie ja nicht. Schnell verwarf ich die Gedanken wieder und beobachtete weiterhin was passierte. "Ach Ryuji, du bist wirklich ein Feigling", murmelte Sczcerbiec gerade so leise das Ryuji es hören konnte, man aber nicht hätte sagen können das dies seine Absicht gewesen sein könnte.

Ryuji

Sah nicht gut aus. War ziemlich tief und wirklich runterklettern wollte ich auch nicht, was wenn ich mir was aufriss.. dann würde ich auf jeden Fall hierbleiben müssen, außerdem hatte ich leichte Höhenangst.
Vorsichtig ging ich zurück ins Zimmer und sah zu Koiko. Er grinste so abartig mies. Ich war kurz davor mich von ihm provozieren zu lassen und es doch zu versuchen ihn loszumachen, nur, damit er Ruhe gab. Aber vermutlich war das sein Ziel. Allerdings konnte ich das nicht genau sagen, vielleicht wollte er auch dass ich genau das dachte, dass sein Ziel war, mich denken zu lassen, dass ich verweigern sollte, damit er seinen spaß daran haben konnte wie eitel ich doch war. Wollte er mich testen? Vielleicht dachte ich zu viel nach.
"Halt die Klappe.", knurrte ich daher nur und ging zur Tür, öffnete diese einen Spalt breit und sah hinaus. Verdammt. Draußen waren umso mehr Menschen.
Ich ließ die Tür hinter mir wieder ins Schloss fallen und drehte mich zu Koiko. "Du willst doch bestimmt auch weg, sonst wärst du nicht angebunden. Wenn ich versuche dich loszumachen, hilfst du mir dann hier rauszukommen ohne Probleme zu bekommen?", fragte ich dann resigniert..

Ryuji

Sah nicht gut aus. War ziemlich tief und wirklich runterklettern wollte ich auch nicht, was wenn ich mir was aufriss.. dann würde ich auf jeden Fall hierbleiben müssen, außerdem hatte ich leichte Höhenangst.
Vorsichtig ging ich zurück ins Zimmer und sah zu Koiko. Er grinste so abartig mies. Ich war kurz davor mich von ihm provozieren zu lassen und es doch zu versuchen ihn loszumachen, nur, damit er Ruhe gab. Aber vermutlich war das sein Ziel. Allerdings konnte ich das nicht genau sagen, vielleicht wollte er auch dass ich genau das dachte, dass sein Ziel war, mich denken zu lassen, dass ich verweigern sollte, damit er seinen spaß daran haben konnte wie eitel ich doch war. Wollte er mich testen? Vielleicht dachte ich zu viel nach.
"Halt die Klappe.", knurrte ich daher nur und ging zur Tür, öffnete diese einen Spalt breit und sah hinaus. Verdammt. Draußen waren umso mehr Menschen.
Ich ließ die Tür hinter mir wieder ins Schloss fallen und drehte mich zu Koiko. "Du willst doch bestimmt auch weg, sonst wärst du nicht angebunden. Wenn ich versuche dich loszumachen, hilfst du mir dann hier rauszukommen ohne Probleme zu bekommen?", fragte ich dann resigniert..

Rin

Ich richtete mich leicht überrascht von Timás plötzlichen Aktivität auf und hastete von der Decke, von welche sie mich scheuchte. So ganz sicher, wo wir hinsollten, war ich mir noch nicht. Hatte denn schon ein Bäcker auf? Nachdenklich griff ich nach Choppers Leine, ehe ich nickte und dann los in Richtung von der Stadt lief. So eine leichte Vermutung, wo wir fündig werden würden, hatte ich ja schon. Die Stadt schlief noch größtenteils, aber um sechs Uhr morgens waren die meistens auch noch in ihren Häusern und Wohnungen. Aber ein paar Stehcafés und Konditoreien hatten bereits auf. Nach einigem Suchen hatte ich eine Konditorei in einer der kleineren Einkaufsstraßen gefunden, welche schon offen hatte und lecker war. Fand ich jedenfalls, dass sie lecker war. "Da", meinte ich und zeigte dann auf das Backgeschäft. schließlich lief ich über die Straße, nachdem ich geguckt hatte, ob ein Auto kam und betrat das Geschäft. "Morgen", meinte ich fröhlich. "Such dir was aus", grinste ich dann zu Timá und überlegte, was ich nehmen wollte. Es gab einfach so vieles, was lecker war. Schließlich entschied ich mich für ein Schockocroissant und ein Erdbeermilchshake. Die Bäckerin war derweil vollkommen begeistert von Chopper und bot ihm ein wenig Wasser an und eine Hundestange, welche sie eigentlich für ihren eigenen Hund gekauft hatte, Chopper aber so süß fand. Ich dankte ihr und brachte dann mein Essen schonmal an einen der Tische, darauf wartend, dass Timá sich etwas aussuchte.

Timánri

Glücklich folgte ich dem Mädchen, wobei ich mich richtig munter und aktiv fühlte, nicht so ausgezerrt und demotiviert wie sonst meistens. Wenn dann fühlte ich mich nur in Ryujis Gegenwart und gleich nach dem aufwachen so gelöst, also nur bis er aufwachte und mir wieder mit allen Mitteln zusetzte. Es dauerte ein wenig bis Rin gefunden hatte was sie wollte. "Bene! (Gut)", murmelte ich erfreut und lächelte sie an. Das Geschäft sah schön aus und recht gemütlich. Mit großen Augen bestaunte ich die Auslage. Am liebsten hätte ich ja alles genommen, entschied mich aber schließlich für ein Schokocroissant und einen Muffin, mit denen ich dann zu Rin an den Tisch draht. Die Bäckerin schien Chopper ja sehr zu mögen, zumindest wirkte sie sehr begeistert und kam ihm sogar was zu essen, was den Kleinen wohl genauso freute wie mich und Rin. "Schön hier", meinte ich lächelnd zu dieser, kaum bei ihr angekommen. Vorsichtig zupfte ich ein Stück von meinem Croissant ab. Es schmeckte einfach nur köstlich. Nicht zu vergleichen mit meinem gewohnten, vertrockneten Brötchen die man aus Mülltonnen fischen konnte. "Danke", fügte ich also noch artig hinzu.

Koiko

Er traute sich also zumindest nicht aus dem Fenster, hatte ich es doch geahnt! Sczcerbiec schien das auch klar gewesen zu sein und er freute sich richtig darüber meinen Bruder so bloßgestellt zu haben. Was wollte der eigentlich? Was hatte er vor wenn Ryuji ihn erstmal befreit hatte? Langsam wurde ich doch unruhig. "Du glaubst doch wohl nicht das ich mir von dir sagen lass was ich tun und lassen soll, oder?", fragte er gerade selbstgefällig nach und grinste weiterhin. Anscheinend gefiel meinem Zwilling auch nicht was er auf dem Gang sah, sodass er sich schließlich doch an 'mich' wandte. "Angebunden wurde ich eigentlich nur weil ich einen kleinen, unbedeutenden Fieberanfall hatte, den sie nicht so unbedeutend fanden wie ich", meinte er trocken. Ich hielt den zwar nicht für unbedeutend, aber war ja nicht meine Sache was er dachte. Jetzt herschte erstmal wieder schweigen. Die Schlange wollte Ryuji ein wenig aufreiben und ungedulig werden lassen. Nicht unbedingt ein schlechter Schachzug. "Ok, bin einverstanden, also los, dann zeig mal was du kannst und nicht so blöd bist wie ich glaube", stimmte er schließlich zu und musterte meinen Bruder neugierig, aber auch berechnend und ziemlich kühl.

Rin

Ich lächelte. Die Bäckerin ging wieder hinter die Theke und Chopper legte sich neben unseren Tisch. Freudig grinste ich ihn an. Er war doch ein braves Hündchen, wirklich. Ok, man musste ihn noch erziehen, aber das würde schon noch werden. Konnte ja nicht allzu schwer werden, mit genügend Strenge und Zuspruch klappte das sicherlich. Schließlich kam sie wieder und hatte ebenfalls ein Schokocroissant wie und und einen Muffin noch dazu. "Da hast du recht", bestätigte ich ihr dann, als Timá meinte, dass es hier schön war. Das war es wirklich, stilvoll eingerichtet und atmosphärisch. Außerdem war hier noch eine angenehme Stille und Ruhe vor dem hektischen Strom, der hier schon bald vorüberschwappen würde. "Kein Ding, immer wieder gerne", antwortete ich Timá dann warm lächelnd. Sie war wirklich eigentlich nett und das Verständigungsproblem war auch gar nicht soo arg schlimm, wie ich vermutet hatte. Hoffentlich würde sie sich einigermaßen im Zaum halten, sobald sie wieder auf Ryuji traf. Ich wollte nicht die Furie von Timánri wieder sehen, sondern das nette, kleine Mädchen Timá. Ich würde die beiden auch noch irgendwie verkuppelt bekommen, immerhin mochten sie einander mehr als sich eingestehen wollten. Nachdenklich zog ich an meinem Strohhalm und betrachtete die Straße draußen, welche noch recht leer wirkte. Die meisten Geschäfte machten eh erst später auf, so gegen 10. Dann hatten wir ja noch ein bisschen Zeit, bis wir los konnten zum Shoppen.

Timánri

Ich sah mich immer wieder interessiert um. Es war wirklich sehr schön. einfach so unheimlich gemütlich und heimisch. Was wir heute wohl noch alles machen würden? Würde sie wieder zu Lazar zurück gehen? Ob der schon wach war? Eher nicht, dazu war es wohl noch viel zu früh. Was dann tun? "Was machen wir mittag?", fragte ich schließlich nach, denn mir fiel einfach nichts ein. Vielleicht hatte Rin ja eine Idee. Wir könnten mit Chopper spazieren gehen. Durch den Wald den ich bei der Ruine gesehen hatte. Er wirkte recht hübsch und dem Hündchen gefiel das bestimmt auch. So im Grünen herumlaufen. Niemand der sich beschwert weil ihm der Hund zunahe kommt, das wäre doch perfect. Aber sollte Rin ruhig erstmal ihre Ideen vorstellen. Vielleicht hatte sie sich ja schon was schönes ausgedacht? Oder sie wollte womöglich etwas ohne mich machen, was nicht schön wäre, aber respektieren würde ich es. Inzwischen war von dem Croissant nichts mehr über, also machte ich mich an den Muffin, der ebenfalls einfach nur gut war. So wunderbar fluffig und Schokoladig. Genau so wie man es haben wollte, aber meistens nicht bekam. Vielleicht hätte ich mir gleich ein paar mehr kaufen sollen, wer wusste schon wie lange Rin noch so ausgiebig war, und irgendwann ging ihr doch sicherlich auch das Geld aus, oder etwa nicht?

Rin

Joa, was würden wir machen. Ich wusste noch nicht so direkt, wir konnten mit Chopper raus, wir konnten auch kurz zu Lazar, da mussten wir eventuell eh noch hin. Weil mit meinen Augenringen wollte ich nicht unbedingt jetzt shoppen gehen, da mich einige auch kennen müssten. Ich schlief viel zu selten in letzter Zeit. "Weiß nicht. Kurz zu Lazar, ich seh schrecklich aus", meinte ich als erstes. "Dann vielleicht mit Chopper raus? Dann kann ich dir Stadt zeigen", fügte ich dann noch hinzu und überlegte noch einen Moment. "Danach shoppen!", meinte ich dann fröhlich und lächelte sie an, ehe ich das Frühstück bezahlte. Hätte schlimmer kommen können, ja, wirklich. So teuer war es wirklich nicht. Die Konditorei musste ich mir unbedingt merken. Ich hatte mein Croissant mittlerweile aufgegessen und auch mein Erdbeershake im Tetra-Pack war leer. Ich warf ihn schnell in den Müll, ehe ich wieder Chopper nahm und dann Timá die Tür aufhielt. "Tschüüüüs", rief ich noch zu der Frau, ehe ich leicht unschlüssig auf eine Antwort von Timánri wartete, was sie nun machen wollte. Ob Sirius und Ayaka schon weg waren? Ich wünschte den beiden jeden erdenklichen Spaß. Sie hatten eine wundervolle Beziehung und liebten sich aus ganzem Herzen, wie es schien. Warum konnte es bei Koiko und mir nicht genauso laufen? Ich liebte ihn einfach nur, nur warum stritten wir immer wieder? Wieso hatte er mich nur mit diesem Dolch bedrohen müssen? Und wieso glaubte ich sicher, dass er mich angegriffen oder sogar getötet hätte, wenn Münchig und Henriette nicht gekommen wäre?